“König Ludwig I.” am 26.05.2025 im BR

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26.05.2025,

BR, 22.45: König Ludwig I., Doku, 2024

“Das moderne Bayern mit seinen Bürgerrechten wäre ohne König Max I. Joseph (1756-1825) unvorstellbar. Mit seinem Minister Maximilian Joseph Graf von Montgelas führte er mit größtem Geschick und Diplomatie Bayern durch die Wirren der napoleonischen Ära. “Nur als ein Herrscher zu leben, meiner Natur genüget es nicht!” – mit diesen Worten offenbarte König Ludwig I. (1786-1868) den Facettenreichtum seiner Persönlichkeit. Gerade dieser Vielschichtigkeit widmen sich in dieser Filmdokumentation Bernhard Graf und seine Protagonisten Max Emanuel Herzog in Bayern und Abt Johannes Eckert OFM sowie Kunstwissenschaftler und Historiker. Zunächst präsentieren sich seine Schicksalsschläge als Kind und Kronprinz. Dem gegenüber stehen Ludwigs Italienfahrten und das Schlüsselerlebnis in Venedig, wo er die Leidenschaft für schöne Frauen und am Beispiel der Hebe, der Göttin der Jugend des Bildhauers Antonio Canova, die Passion für die Kunst entdeckte. Beide Begehrlichkeiten sollten zeitlebens seinen Alltag bestimmen. Nun zeigt sich der König, wie er sich seinen Traum erfüllte, München zu einem “Florenz” und “Athen” an der Isar zu verwandeln, ja das gesamte Königreich unter seiner Kunstauffassung zu einen und die Auswirkungen der Säkularisation zu mildern. Keineswegs gefährdete er mit seinen zahlreichen Projekten die Finanzen des Königreichs Bayern – im Gegenteil! Dennoch kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem Wittelsbacher und seinen Architekten und Künstlern. Als Klassizisten, Romantiker und Nazarener vertraten sie ihren Stil und missbilligten den königlichen Sammler unterschiedlicher Kunstrichtungen. Mit seiner Kunstpolitik geriet er auch in Konflikte mit seinen Verwandten. Mit seinen zahlreichen Mätressen provozierte er den Königshof und demütigte seine Gattin Therese. Am Ende des Films stehen der Widerstand der Minister, das empörte Volk (Hambacher und Gaibacher Fest, Bierrevolution und Revolte von 1848) und Ludwigs Rücktritt nach der Lola-Montez-Affäre. Als abgedankter Monarch musste er erneut Schicksalsschläge hinnehmen: Dass der Sohn König Maximilian II. seine Kunstprojekte nicht unterstützte und er sogar das bayerische Nationaldenkmal (Bavaria, Ruhmeshalle) aus seiner Privatschatulle finanzieren musste; sein jüngerer Sohn Otto den griechischen Thron verlor; seine Gemahlin an Cholera starb und er erkennen musste, dass sein geliebtes Königreich nach und nach seine Souveränität verlor.” (prisma.de)

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“Buddenbrooks” am 26.05.2025 im ARTE

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26.05.2025,

ARTE, 20.15: Buddenbrooks, Drama, 2008

“Die Hansestadt Lübeck – Stammsitz der Familie Buddenbrook. Wohlhabende Getreidehändler sind sie und gehören zu den ältesten und angesehensten Familien der Stadt. Vor dem Hintergrund einer Epoche des Umbruchs, zwischen Biedermeier und Gründerzeit, wird die Familiengeschichte der Buddenbrooks entfaltet. Sie haben sich über Generationen einigen Reichtum und eine angesehene Position im Stadtstaat Lübeck erworben. Jean Buddenbrook ist seinerseits bereits Erbe. Sein ältester Sohn Thomas soll später einmal die Firma übernehmen. Tochter Tony wird einen Kaufmann heiraten. So war es schon seit Generationen – doch die Zeiten haben sich geändert … Der Hamburger Kaufmann Grünlich weiß, dass Tony eine gute Partie ist, und so hält er um ihre Hand an. Tony weigert sich, den von ihrem Vater ausgesuchten Gatten zu ehelichen, und flieht in die Ferien. Letztendlich muss sie sich ihrem Schicksal beugen – so will es der Vater. Noch dazu ist Grünlich gar nicht der ehrbare Kaufmann, für den er sich ausgibt. Auch Thomas Buddenbrook bereitet der Familie Sorgen: Seine Liebe zu dem Blumenmädchen Anna ist nicht standesgemäß. Er wird nach Amsterdam geschickt, um eine Kaufmannslehre zu machen. Auch Bruder Christian verlässt die Familie, um nach Chile zu gehen. Um die Firma ist es nicht gut bestellt, denn die aufstrebende Familie Hagenström macht den Buddenbrooks mächtig Konkurrenz.” (prisma.de)

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