“Jung in den 70ern – Schlaghose, Freiheitsdrang & Discofieber” am 28.05.2025 im WDR

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28.05.2025,

WDR, 22.15: Jung in den 70ern – Schlaghose, Freiheitsdrang & Discofieber, Doku, 2019

“Kaum eine Zeit war so prägend, so verrückt, so besonders, so voller schräger Ideen und Visionen wie die 70er Jahre. Freizügig, wild, bunt – das sind die 70er. Mädels und Jungs tragen gerne mal Plateauschuhe und hören Disco-Musik. Alle stürzen sich ins Saturday-Night-Fever und wollen tanzen wie John Travolta. Überhaupt – rausgehen, was erleben, Spaß haben – ist in den 70ern ganz wichtig – aber nicht nur das. Denn es ist auch das Jahrzehnt der Rebellion, der Kämpfe für die Rechte der Frauen und der Homosexuellen. Ein junges Mädchen aus Essen singt den ersten deutschen Anti-Drogen-Song. “Am Tag als Conny Kramer starb” von Juliane Werding trifft voll den Nerv der Zeit – denn die 70er sind auch das Drogen-Jahrzehnt. Wir stellen fest: Die 70er sind ohne Zweifel ein wildes Jahrzehnt, in dem aus der bieder-bundesdeutschen Republik ein Land wurde, in dem Kontroversen plötzlich offen ausgetragen werden. Alle diese berührenden und außergewöhnlichen Momente tragen wir in uns und, werden diese Gefühle wach geküsst und aktiviert, fühlen wir uns wieder jung. Denn das, was wir in dieser wichtigen und prägenden Zeit in unserem Leben erlebt haben, vergessen wir nie. Deshalb treffen wir die Discokönige, Aussteiger und Power-Frauen aus den 70ern und erfahren, ob sie immer noch für ihre Ideale und Visionen aus der Zeit brennen oder rückblickend eher peinlich finden. Inspirierende Menschen mit ganz eigenen Lebensgeschichten, Empfindungen und Emotionen – ganz unterschiedlich, aber trotzdem mit einer Botschaft: Die 70er Jahre sind extrem wichtig, denn sie haben gezeigt: Veränderung ist möglich – du musst dich nur trauen! Kommentiert wird die Sendung von Moderatorin Lisa Ortgies, Musikerin und 70er Jahre Star Penny McLean, Moderator Reinhold Beckmann, den Musikern Peter und Rolly Brings und Casting Director und Entertainer Rolf Schneider. Auch sie nehmen uns mit auf ihre ganz persönliche Zeitreise zurück in die 70er. Zusammen mit ihnen lassen wir dieses verrückte Jahrzehnt noch einmal lebendig werden und sind für 90 Minuten noch einmal jung in den 70ern. (Senderinfo) ” (tvspielfilm.de)

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“Geheimnisvolle Orte” am 28.05.2025 im RBB

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28.05.2025,

RBB, 21.00: Geheimnisvolle Orte, Karlsbad, Doku, 2021

“Am Anfang ist es die heilende Kraft des Wassers, die diesen Ort besonders macht. Über die Jahrhunderte jedoch wird das Böhmischen Tal an der Tepla zu einer der interessantesten Bühnen der Gesellschaft. Pracht und Glanz dieses Ortes sind bis heute geblieben – weniger sichtbar die Narben dahinter. Sie erzählen vom Trauma der Bewohner, von Vertreibung, Antisemitismus und Zwangsarbeit. Die über 500jährige Geschichte einer der wichtigsten Dynastien in Karlsbad ist ebenso erfolgreich wie tragisch – die der Bechers. Berühmt werden sie mit einem Kräuterlikör, dem Karlsbader Becherbitter. Im Frühjahr 1945 ist es Hedda Baier, geborene Becher, die das Familienunternehmen führt. Ihre Tochter Charlotte ist damals ein Jahr alt, als die Mutter verzweifelt versucht, ihre Familie und das Unternehmen in Karlsbad zu retten. Schließlich jedoch gehören sie mit zu den ca. drei Millionen Sudetendeutschen, die ihre Heimat verlassen müssen. Im 19. Jahrhundert waren es vor allem jüdische Unternehmer, die das neue Antlitz Karlsbads prägten. Alfred Schwab baut das berühmte Hotel Imperial, Ludwig Mosers Kristallglasfabrik wird zur Marke in Europa. Und neben einem Jüdischen Hospital entsteht 1877 die prächtige Synagoge in der Parkstraße. In der Nacht des 9.November 1938 wird sie niedergebrannt. Zehn Jahre später wird Pavel Rubin in Karlsbad geboren. Er ist heute Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es 2600 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde, nur 26 kehren als Überlebende des Holocausts zurück. Und noch etwas verbindet Glanz und Trauma an diesem außergewöhnlichen Ort – Uranerz. Mit dem Wettlauf um den Bau der Atombombe wird der Segen des heilenden Radonwassers zum Fluch für Tausende Arbeitssklaven, die in die Minen gezwungen werden. Von ihren Lagerbaracken aus sehen sie die Lichter der Kurstadt. Karlsbad – ein Ort, in den die Geschichte ihre Wunden geschlagen hat.” (prisma.de)

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