Rhöndorf: Adenauer-Museum

Rhöndorf
Rhöndorf: Adenauer-MuseumVorlesen (nur in Deutsch)
Bildquelle: eigenes Werk

In diesem Haus in Rhöndorf lebte Konrad Adenauer von 1935 bis zu seinem Tod.

Adenauer wurde am 5.1.1876 in Köln geboren. 1897 schloss er sein Jurastudium in Bonn ab, allerdings begann für ihn schon wenige Jahre später seine Politikarriere:
Auf Grund seiner katholischen Erziehung trat er der Zentrumspartei bei und wurde 1909 zunächst stellvertretender Oberbürgermeister , ab 1917 Oberbürgermeister von Köln.
Adenauer ist die Modernisierung der Rheinmetropole in den Zeiten der Weimarer Republik zu verdanken:
Die Neugründung der Kölner Universität, die Hafenerweiterung und die Entstehung großer Industriebetriebe, wie z.B. Ford, sind nur 3 Beispiele seines fortschrittlichen Handelns.
Auf Grund seiner ablehnenden Haltung gegenüber einem starken preußischen Staat wurde er von den Nazis gehasst .
Auch Verbote des Hissens von Hakenkreuzfahnen machten ihn zum erbitterten Gegner der Hitler-Anhänger.

Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor er sein Amt als OB von Köln und musste nach Rhöndorf umziehen.

Erst nach Kriegsende konnte Adenauer wieder politisch aktiv werden, zunächst als Präsident des parlamentarischen Rats.
Am 15. 9. 1949 wurde er zum Bundeskanzler gewählt
Seine Maxime galt immer der Souveränität und dem inneren Frieden der Bundesrepublik.
Enge Bindung an den Westen, die Aussöhnung mit Frankreich und die Einführung der sozialen Marktwirtschaft waren daher für ihn unabläßlich.
Jedoch belasteten die Verschärfung des Kalten Kriegs bis hin zum Mauerbau und die drückende Frage der Kanzlernachfolge immer mehr seine Amtszeit.
Aus dieser Zeit stammt auch sein Synonym “Der Alte”. 1963 trat er als Bundeskanzler zurück.

Rhöndorf: Adenauer-Museum
Blick in das ehemalige Arbeitszimmer von Adenauer

Am 19.4.1967 starb er in Rhöndorf, wo er auch beigesetzt.ist.
Adenauer hatte insgesamt 8 Kinder aus 2 Ehen.
Zweimal empfing Adenauer in seinem Haus den damaligen französischen Präsidenten de Gaulle, mit dem ihn auch eine Freundschaft verband.
Heute ist das Haus am Zennigsweg Museum und man kann im Rahmen einer Führung das Haus , in dem bundesdeutsche Geschichte geschrieben wurde, kennenlernen.

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