“Im Schatten der Mörder – Die unbekannten Opfer der RAF” am 19.05.2025 im ARD

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19.05.2025,

ARD, 21.45: Im Schatten der Mörder – Die unbekannten Opfer der RAF, Doku, 2025

“Im Mai 2025 ist es 50 Jahre her, dass in Stuttgart-Stammheim der Strafprozess gegen die Terroristen der ersten Generation der RAF begann. An deren prominente Opfer erinnert man sich, allen voran an Hanns Martin Schleyer und Alfred Herrhausen. Fast völlig vergessen aber sind die Namen der Ermordeten, die nicht prominent waren: Polizeibeamte, Fahrer, Behördenmitarbeiter, ein Diplomat. Diese heute kaum noch bekannten Ermordeten waren Menschen mit einem eigenen Leben, sie lebten für ihre Berufe und ihre Familien. Einige von ihnen hatten Kinder. Diese Kinder waren zwölf, 13 oder erst zwei Jahre alt, als die RAF sie zu Halbwaisen machte. Sie sind aufgewachsen im Schatten der Morde an ihren Vätern. Und sie müssen bis heute mit den Folgen leben. Das hat tiefe Spuren in ihren Biographien hinterlassen. Sie haben Wichtiges zu sagen: über sich selbst und ihre Väter, über ihre Familien – nicht zuletzt aber auch darüber, wie Staat und Gesellschaft in Deutschland mit dem Terrorismus der 70er Jahre umgegangen sind und was man daraus für den heutigen Umgang mit Terrorismus lernen kann. Der Film bietet eine wichtige Ergänzung zur Geschichte der RAF. Eine, die nicht die Täter in den Mittelpunkt stellt, sondern eben die Kinder der Ermordeten. Zentrale Elemente des Films sind die Interviews mit den Hauptpersonen des Films. Daneben haben die Autoren sie zu ihren Schicksals- und Erinnerungsorten begleitet. Außerdem haben sie für den Film ihre Fotoalben geöffnet und private Filme bereitgestellt. Bereits ab 17. Mai 2025 in der ARD Mediathek” (prisma.de)

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“Stammheim – Zeit des Terrors” am 19.05.2025 im ARD

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19.05.2025,

ARD, 20.15: Stammheim – Zeit des Terrors, Dokudrama, 2025

“Anlässlich des 50. Jahrestages des Stammheim-Prozesses im Mai 2025 liefert das Dokudrama einen ungewöhnlichen Einblick in die Lebenswelt der ersten Generation der RAF, als sie in Stuttgart vor Gericht stand. Es war eine der aufwändigsten juristischen Aufarbeitungen der Bundesrepublik und hielt die Welt in Atem: Der Stammheim-Prozess gegen die Führung der ersten Generation der RAF, der am 21. Mai 1975 begann, war ein Gerichtsverfahren der Superlative. Zahllose Tonbänder, 15.000 Seiten mit Wortprotokollen und seltenes Archivmaterial machen den Prozess auch zu den am besten dokumentierten in der Geschichte. Durch den Prozess wurde Stammheim zum identitätsstiftenden Ort der RAF. Kammerspiel mit neuen Perspektiven Das Dokudrama rekonstruiert die Lebenswelt von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl-Raspe und Ulrike Meinhof im siebten Stock der JVA Stammheim und zeigt das Geschehen auf der öffentlichen Bühne im benachbarten Gerichtssaal. Dabei nutzt das Dokudrama neue, ungewöhnliche Perspektiven. So erleben wir das Drama u. a. durch die Augen von Horst Bubeck, der als Vollzugsbeamter im Zellentrakt den intensivsten Kontakt zu den Inhaftierten hatte. Verweben von szenischen Teilen mit Archivmaterial Das Storytelling wird ergänzt durch den Einzug einer zweiten dramaturgischen Ebene, den Untersuchungsausschuss aus dem Jahr 1977/78, in dem die Ereignisse im Zellentrakt der JVA bis zur “Todesnacht in Stammheim” retrospektiv analysiert wurden. Horst Bubeck spielt auch in diesem Erzählstrang eine tragende Rolle. Vom Prozess und vom Untersuchungsausschuss existieren Originalaufnahmen, die in diesem Dokudrama mit Inszenierungen verwoben werden. Die szenischen Teile des Dokudramas, die am Originalschauplatz im siebten Stock der JVA Stammheim gedreht wurden, stützen sich auf Protokolle, Kassiber und die Erinnerungen damals handelnder Personen. Im Dokudrama, das auf einem Drehbuch von Stefan Aust und Niki Stein beruht, spielen Lilith Stangenberg (Gudrun Ensslin), Henning Flüsloh (Andreas Baader), Tatiana Nekrasov (Ulrike Meinhof) sowie Rafael Stachowiak (Jan-Carl Raspe) die vier Hauptinhaftierten. In weiteren Rollen sind u.a. Moritz Führmann (Horst Bubeck), Heino Ferch (BKA-Beamter Alfred Klaus) und Hans-Jochen Wagner (Vorsitzender des Untersuchungsausschusses) zu sehen. Stammheim – Zeit des Terrors ist eine Produktion von Spiegel TV im Auftrag von SWR (Federführung), NDR und rbb für die ARD. Bereits ab 17. Mai 2025 in der ARD Mediathek” (prisma.de)

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