Rheinauhafen

Köln App, Rheinauhafen
RheinauhafenVorlesen (nur in Deutsch)

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

Der Rhein fließt schon seit Menschen Gedenken durch Köln, klar, dass Köln irgendwann auch einen Hafen besaß.

Nachdem schon seit der Römerzeit zunächst in Höhe der heutigen Altstadt und später weiter nördlich Hafenanlagen zum Be-und Entladen von Schiffen existierten, errichtete man ab 1847 an dieser Stelle den Rheinauhafen. Insbesondere der Übergang zur Dampfschifffahrt und das damit verbundene erhöhte Aufkommen an Handel und Personenbeförderung über den Rhein machten einen neuen Hafen erforderlich.

 

Nach Verbindung der Insel “Werthchen”mit dem linken Rheinufer und den Bau eines Hafenbeckens entstand das neue Hafenareal. Vom Malakoffturm aus konnte man die Einfahrt der Schiffe von Norden in das Hafenbecken kontrollieren.

Rheinauhafen

Aber die Zeiten erforderten noch größere Hafenalagen, und so wurde seit 1891 nun auch der Uferbereich einbezogen. Im August 1898 konnte der 850 m lange und mind. 30m breite Rheinauhafen feierlich eingeweiht werden.

Die Hafenanlagen bestanden aus Zollamt, 3 großen Lagerhäusern, Drehbrücke, Gleisanschluss und natürlich dem Hafenamt. Der Rheinauhafen Köln besaß zu dieser Zeit die modernsten Einrichtungen.

Mit weitaus weniger Blessuren konnte der Rheinauhafen, im Gegensatz zu anderen für Köln wichtigen Gebäude und Einrichtungen, den Zweiten Weltkrieg überstehen.

Die Severinsbrücke trennte ab 1959 den nördlichen Teil des ehemaligen Hafens ab.

Größere Schiffe und das Wirtschaftswunder mit neuen Unternehmen (Ford in Niehl) und Industrieanlagen (Chemie in Godorf) machten den Rheinauhafen als Umschlagplatz für Güter unattraktiver. Daher entschied man sich in den 70er Jahren für die Freigabe des Hafengeländes zu Freizeit- und Erholungszwecken unter Beibehaltung des Denkmalschutzes.

Beste Beispiele sind der Neubau des Schokoladenmuseums 1993, das seit 1999 ansässige Sport-und Olympiamuseum sowie die Nutzung des Hafens als Yachthafen.

Eine Geschichte der Stadt Köln

Die Transformation des Rheinauhafens

Heute kann man hier vortrefflich aber auch sehr teuer wohnen, speisen und shoppen.

Doch den unheimlichen Blick von der “Schäl Sick”aus auf den heutigen Rheinauhafen mit den imposanten “Kranhäusern” und seiner tollen Verbindung von Historie und Moderne, den bekommt man in jedem Fall gratis. Und wenn man parallel dazu einen tollen Sonnenuntergang genießen kann, ist es ein perfekter Abend in Köln.

Rheinauhafen

Unweit von hier und gut zu Fuß zu erreichen befindet sich das “kölschte” aller Kölner Veedel, das “Vringsveedel”, auf deutsch: das Severinsviertel. Und warum es soooo kölsch dort ist, erfahren Sie gleich vor Ort, wenn Sie wieder > rechts unten geklickt haben.

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die “Große Tour” starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Offizieller Startpunkt ist die Pfaffenpforte in der Nähe des Doms.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Kölner Stadtplan von 1752 – Das Werthchen auf Johann Valentin Reinhardts Stadtansicht von 1752, Von Duhon – Plan der Stadt Köln von 1752, Johann Valentin Reinhardt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8892681
© Raimond Spekking