“Thomas Müntzer – Der Satan von Allstedt” am 18.05.2025 im MDR

Bildquelle: amazon.de

18.05.2025,

MDR, 23.30: Thomas Müntzer – Der Satan von Allstedt, D, 2010

“”Dran, dran, so lang ihr Tag habt. Gott geht euch voran, folget, folget.” (Thomas Müntzer, 1525) Thomas Müntzer, geboren 1489 in Stolberg, hingerichtet 1525 bei Mühlhausen, gilt heute als Außenseiter der Reformation. Dabei war er es, der als erster den Ablasshandel der katholischen Kirche anprangerte, der die deutschsprachigen Gottesdienste einführte, dessen deutsche Kirchenlieder bis heute Bestandteil der evangelischen Gesangsbücher sind. Dennoch ist nicht er, sondern Martin Luther zu der Ikone der Reformation geworden. Müntzers Nachruhm ist deutlich geringer und aus mehrfachem Grund getrübt. Zunächst wurde dies von Müntzer selbst “verschuldet”, denn im Lauf seines Lebens, auf seinem rastlosen Weg durch die Lande, wurde er immer kompromissloser, ja regelrecht fanatisch. Am Ende führte er Tausende Bauern und Handwerker in die Schlacht bei Frankenhausen und damit in den Tod. Der Mann, der als fortschrittlicher Kirchenkritiker begann, war selbst ein Dogmatiker geworden. Seine Idee vom wahren Glauben in einer Gemeinschaft von Auserwählten hielt er am Ende nur noch mit Gewalt für realisierbar. So machte er sich Feinde auf allen Seiten: Die Fürsten, die um ihre Macht bangten, den Klerus, dem er an die Pfründe ging. Sogar viele Reformatoren, allen voran Martin Luther, wandten sich von diesem radikalen und kompromisslosen Geist ab. Nach seinem Tod sorgten seine Feinde für ein Müntzer-Bild, das seine Verdienste wohlweislich nicht berücksichtigt. Und so ist es geblieben, bis heute. Der Film geht der Frage nach, wie aus dem hoffnungsvollen Aufbruch ein verhängnisvoller Untergang wurde und aus dem Idealisten Müntzer eine tragische Figur, ein Faust der frühen Neuzeit wurde, einer der “Gutes will und Böses schafft”. Gedreht wurde an Originalschauplätzen wie etwa in Allstedt, Frose, Zwickau, Prag, Wittenberg und Mühlhausen.” (prisma.de)

mehr TV

“Die Frauen des Bauernkriegs” am 18.05.2025 im MDR

Bildquelle: Detail der Schwarzen Hofmännin von Dieter E. Klumpp, Von p.schmelzle - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=983069

18.05.2025,

MDR, 22.00: Die Frauen des Bauernkriegs, Doku, 2025

“Der „Aufstand des gemeinen Mannes“ wäre ohne Frauen wie Margarete Renner, die „Schwarze Hofmännin“ aus Böckingen bei Heilbronn, undenkbar gewesen. Vor 500 Jahren revoltierten Bauern in Süddeutschland für mehr Freiheit und Mitsprache.” (tvspielfilm.de)

mehr TV

“Die Verdammten des Krieges” am 18.05.2025 im ARTE

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Sisi_madeira_hg.jpg

18.05.2025,

ARTE, 22.00: Die Verdammten des Krieges, Kriegsdrama, 1989

“Vietnam, 1969: Der junge Gefreite Eriksson dient in einer Einheit unter Sergeant Meserve, der ihn einst aus einem Vietcong-Tunnel rettete. Doch die anfängliche Kameradschaft zerbricht, als die Soldaten nach einem brutalen Hinterhalt und dem Tod eines Kameraden beschließen, die junge Vietnamesin Tran Thi Oanh zu entführen. Eriksson, sensibel und von Schuld geplagt, weigert sich, an ihrer Vergewaltigung teilzunehmen – eine Entscheidung, die ihn zum Außenseiter macht. Auch sein Versuch, dem Mädchen zur Flucht zu verhelfen, scheitert an ihrer Angst und der Überwachung durch die sadistischen Kameraden. Als die Einheit einen Waffentransport am Flussufer entdeckt, eskaliert die Situation: Meserve befiehlt die Ermordung des Mädchens, um ihre Position nicht zu verraten. Eriksson versucht verzweifelt, ihr das Leben zu retten, wird jedoch niedergeschlagen. Er muss mit ansehen, wie Tran Thi Oanh von seinen eigenen Kameraden exekutiert wird. Zurück im Hauptquartier wagt Eriksson einen gefährlichen Schritt: Er zeigt die Täter an. Doch er stößt auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Sein Vorgesetzter warnt ihn vor einer “internationalen Krise” und droht indirekt mit Rache an seiner Familie. Und auch die Täter kriegen mit, dass Eriksson die Wahrheit ans Licht bringen will … Brian De Palmas schonungsloser Kriegsfilm basiert auf wahren Begebenheiten und seziert die Abgründe menschlicher Grausamkeit im Krieg. Mit dokumentarischer Intensität zeigt er, wie Moral im Chaos der Front zur lebensgefährlichen Rebellion wird. Der Film wirft unbequeme Fragen auf: Wie weit reicht die Verantwortung des Einzelnen? Wer bezahlt den Preis für Gerechtigkeit?” (prisma.de)

mehr TV

“Deutsche Schicksalsjahre – Der Kampf gegen den linken Terror” am 18.05.2025 im PHOENIX

Bildquelle: Von US Army photo, uploader was Wikifreund - http://www.vcorps.army.mil/references/history_nov2001.pdf, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2557028

18.05.2025,

PHOENIX, 14.00: Deutsche Schicksalsjahre – Der Kampf gegen den linken Terror, Doku, 2023

“Seit Jahrzehnten sind deutsche Fahnder Terroristen der “Rote Armee Fraktion” auf der Spur. Immer wieder müssen sie Rückschläge einstecken, doch am Ende zahlt sich ihre Geduld aus. Der Film erzählt die Geschichte des RAF-Terrors aus der Perspektive der Jäger: der Fahnder des Bundeskriminalamtes, der Bundesanwaltschaft und der Anti-Terror-Einheit GSG 9. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel gegen einen Gegner, der sich immer wieder neu erfindet.” (prisma.de)

mehr TV

“Stammheim – Die RAF vor Gericht” am 18.05.2025 im PHOENIX

Bildquelle: Von Mussklprozz - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=629829

18.05.2025,

PHOENIX, 15.30: Stammheim – Die RAF vor Gericht, Doku, 2017

“Der Stammheimer Prozess gegen die Führung der RAF sollte den Terrorismus juristisch beenden, doch er spaltete die Gesellschaft und trug dazu bei, dass die Gewalt im “Deutschen Herbst” eskalierte. 1974 schien der Terrorismus in der Bundesrepublik schon fast besiegt: Der harte Kern der Rote Armee Fraktion war verhaftet, die Studentenproteste flauten ab. Die Verurteilung der RAF-Mitglieder Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe in einem ordentlichen Prozess würde dem Spuk ein Ende bereiten – glaubten viele damals. Doch dann wurden die Jahre 1974 bis 77 zu den blutigsten in der Geschichte des linken Terrors in der Bundesrepublik.” (prisma.de)

mehr TV

“Terror im Deutschen Herbst” am 18.05.2025 im PHOENIX

Bildquelle: amazon.de

18.05.2025,

PHOENIX, 14.45: Terror im Deutschen Herbst, Doku, 2022

“Am 5. September 1977 wurde der Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer von RAF-Terroristen gekidnappt, später ermordet. Der Tag wird später als Beginn des “Deutschen Herbstes” gesehen. Von da an versucht die “Rote Armee Fraktion” die Republik zu bekämpfen und ihre Genossen aus der Haft zu befreien. Die Doku ist eine Chronik der Ereignisse, erinnert an den Fahndungsdruck, an Täter und Opfer.” (tvspielfilm.de)

mehr TV