Konrad Adenauer ( 1917 )

Seit Juli 1995 ehrt die Stadt Köln ihren „großen“ Sohn Konrad Adenauer mit diesem Bronzedenkmal.
Adenauer hat sich nicht nur um die Bundesrepublik sondern auch um die Domstadt sehr verdient gemacht:

Der am 5. Januar 1876 in Köln Geborene hat nur kurz nach seinem Jurastudíum eine steile Karriere gemacht.
Nachdem er 1906 der katholischen Zentrumspartei beigetreten war und zum Beigeordneten gewählt wurde, war er bereits 1909 Stellvertretender Oberbürgermeister Kölns.
Nicht zuletzt verhalf ihm die Ehe mit seiner ersten Frau den Zugang zu den damals Angesehenen und Mächtigen des Kölner Bürgertums.
Bewährt hatte sich Adenauer während des Ersten Weltkriegs, als er die Nahrungsmittelversorgung in Köln organisierte und auch „Ersatzprodukte“ erfand.
1916 starb seine erste Frau mit der er 3 Kinder hatte. 1919 heiratete er seine zweite Frau, mit der er 5 Kinder hatte.

 

Von 1917 bis 1933 war Konrad Adenauer Oberbürgermeister von Köln und verhalf der Domstadt mit fortschrittlichen Ideen und Taten zur „Metropole des Westens“:
Sowohl die forcierte Ansiedlung von Industrie und Infrastruktur, wie Ford-Werke und Rheinhafen, als auch die Umgestaltung des preußischen Festungsrings zum „Grüngürtel“ fielen in seine Amtszeit als Oberbürgermeister.
Und vergessen darf man in diesem Zusammenhang auch nicht die Eröffnung der ersten Schnellstraße bzw. Autobahn 1932 zwischen Köln und Bonn.
Auch die Erneuerung von Universität, Musik- und Werkschulen hat Köln Adenauer zu verdanken.
Aber auch außenpolitisch mischte er bereits mit, als er sich für die Bildung eines Rheinischen Bundesstaates einsetzte, um dem Sicherheitsverlangen Frankreichs entgegen zu kommen und damit
eine Annexion des Rheinlandes zu verhindern.
Insbesondere den Rechten schmeckte seine Politik nicht, und so war es nicht verwunderlich, dass die Nazis nach ihrer Machtergreifung, Konrad Adenauer als Oberbürgermeister absetzten.
Während der 12-jährigen NS-Herrschaft zog sich Adenauer auf sein neues Anwesen in Rhöndorf bei Bonn zurück und zählte nach dem gescheiterten Hitler-Attentat im Juli 1944 zeitweise zum Verschwörerkreis.
Kurzzeitig wurde er sogar in Gestapo-Haft genommen.

Seiner christlich-sozialen Gesinnung blieb Adenauer auch nach dem Krieg treu und war 1948 Präsident des von den Alliierten eingesetzten Parlamentarischen Rats und damit maßgeblich Vater des Grundgesetzes.
Am 15. September 1949 wurde er zum ersten Bundeskanzler gewählt. Außenpolitisch war ihm an einer schnellen Rückerlangung der Souveränität gelegen, die seiner Meinung nach nur mit Westbindung und europäischer Integration gelingen konnte. Auch die Aussöhnung mit Erzfeind „Frankreich“ hatte für ihn hohe Priorität.


In der Innenpolitik setzte er auf Soziale Marktwirtschaft: Sozialer Wohnungsbau und die Einführung einer dynamischen Rente fallen in seine Zeit als Kanzler.
Sein Ansehen brachten ihm und seiner Partei, der CDU, bei der Wahl 1957 die absolute Mehrheit.
Doch sich verschärfender Kalter Krieg und nicht zuletzt das Zögern und die fehlende harte Positionierung gegenüber der Sowjetunion nach dem Mauerbau im August 1961 sorgten für das Schwinden seiner Autorität bei Volk und Partei.
Auch der innerparteiliche Druck auf den „Alten“ in der CDU, Platz zu machen für einen Nachfolger führten zum Rücktritt von Adenauer am 12. Oktober 1963.
Adenauer starb am 19. April 1967 in Rhöndorf.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer, Bundesarchiv, B 145 Bild-F015892-0010 / Ludwig Wegmann / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

 

St. Aposteln ( 1021 )

Wenn Sie sich mal kurzfristig vom Einkaufsstress in Köln erholen möchten, bietet St. Aposteln dafür die Beste Gelegenheit.
In St. Aposteln kann man dem Großstadtlärm auf herrliche Art und Weise entfliehen und sich der Faszination dieser über 1000-jährigen Kirche hingeben.
1021 soll Erzbischof Pilgrim hier einen Kanonikerstift zu Ehren der 12 Aposteln gegründet haben.
Pilgrim ist im Westchor der Kirche begraben.

Wussten Sie, dass St. Aposteln seinen Altar bis Ende des 12. Jahrhunderts im Westchor, statt wie bei christlichen Kirchen üblich im Ostchor, hatte ?
Vorbild war nämlich die Peterskirche in Rom, die auch noch heute nach Westen ausgerichtet ist.
Aber ab 1200, nachdem ein Brand große Teile der Kirche zerstörte, wurde mit Bau des großen Ostchores nun auch die Ausrichtung gändert.
Und das war noch nicht alles: Der Ostchor wurde als „Dreikonchenchor“ errichtet.
Entgegen den üblichen Anordnungen von Langhaus und Querhaus als Kreuz, wurden um den Chor herum 3 halbkreisförmige Raumteile gesetzt, die in ihrer Gesamtanordnung ein Kleeblatt ergeben,
daher auch der Begriff „Kleeblattchor“.

Nachdem Napoleon 1802 die Aufhebung des Apostel-Stifts verfügte, wurde in der Folge das Stiftsgebäude abgerissen.
Schwere Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erforderten den Wiederaufbau und die Neugestaltung des Innenraums.

 


Leider sind in der Wand- und Deckengestaltung heute kaum noch Erinnerungen an frühere Zeiten vorhanden: Es wurden mit wenig unterschiedlicher Farbe, dafür aber kräftiger und klarer Farb- und Formgebung Kriegsschäden beseitigt und St. Aposteln damit im Innern ein zeitgemäßes Aussehen verliehen.

Sehenswert ist auch der Marienaltar,der um 1500 erschaffen wurde.
Die zwölf rechts und links der Madonna angebrachten Halbplastiken wurden erst 1994 erschaffen.
Die so genannten 14 „Nothelfer“ oder besser bekannt als „Schutzpatrone“ von A wie „Achatius“ bis V wie „Vitus“ stammen aus der ehemaligen „Nothelferkapelle“ und befinden sich verteilt als Skulpturen im Innenraum von St. Aposteln.
Auch der Vierungsaltar mit dem strahlenförmigen Baldachin, unter dem eine Taube den Tabernakel hält, ist eindrucksvoll.
Aus dem Jahre 1330 stammen die 12 holzgeschnitzten Figuren, die sich hinter dem Altar befinden und die die heiligen Apostel verehren.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
eigenes Werk
eigenes Werk
eigenes Werk

 

Konrad Adenauer

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

Seit Juli 1995 ehrt die Stadt Köln ihren „großen“ Sohn Konrad Adenauer mit diesem Bronzedenkmal.
Adenauer hat sich nicht nur um die Bundesrepublik sondern auch um die Domstadt sehr verdient gemacht :

Der am 5. januar 1876 in Köln Geborene hat nur kurz nach seinem Jurastudíum eine steile Karriere gemacht.
Nachdem er 1906 der katholischen Zentrumspartei beigetreten war und zum Beigeordneten gewählt wurde, war er bereits 1909 Stellvertretender Oberbürgermeister Kölns.
Nicht zuletzt verhalf ihm die Ehe mit seiner ersten Frau den Zugang zu den damals Angesehenen und Mächtigen des Kölner Bürgertums.
Bewährt hatte sich Adenauer während des Ersten Weltkriegs, als er die Nahrungsmittelversorgung in Köln organisierte und auch „Ersatzprodukte“ erfand.
1916 starb seine erste Frau mit der er 3 Kinder hatte. 1919 heiratete er seine zweite Frau, mit der er 5 Kinder hatte.

 

Von 1917 bis 1933 war Konrad Adenauer Oberbürgermeister von Köln und verhalf der Domstadt mit fortschrittlichen Ideen und Taten zur „Metropole des Westens“:
Sowohl die forcierte Ansiedlung von Industrie und Infrastruktur, wie Ford-Werke und Rheinhafen, als auch die Umgestaltung des preußischen Festungsrings zum „Grüngürtel“ fielen in seine Amtszeit als Oberbürgermeister.
Und vergessen darf man in diesem Zusammenhang auch nicht die Eröffnung der ersten Schnellstraße bzw. Autobahn 1932 zwischen Köln und Bonn.
Auch die Erneuerung von Universität, Musik- und Werkschulen hat Köln Adenauer zu verdanken.
Aber auch außenpolitisch mischte er bereits mit, als er sich für die Bildung eines Rheinischen Bundesstaates einsetzte, um dem Sicherheitsverlangen Frankreichs entgegen zu kommen und damit
eine Annexion des Rheinlandes zu verhindern.
Insbesondere den Rechten schmeckte seine Politik nicht, und so war es nicht verwunderlich, dass die Nazis nach ihrer Machtergreifung, Konrad Adenauer als Oberbürgermeister absetzten.
Während der 12-jährigen NS-Herrschaft zog sich Adenauer auf sein neues Anwesen in Rhöndorf bei Bonn zurück und zählte nach dem gescheiterten Hitler-Attentat im Juli 1944 zeitweise zum Verschwörerkreis.
Kurzzeitig wurde er sogar in Gestapo-Haft genommen.

Seiner christlich-sozialen Gesinnung blieb Adenauer auch nach dem Krieg treu und war 1948 Präsident des von den Alliierten eingesetzten Parlamentarischen Rats und damit maßgeblich Vater des Grundgesetzes.
Am 15. September 1949 wurde er zum ersten Bundeskanzler gewählt. Außenpolitisch war ihm an einer schnellen Rückerlangung der Souveränität gelegen, die seiner Meinung nach nur mit Westbindung und europäischer Integration
gelingen konnte. Auch die Aussöhnung mit Erzfeind „Frankreich“ hatte für ihn hohe Priorität.


In der Innenpolitik setzte er auf Soziale Marktwirtschaft: Sozialer Wohnungsbau und die Einführung einer dynamischen Rente fallen in seine Zeit als Kanzler.
Sein Ansehen brachten ihm und seiner Partei, der CDU, bei der Wahl 1957 die absolute Mehrheit.
Doch sich verschärfender Kalter Krieg und nicht zuletzt das Zögern und die fehlende harte Positionierung gegenüber der Sowjetunion nach dem Mauerbau im August 1961 sorgten für das Schwinden seiner Autorität bei Volk und Partei.
Auch der innerparteiliche Druck auf den „Alten“ in der CDU, Platz zu machen für einen Nachfolger führten zum Rücktritt von Adenauer am 12. Oktober 1963.
Adenauer starb am 19. April 1967 in Rhöndorf.

Fast „reinfallen“ können wir in St. Aposteln, eine der romanischen Kirchen Kölns gleich hier neben dem Adenauer-Denkmal. Zu „normalen“ Zeiten hat die Kirche auch geöffnet, also falls auf ist, sollten wir hineingehen. Es lohnt sich ! Wenn angekommen, bitte > rechts unten klicken.

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die „Kleine Tour“ starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Falls Sie anschließend unsere „Große Tour“ starten wollen, begeben Sie sich dann bitte immer zur Pfaffenpforte, dem Ausgangspunkt für die „Große Tour“.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer, Bundesarchiv, B 145 Bild-F015892-0010 / Ludwig Wegmann / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

 

St. Aposteln

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

Wenn Sie sich mal kurzfristig vom Einkaufsstress in Köln erholen möchten, bietet St. Aposteln dafür die Beste Gelegenheit.
In St. Aposteln kann man dem Großstadtlärm auf herrliche Art und Weise entfliehen und sich der Faszination dieser über 1000-jährigen Kirche hingeben.
1021 soll Erzbischof Pilgrim hier einen Kanonikerstift zu Ehren der 12 Aposteln gegründet haben.
Pilgrim ist im Westchor der Kirche begraben.

Wussten Sie, dass St. Aposteln seinen Altar bis Ende des 12. Jahrhunderts im Westchor, statt wie bei christlichen Kirchen üblich im Ostchor, hatte ?
Vorbild war nämlich die Peterskirche in Rom, die auch noch heute nach Westen ausgerichtet ist.
Aber ab 1200, nachdem ein Brand große Teile der Kirche zerstörte, wurde mit Bau des großen Ostchores nun auch die Ausrichtung gändert.
Und das war noch nicht alles: Der Ostchor wurde als „Dreikonchenchor“ errichtet.
Entgegen den üblichen Anordnungen von Langhaus und Querhaus als Kreuz, wurden um den Chor herum 3 halbkreisförmige Raumteile gesetzt, die in ihrer Gesamtanordnung ein Kleeblatt ergeben,
daher auch der Begriff „Kleeblattchor“.

 

Nachdem Napoleon 1802 die Aufhebung des Apostel-Stifts verfügte, wurde in der Folge das Stiftsgebäude abgerissen.
Schwere Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erforderten den Wiederaufbau und die Neugestaltung des Innenraums.


Leider sind in der Wand- und Deckengestaltung heute kaum noch Erinnerungen an frühere Zeiten vorhanden: Es wurden mit wenig unterschiedlicher Farbe, dafür aber kräftiger und klarer Farb- und Formgebung Kriegsschäden beseitigt und St. Aposteln damit im Innern ein zeitgemäßes Aussehen verliehen.

Sehenswert ist auch der Marienaltar,der um 1500 erschaffen wurde.
Die zwölf rechts und links der Madonna angebrachten Halbplastiken wurden erst 1994 erschaffen.
Die so genannten 14 „Nothelfer“ oder besser bekannt als „Schutzpatrone“ von A wie „Achatius“ bis V wie „Vitus“ stammen aus der ehemaligen „Nothelferkapelle“ und befinden sich verteilt als Skulpturen im Innenraum von St. Aposteln.
Auch der Vierungsaltar mit dem strahlenförmigen Baldachin, unter dem eine Taube den Tabernakel hält, ist eindrucksvoll.
Aus dem Jahre 1330 stammen die 12 holzgeschnitzten Figuren, die sich hinter dem Altar befinden und die die heiligen Apostel verehren.

Ein paar Schritte noch und dann sind wir am Neumarkt. Den Meisten zumeist vom Shoppen bekannt,
kann der Neumarkt doch sehr viel Historisches bieten. Seien Sie gespannt und lassen Sie uns dorthin gehen. Bei Ankunft bitte > rechts unten klicken.

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die „Kleine Tour“ starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Falls Sie anschließend unsere „Große Tour“ starten wollen, begeben Sie sich dann bitte immer zur Pfaffenpforte, dem Ausgangspunkt für die „Große Tour“.

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eigenes Werk
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Kölner Zoo ( 1860 )

Stolz kann der Kölner Zoo von sich behaupten, der drittälteste und 2019 meistbesuchte Zoo in Deutschland zu sein.
Auf ca. 20 ha kann man insgesamt 700 Tierarten bestaunen.

Naturforscher Caspar Garthe hatte 1858 die Idee, im Kölner Staddteil Riehl einen Zoo zu etablieren und gründete zusammen mit anderen Mitstreitern eigens dafür eine Aktiengesellschaft.
Und seit 1860 gibt es den Kölner Zoo, der in den ersten Jahren zunächst auf Affen, Dromedare, Raubkatzen und andere exotische Säugetiere setzte.
Ein Beispiel erster Tiergehege ist das Giraffen- und Antiliopenhaus, das im orientalischen Stil errichtet wurde.

Auch Seelöwenfelsen und Vogelhaus sind steinerne Zeugen der Anfangsjahre des Kölner Zoos.
Schon bald musste sich der Kölner Zoo erweitern.
Wie in vielen anderen Zoos in Deutschland fanden bis 1932 auch so genannte „Völkerschauen“statt, während derer Bewohner „exotischer Völker“ im Rahmen eines „Menschenzoos“ zur Schau gestellt wurden.

 

Die schwersten Zeiten für den Zoo waren die zwischen den beiden Weltkriegen:
Hatte der Kölner Zoo zunächst nach dem Ersten Weltkrieg mit Futtermangel und sich verschärfender Verschuldung zu tun, war es am Ende des Zweiten Weltkriegs die massive Zerstörung der Anlage.
Nur das Elefantenhaus überstand die Bombardierungen.

Bereits 1947 öffente der Zoo wieder seine Pforten. Neben neuen Bauten mit einfacher und gestalterischer Funktionalität, z.B. durch den Einsatz von Sichtbeton, wurden zerstörte Gebäude
wie das Vogelhaus und das Seelöwenbecken im alten Stil wieder hergestellt und renoviert.
Nachdem Bauvorhaben auf Grund knapper Finanzen teilweise gestoppt wurden, machte es sich der Förderverein „Freunde des Kölner Zoos e. V.“ ab 1982 zur Aufgabe,
notwendige Gelder bei Sponsoren und Zooliebhabern einzusammeln.
Dies half dem Kölner Zoo wieder schnell auf die Beine, und so konnten nun auch größere Bauprojekte mit dem Ziel von artgerechter und naturnaher Haltung verwirklicht werden.
Das 1985 eröffnete Urwaldhaus für Menschenaffen ist existierender Beweis.
Mehr und mehr nahm man seit den 90-er Jahren Abstand von der Käfighaltung hin zu wesentlich mehr Lebensfreiheit für die Tiere.

Desweiteren wurde und wird der Zoo weiterhin als Erlebniswelt für Groß und Klein gestaltet, in der die Besucher sich auch mehr den Tieren, soweit möglich, nähern können.
Zusätzlich sollen mit so genannten „tiergeografischen“ Zonen die natürlichen Lebensräume der Tiere nachgebildet werden.
Dabei bezieht man sich in der Gestaltung und unter Beibehaltung des Baumbestands und der historischen Gebäude auf die Flora und Fauna der Kontinente.
Beispiele für solch gelungene Erlebniswelten sind das 2012 als begehbarer Regenwald fertiggestellte Südamerikahaus oder der Clemenshof, auf dem verschiedenste regionale Nutztiere ihr zu Hause gefunden haben,
so auch FC-Maskottchen „Hennes“.

Der Kölner Zoo beteiligt sich u.a. an Erhaltungszuchten für vom Aussterben bedrohter Tiere, an Regenwaldschutzprojekten und unterstützt Vorhaben gegen Wilderei in Afrika.
Ab 50 Euro können Sie Tierpate des Kölner Zoos werden.
Übrigens: Ein Riesenspass für Jung und Alt ist der „Zoo-Express“ mit dem man zwischen Dom und Zoo pendeln kann.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Antilopenhaus, Doppelklecks, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Hippodom, Doppelklecks, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

 

Kölner Zoo

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

Stolz kann der Kölner Zoo von sich behaupten, der drittälteste und 2019 meistbesuchte Zoo in Deutschland zu sein.
Auf ca. 20 ha kann man insgesamt 700 Tierarten bestaunen.

Naturforscher Caspar Garthe hatte 1858 die Idee, im Kölner Staddteil Riehl einen Zoo zu etablieren und gründete zusammen mit anderen Mitstreitern eigens dafür eine Aktiengesellschaft.
Und seit 1860 gibt es den Kölner Zoo, der in den ersten Jahren zunächst auf Affen, Dromedare, Raubkatzen und andere exotische Säugetiere setzte.
Ein Beispiel erster Tiergehege ist das Giraffen- und Antiliopenhaus, das im orientalischen Stil errichtet wurde.

 

Auch Seelöwenfelsen und Vogelhaus sind steinerne Zeugen der Anfangsjahre des Kölner Zoos.
Schon bald musste sich der Kölner Zoo erweitern.
Wie in vielen anderen Zoos in Deutschland fanden bis 1932 auch so genannte „Völkerschauen“statt, während derer Bewohner „exotischer Völker“ im Rahmen eines „Menschenzoos“ zur Schau gestellt wurden.

Die schwersten Zeiten für den Zoo waren die zwischen den beiden Weltkriegen:
Hatte der Kölner Zoo zunächst nach dem Ersten Weltkrieg mit Futtermangel und sich verschärfender Verschuldung zu tun, war es am Ende des Zweiten Weltkriegs die massive Zerstörung der Anlage.
Nur das Elefantenhaus überstand die Bombardierungen.

Bereits 1947 öffente der Zoo wieder seine Pforten. Neben neuen Bauten mit einfacher und gestalterischer Funktionalität, z.B. durch den Einsatz von Sichtbeton, wurden zerstörte Gebäude
wie das Vogelhaus und das Seelöwenbecken im alten Stil wieder hergestellt und renoviert.
Nachdem Bauvorhaben auf Grund knapper Finanzen teilweise gestoppt wurden, machte es sich der Förderverein „Freunde des Kölner Zoos e. V.“ ab 1982 zur Aufgabe,
notwendige Gelder bei Sponsoren und Zooliebhabern einzusammeln.
Dies half dem Kölner Zoo wieder schnell auf die Beine, und so konnten nun auch größere Bauprojekte mit dem Ziel von artgerechter und naturnaher Haltung verwirklicht werden.
Das 1985 eröffnete Urwaldhaus für Menschenaffen ist existierender Beweis.
Mehr und mehr nahm man seit den 90-er Jahren Abstand von der Käfighaltung hin zu wesentlich mehr Lebensfreiheit für die Tiere.

Desweiteren wurde und wird der Zoo weiterhin als Erlebniswelt für Groß und Klein gestaltet, in der die Besucher sich auch mehr den Tieren, soweit möglich, nähern können.
Zusätzlich sollen mit so genannten „tiergeografischen“ Zonen die natürlichen Lebensräume der Tiere nachgebildet werden.
Dabei bezieht man sich in der Gestaltung und unter Beibehaltung des Baumbestands und der historischen Gebäude auf die Flora und Fauna der Kontinente.
Beispiele für solch gelungene Erlebniswelten sind das 2012 als begehbarer Regenwald fertiggestellte Südamerikahaus oder der Clemenshof, auf dem verschiedenste regionale Nutztiere ihr zu Hause gefunden haben,
so auch FC-Maskottchen „Hennes“.

Der Kölner Zoo beteiligt sich u.a. an Erhaltungszuchten für vom Aussterben bedrohter Tiere, an Regenwaldschutzprojekten und unterstützt Vorhaben gegen Wilderei in Afrika.
Ab 50 Euro können Sie Tierpate des Kölner Zoos werden.
Übrigens: Ein Riesenspass für Jung und Alt ist der „Zoo-Express“ mit dem man zwischen Dom und Zoo pendeln kann.

Das war es dann nun auch „schon“ mit unserer Großen Tour durch Köln. Wir hoffen, dass es Ihnen einen Riesenspaß mit uns gemacht hat und würden uns freuen, wenn Sie demnächst bald wieder mit unserer App unterwegs sind. Schauen Sie immer mal wieder bei uns vorbei und entdecken Sie vielleicht neue Sehenswürdigkeiten, die wir in unser Programm aufgenommen haben. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns weiterempfehlen würden und uns auch Ihre Kritik zukommen lassen. Natürlich begleiten wir Sie auch jetzt gleich wieder zurück an unseren Ausgangspunkt, der Pfaffenpforte. Sie können natürlich auch den „Zoo-Express“, den wir Ihnen bereits oben vorgestellt haben, Richtung Dom nutzen. Wir wünschen Ihnen Alles Gute und falls Sie als Tourist in Köln sind, noch schöne Tage in dieser tollen Domstadt, Auf Wiedersehen !

Und als Dankeschön für unsere Große Tour oder wenn Sie Lust haben, für einen guten Zweck in Köln zu spenden, können Sie hier Ihr Herzensprojekt unterstützen, Vielen Dank !:

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die „Große Tour“ starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Offizieller Startpunkt ist die Pfaffenpforte in der Nähe des Doms.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: Doppelklecks, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Antilopenhaus, Doppelklecks, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Hippodom, Doppelklecks, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

 

Ulrepforte

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

„Ülepooz“, so nennen die Kölner lievevoll ihre Ulrepforte .
Im Mittelalter war sie eines der kleinsten Stadttore, war sie doch an keiner großen Straße nach außen angebunden.
Oft gingen durch sie die Töpfer ein und aus, um vor den Toren der Stadt ihr doch zur damaligen Zeit eher gefährliches Handwerk auszuüben.
Wahrscheinlich hat die Ulrepforte vom mittelalterlichen Begriff „Ulner“ für Töpfer ihren Namen bekommen.


Seit 1245 soll die Ulrepforte wohl hier stehen und bereits 1268 Schauplatz des siegreichen Kampfes der Kölner Overstolzen gegen Erzbischof Engelbert II. und das Geschlecht der „Weise“ gewesen sein.
Mitte des 15. jahrhunderts soll dann für die Kartäuser eine Mühle entstanden sein, die Ulrepforte verlor also ihre Funktion als Stadttor.
Nach Abriss der Stadtmauer Ende des 19. Jahrhunderts zog hier ein Lokal ein und seit 1907 ist die Ulrepforte im Besitz der Stadt Köln. Im Zweiten Weltkrieg sollen hier die Menschen Schutz vor den Bombenangriffen gesucht haben.

 


Die „Roten Funken“, der älteste Traditionskorps des Kölner Karnevals, haben hier seit 1955 ihr Domizil und sind so alt wie der seit 1823 offiziell begangene Kölner Karneval.

Noch anschaulicher wird die Geschichte der Ulrepforte in diesem Video erzählt:

Einer ganz bekannten Persönlichkeit Kölns wollen wir jetzt einen Besuch abstatten: Theophanu, die Frau von Kaiser Otto II., in St. Pantaleon ist sie begraben. Dort angekommen bitte wieder > rechts unten klicken.

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Ulrepforte ( 1268 )

„Ülepooz“, so nennen die Kölner lievevoll ihre Ulrepforte.
Im Mittelalter war sie eines der kleinsten Stadttore, war sie doch an keiner großen Straße nach außen angebunden.
Oft gingen durch sie die Töpfer ein und aus, um vor den Toren der Stadt ihr doch zur damaligen Zeit eher gefährliches Handwerk auszuüben.
Wahrscheinlich hat die Ulrepforte vom mittelalterlichen Begriff „Ulner“ für Töpfer ihren Namen bekommen.


Seit 1245 soll die Ulrepforte wohl hier stehen und bereits 1268 Schauplatz des siegreichen Kampfes der Kölner Overstolzen gegen Erzbischof Engelbert II. und das Geschlecht der „Weise“ gewesen sein.
Mitte des 15. jahrhunderts soll dann für die Kartäuser eine Mühle entstanden sein, die Ulrepforte verlor also ihre Funktion als Stadttor.

 


Nach Abriss der Stadtmauer Ende des 19. Jahrhunderts zog hier ein Lokal ein und seit 1907 ist die Ulrepforte im Besitz der Stadt Köln. Im Zweiten Weltkrieg sollen hier die Menschen Schutz vor den Bombenangriffen gesucht haben.


Die „Roten Funken“, der älteste Traditionskorps des Kölner Karnevals, haben hier seit 1955 ihr Domizil und sind so alt wie der seit 1823 offiziell begangene Kölner Karneval.

Noch anschaulicher wird die Geschichte der Ulrepforte in diesem Video erzählt:

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Rheinauhafen

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Der Rhein fließt schon seit Menschen Gedenken durch Köln, klar, dass Köln irgendwann auch einen Hafen besaß.

Nachdem schon seit der Römerzeit zunächst in Höhe der heutigen Altstadt und später weiter nördlich Hafenanlagen zum Be-und Entladen von Schiffen existierten, errichtete man ab 1847 an dieser Stelle den Rheinauhafen. Insbesondere der Übergang zur Dampfschifffahrt und das damit verbundene erhöhte Aufkommen an Handel und Personenbeförderung über den Rhein machten einen neuen Hafen erforderlich.

 

Nach Verbindung der Insel „Werthchen“mit dem linken Rheinufer und den Bau eines Hafenbeckens entstand das neue Hafenareal. Vom Malakoffturm aus konnte man die Einfahrt der Schiffe von Norden in das Hafenbecken kontrollieren.

Aber die Zeiten erforderten noch größere Hafenalagen, und so wurde seit 1891 nun auch der Uferbereich einbezogen. Im August 1898 konnte der 850 m lange und mind. 30m breite Rheinauhafen feierlich eingeweiht werden.

Die Hafenanlagen bestanden aus Zollamt, 3 großen Lagerhäusern, Drehbrücke, Gleisanschluss und natürlich dem Hafenamt. Der Rheinauhafen Köln besaß zu dieser Zeit die modernsten Einrichtungen.

Mit weitaus weniger Blessuren konnte der Rheinauhafen, im Gegensatz zu anderen für Köln wichtigen Gebäude und Einrichtungen, den Zweiten Weltkrieg überstehen.

Die Severinsbrücke trennte ab 1959 den nördlichen Teil des ehemaligen Hafens ab.

Größere Schiffe und das Wirtschaftswunder mit neuen Unternehmen (Ford in Niehl) und Industrieanlagen (Chemie in Godorf) machten den Rheinauhafen als Umschlagplatz für Güter unattraktiver. Daher entschied man sich in den 70er Jahren für die Freigabe des Hafengeländes zu Freizeit- und Erholungszwecken unter Beibehaltung des Denkmalschutzes.

Beste Beispiele sind der Neubau des Schokoladenmuseums 1993, das seit 1999 ansässige Sport-und Olympiamuseum sowie die Nutzung des Hafens als Yachthafen.

Heute kann man hier vortrefflich aber auch sehr teuer wohnen, speisen und shoppen.

Doch den unheimlichen Blick von der „Schäl Sick“aus auf den heutigen Rheinauhafen mit den imposanten „Kranhäusern“ und seiner tollen Verbindung von Historie und Moderne, den bekommt man in jedem Fall gratis. Und wenn man parallel dazu einen tollen Sonnenuntergang genießen kann, ist es ein perfekter Abend in Köln.

Unweit von hier und gut zu Fuß zu erreichen befindet sich das „kölschte“ aller Kölner Veedel, das „Vringsveedel“, auf deutsch: das Severinsviertel. Und warum es soooo kölsch dort ist, erfahren Sie gleich vor Ort, wenn Sie wieder > rechts unten geklickt haben.

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die „Große Tour“ starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Offizieller Startpunkt ist die Pfaffenpforte in der Nähe des Doms.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Kölner Stadtplan von 1752 – Das Werthchen auf Johann Valentin Reinhardts Stadtansicht von 1752, Von Duhon – Plan der Stadt Köln von 1752, Johann Valentin Reinhardt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8892681
© Raimond Spekking

 

Köln-Sürth

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Dörfliche Idylle in Köln…ja Sie sehen richtig…und zwar in Köln-Sürth.
Der Name kommt aus dem Altdeutschen und bedeutet so viel wie „trockener Ort“.


Schon die Römer haben hier gelebt.
Seit dem Mittelalter bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Grundrechte durch den Stift St. Georg ausgeführt.
Der Stift besaß nicht nur Ländereien und Gutshöfe in Sürth , sondern auch die „Fahrgerechtigkeit“ auf dem Rhein, also die Erlaubnis eine Fähre zu betreiben.

 


Aber auch der Stift St. Severin, in der jetzigen Südstadt gelegen, und die Zisterzienserabtei Altenberg mischten, was Besitzungen betraf, kräftig mit. Die Zisterzienser besaßen z.B. auch Gut Mönchhof, das idyllisch gegenüber von St. Remigius gelegen ist.


Von 1794 bis 1815 war Sürth unter französischer Verwaltung , anschließend ging es an Preußen.
Ende des 19./Anfang 20.Jahrhundert begann mit Gründung der Maschinenfabrik Hammerschmidt & Wescher, später Linde, die Industrialisierung.

Erst seit 1830 steht die katholische Pfarrkirche St. Remigius, zuvor stand hier eine kleine romanische Kapelle, die die durch die Entwicklung Sürths stark gestiegene Zahl an Gläubigen nicht mehr aufnehmen konnte.

Zusammen mit Rodenkirchen wurde Sürth 1975 nach Köln eingemeindet, eine gute Idee !?… 

Mehr zur Geschichte von Sürth

Es geht nun weiter nach Rodenkirchen, an die „Kölsche Riviera“, seien Sie also gespannt. Jetzt können wir z.B. den Bus nehmen. Sie können aber auch gerne die 4 km entlang des Rheins dorthin spazieren. Dort angekommen bitte > rechts unten klicken.

Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die „Große Tour“ starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Offizieller Startpunkt ist die Pfaffenpforte in der Nähe des Doms.

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Bild vom Gut Mönchhof, einst im Besitz der Zisterzienser, eigenes Foto