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18.05.2025,
ARTE, 22.00: Die Verdammten des Krieges, Kriegsdrama, 1989
“Vietnam, 1969: Der junge Gefreite Eriksson dient in einer Einheit unter Sergeant Meserve, der ihn einst aus einem Vietcong-Tunnel rettete. Doch die anfängliche Kameradschaft zerbricht, als die Soldaten nach einem brutalen Hinterhalt und dem Tod eines Kameraden beschließen, die junge Vietnamesin Tran Thi Oanh zu entführen. Eriksson, sensibel und von Schuld geplagt, weigert sich, an ihrer Vergewaltigung teilzunehmen – eine Entscheidung, die ihn zum Außenseiter macht. Auch sein Versuch, dem Mädchen zur Flucht zu verhelfen, scheitert an ihrer Angst und der Überwachung durch die sadistischen Kameraden. Als die Einheit einen Waffentransport am Flussufer entdeckt, eskaliert die Situation: Meserve befiehlt die Ermordung des Mädchens, um ihre Position nicht zu verraten. Eriksson versucht verzweifelt, ihr das Leben zu retten, wird jedoch niedergeschlagen. Er muss mit ansehen, wie Tran Thi Oanh von seinen eigenen Kameraden exekutiert wird. Zurück im Hauptquartier wagt Eriksson einen gefährlichen Schritt: Er zeigt die Täter an. Doch er stößt auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Sein Vorgesetzter warnt ihn vor einer “internationalen Krise” und droht indirekt mit Rache an seiner Familie. Und auch die Täter kriegen mit, dass Eriksson die Wahrheit ans Licht bringen will Brian De Palmas schonungsloser Kriegsfilm basiert auf wahren Begebenheiten und seziert die Abgründe menschlicher Grausamkeit im Krieg. Mit dokumentarischer Intensität zeigt er, wie Moral im Chaos der Front zur lebensgefährlichen Rebellion wird. Der Film wirft unbequeme Fragen auf: Wie weit reicht die Verantwortung des Einzelnen? Wer bezahlt den Preis für Gerechtigkeit?” (prisma.de)