Otto von Bismarck: Kriegstreiber oder Friedensstifter ?

Bildquelle: Von A. Bockmann, Lübeck - Bismarck-Stiftung (https://www.bismarck-stiftung.de/otto-von-bismarck/bismarck-im-bild/), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99334189

“Als der junge Kaiser Wilhelm II. am 18. März 1890 das erzwungene Rücktrittsgesuch seines greisen Reichskanzlers Bismarck annahm, trauerten nur wenige Deutsche. Internationale Beobachter waren da ganz anderer Meinung.
Wenn man sich an diesem Tag unter Arbeitern umgehört hätte, wäre wohl das Ergebnis gewesen, dass ein verknöcherter Peitschenschwinger endlich Vergangenheit war. Die Katholiken waren auf den Mann aus besten Gründen ebenfalls gar nicht gut zu sprechen. Und was die Nationalisten betraf, so hatte der Reichskanzler dafür, dass sie jetzt in Tränen ausgebrochen wären, allemal zu wenig Interesse an Kolonien gehabt. So lässt sich sagen, dass der Rücktritt Otto von Bismarcks (1815–1898) am 18. März 1890 für viele Deutsche keinen Anlass für Trauer bot und nicht wenige ihrer juvenilen Majestät Wilhelm II. sogar dankbar waren…” (welt.de)

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Friedrich III. , liberaler Zeitgeist und Gegenspieler Bismarcks

Bildquelle: Friedrich III., Gemälde von Minna Pfüller, Friedrichs Unterschrift:

Nur ganze 99 Tage war Friedrich III., Vater von Kaiser Wilhelm II., auf dem Thron. Und es war auch in dem Jahr, in dem insgesamt 3 Kaiser regierten: “Das Dreikaiserjahr” 1888.
Er ist der erste Hohenzoller, der eine akademische Ausbildung absolvierte, nämlich Jura. 1858 heiratet er Victoria von England, obwohl Wilhelm I., sein Vater, eher eine Verbindung mit dem russischen Zarenhaus gesehen hätte. Victoria ist es auch, die Friedrichs zukünftige liberale Weltanschauung begründet. Somit legt er sich auch mit Reichskanzler Otto von Bismarck an, letzterer wollte am Parlament vorbei durchregieren. Auch mit seinem Vater gerät er in Konflikt, als er sich gegen die “Pressordonanz”, die Unterdrückung der öffentlichen Meinung, ausspricht. Als Chef der 2.Armee kann er sehr erfolgreich am 3.7.1866 die Schlacht bei Königgrätz gegen die österreichischen Truppen gewinnen. Auch im deutsch-französischen Krieg führt er siegreich als Generalfeldmarschall. Mit Kulturaufgaben im Reich betraut, hält sein Vater, Wilhelm I., ihn von den eigentlichen Politikgeschäften fern. Auch Bismarck versucht, den politischen Einfluß von Friedrich klein zu halten. Ab 1884 unterhält Friedrich III. enge Kontakte zur Deutsch-Freisinnigen Partei. Seit 1887 ist er an Kehlkopfkrebs erkrankt und stirbt am 15.6.1888.

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Carl Benz und die Erfindung des Verbrennungsmotors

Bildquelle: Der 81-jährige Carl Benz auf dem Patent-Motorwagen, Bertha daneben, Von Autor unbekannt - Benz, Carl Friedrich: Lebensfahrt eines deutschen Erfinders. Die Erfindung des Automobils, Erinnerungen eines Achtzigjährigen. Leipzig 1936, S. 155-156. zeno.org, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3180500

Lies hier einen interessanten und kurzweiligen Artikel über Carl Benz, den Erfinder des Verbrennungsmotors und wie er mit seinem Erfindergeist und seiner Beharrlichkeit schließlich dafür sorgte, dass Deutschland sich heute stolz Autoland nennen kann. Auf welt.de erfahrt Ihr auch, warum sich Gottfried Daimler und Carl Benz gar nicht verstanden, obwohl ihr beider Namen einst zusammen im Firmennamen für Fortschritt und Innovationsgeist standen.

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Wilhelms II. schwule Freunde erschütterten das Kaiserreich

Bildquelle: "Die Affäre Eulenburg", zeitgenössische Karikatur von Carl Josef Pollak, Von Carl Josef Pollak, gest. 10.04.1937 - Die Muskete, Ausgabe 18. Juni 1908, Bild-PD-alt, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=9642570

welt.de:
“Mit einem subtilen Artikel eröffnete der Publizist Maximilian Harden im November 1906 eine Kampagne gegen die homosexuelle „Kamarilla“ um Wilhelm II. Das wuchs sich zu einem der größten Skandale des Kaiserreichs aus…”

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mehr zur Eulenburg-Affäre (Wikipedia)

Wie Adelige mit Sex-Partys im Jagdschloss Grunewald den Kaiser brüskierten

vom 18. Mai 2019, 18:45

focus.de:
“Im Jahr 1919 vergnügten sich 15 Adlige im Jagdschloss Grunewald bei aufregenden Sex-Spielchen. Als die Sache bekannte wurde, war das Volk empört und der Kaiser brüskiert – denn auch Mitglieder seines engeren Umfelds hatten an der Orgie teilgenommen…”

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Christopher Clark: Wilhelm II.: Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers

“Das Leben des letzten deutschen Kaisers
Christopher Clark folgt der Karriere des letzten deutschen Kaisers : die schwierige Jugend bei Hof, die Etablierung seiner Macht sowie seine politischen Auseinandersetzungen und Ziele. Mit dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Deutschen Reichs, endet auch die Herrschaft Wilhelms II. Der Kaiser dankt ab und muss den Rest seines Lebens im Exil verbringen. Clarks sorgfältig recherchiertes Buch bietet eine neue, zuweilen durchaus provokative Interpretation des kontroversen Monarchen und seiner dreißig Jahre währenden Regentschaft….” (amazon)