Friedrich III. , liberaler Zeitgeist und Gegenspieler Bismarcks

Friedrich III.
Friedrich III. , liberaler Zeitgeist und Gegenspieler BismarcksVorlesen (nur in Deutsch)
Bildquelle: Friedrich III., Gemälde von Minna Pfüller, Friedrichs Unterschrift:

Nur ganze 99 Tage war Friedrich III., Vater von Kaiser Wilhelm II., auf dem Thron. Und es war auch in dem Jahr, in dem insgesamt 3 Kaiser regierten: “Das Dreikaiserjahr” 1888.
Er ist der erste Hohenzoller, der eine akademische Ausbildung absolvierte, nämlich Jura. 1858 heiratet er Victoria von England, obwohl Wilhelm I., sein Vater, eher eine Verbindung mit dem russischen Zarenhaus gesehen hätte. Victoria ist es auch, die Friedrichs zukünftige liberale Weltanschauung begründet. Somit legt er sich auch mit Reichskanzler Otto von Bismarck an, letzterer wollte am Parlament vorbei durchregieren. Auch mit seinem Vater gerät er in Konflikt, als er sich gegen die “Pressordonanz”, die Unterdrückung der öffentlichen Meinung, ausspricht. Als Chef der 2.Armee kann er sehr erfolgreich am 3.7.1866 die Schlacht bei Königgrätz gegen die österreichischen Truppen gewinnen. Auch im deutsch-französischen Krieg führt er siegreich als Generalfeldmarschall. Mit Kulturaufgaben im Reich betraut, hält sein Vater, Wilhelm I., ihn von den eigentlichen Politikgeschäften fern. Auch Bismarck versucht, den politischen Einfluß von Friedrich klein zu halten. Ab 1884 unterhält Friedrich III. enge Kontakte zur Deutsch-Freisinnigen Partei. Seit 1887 ist er an Kehlkopfkrebs erkrankt und stirbt am 15.6.1888.

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