“Geheimnisvolle Orte” am 23.07.2025 im WDR

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23.07.2025,

WDR, 22.15: Geheimnisvolle Orte, Nürburgring,Doku, 2013

“Es ist einer der gefährlichsten Orte Deutschlands. Rennfahrer lieben die große Herausforderung. Der Nürburgring ist bis heute die schwierigste Rennstrecke der Welt. Und er hat Wohlstand gebracht in die einst so arme Eifel. Ausgerechnet die Eifel als eine der ärmsten Regionen im Deutschen Reich wird zum Ort der modernsten Rennstrecke der Welt. Dazu brauchte es nicht nur viele Millionen Reichsmark aus Berlin, sondern auch einen vom Rennsport begeisterten Kaiser. Und endlich hatten die Familien genug zu essen in ‚preußisch Sibirien”, wie die Eifel genannt wurde. Der Bau war eine der größten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der deutschen Geschichte. Und in gewisser Weise ist das heute noch so: Vom Nürburgring hängt eine ganze Region ab. Auf dem Asphalt haben die abenteuerlichsten Wettkämpfe stattgefunden. Legendäre Triumphe wurden beim Rennen um den “Großen Preis von Deutschland”” gefeiert. Rudolf Caracciola, Juan Manuel Fangio oder Jackie Stewart holten sich hier die Siegerpokale. Aber auch tragische Unglücke überschatteten immer wieder die sportlichen Erfolge. Die Bilder von Niki Laudas Unfall 1976 auf der Nordschleife gingen um die Welt. Die heute 21 Kilometer lange Asphaltpiste hat zahlreiche Todesopfer gefordert, aber auch Leben gerettet, als die Bomben der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkrieges auch auf Adenau fielen. Die Dokumentation erkundet die Geheimnisse des Nürburgrings. Gisela Herbstrith, Tochter des Nürburgringgründers, erinnert sich an die Anfangszeit. Ihr Vater, der damalige Adenauer Landrat Dr. Otto Creutz, ließ den Nürburgring von 1925 bis 1927 als Notstandsarbeit erbauen und konnte so 2.500 Menschen in Lohn und Brot bringen. Heute ist für die meisten Eifeler ein Leben ohne den “Ring” nicht mehr vorstellbar, erzählt Karl-Heinz Korden, der immer an der Strecke gearbeitet hat, ob bei den Rennen oder bei ‚Rock am Ring’. Für Ursula Schmitz wurde das Fahrerlager zum geheimnisvollen Spielplatz. Als Kind traf sie weltberühmte Rennfahrer, später kam es in den Garagen zum ersten Kuss.” (prisma.de)

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“Und wenn sie nicht gestorben sind …” am 23.07.2025 im RBB

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23.07.2025,

RBB, 22.55: Und wenn sie nicht gestorben sind …, Doku, 1961

“Die 1961 in der DDR nur wenige Tage nach dem Beginn des Baus der Berliner Mauer begonnene Langzeitchronik über “Die Kinder von Golzow”, Schulanfänger eines Dorfes im Oderbruch, ist die älteste der Filmgeschichte. Sie hat in mehr als vier Jahrzehnten 22 Filme hervorgebracht, die Hälfte von ihnen ist in der Bundesrepublik Deutschland entstanden. Die Autoren Barbara und Winfried Junge erzählen in den ersten beiden Teilen von “Und wenn sie nicht gestorben sind … Die Kinder von Golzow – Das Ende der unendlichen Geschichte” über die Lebensläufe von fünf Golzowern, die bei den Dreharbeiten im Jahr 2005 alle der Generation 50plus angehören. Ilona und Winfried, die politisch Engagierten, sowie Jürgen, Petra und Christian, zu denen die Filmemacher eine Zeit lang den Kontakt verloren hatten. Zeitsprünge, Lücken in den einzelnen Biografien – die Porträts der beiden Frauen Petra und Ilona enden gar schon zu DDR-Zeiten. So zeichnet den Film der Mut zum Fragmentarischen aus, eine reizvolle Herausforderung für den Zuschauer, Fragen zu formulieren, Mutmaßungen anzustellen. In Prolog und Epilog wird auch der Ort Golzow einbezogen, seine Landschaft und Landwirtschaft sowie die Schule in seinem Zentrum, mit den Räumen für die Filmausstellung. Golzower in Teil 1: Jürgen, der zweite Jürgen der Klasse, zunächst Maler und Tapezierer, bei den Dreharbeiten Transport- und Lagerarbeiter in Manschnow (Oderbruch); Christian, früher Landmaschinenschlosser, bei den Dreharbeiten Haustechniker bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Berlin; Ilona, Elektronikfacharbeiterin und spätere Jugendfunktionärin in Frankfurt (Oder); Petra, deren Traumberuf Ärztin war, die später als Bauingenieurin nach Mecklenburg zog, und bereits 1983 eine weitere Mitarbeit ablehnte. Zum 90. Geburtstag des Regisseurs Winfried Junge zeigt der rbb in den “Kinder-von-Golzow-Nächten” besondere Dokumentarfilme aus der ältesten Langzeitbeobachtung der Filmgeschichte im rbb Fernsehen und in der ARD Mediathek.” (prisma.de)

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