“Genossen. Brüder. Killing Fields.” am 05.11.2025 im RBB

Bildquelle: Pol Pot, Von Autor/-in unbekannt - http://fototeca.iiccr.ro/picdetails.php?picid=45014X1X4, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11928183

05.11.2025,

RBB, 23.30: Genossen. Brüder. Killing Fields., Doku, 2020

“1969 war das damalige Königreich Kambodscha das dritte Land außerhalb des Ostblocks, das die DDR anerkannte. Die Machtübernahme durch die “Roten Khmer” – die in einem Genozid endete – wurde wenige Jahre später von der DDR-Führung noch euphorisch kommentiert, sah man in ihnen doch Verbündete im Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus.” (rbb-online.de)

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“Stolpersteine – Gegen das Vergessen” am 05.11.2025 im WDR

Bildquelle: Von Horsch, Willy - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3383481

05.11.2025,

WDR, 23.00: Stolpersteine – Gegen das Vergessen, Doku, 2024

“Mehr als 100.000 Stolpersteine gibt es, in mehr als dreißig europäischen Ländern – kleine Messingtafeln, die vor Häusern in den Gehweg eingelassen wurden. Sie sollen an Menschen erinnern, deren Leben durch den Nationalsozialismus zerstört wurde. Es ist das größte zentrale Mahnmal der Welt. “Hier wohnte” – so beginnen die meisten Stolpersteine. Es folgen ein Name und die Eckdaten eines Lebens. Der Künstler Gunter Demnig, der das Projekt ins Leben gerufen hat, verlegte in den 1990er Jahren die ersten Stolpersteine in Deutschland, um an die Deportation und Ermordung der Sinti und Roma zu erinnern. So ist ein Mahnmal für alle Opfergruppen des Nationalsozialismus entstanden – getragen vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Sie recherchieren die Geschichte der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner ihrer Nachbarschaft. Inzwischen kommen viele Anfragen aus der ganzen Welt. Der Film verwebt die Geschichten hinter einzelnen Steinen mit der Geschichte des Projekts selbst – wie die Steine über die Jahre zu einem europäischen Netzwerk der Erinnerung gewachsen sind und wie sie Angehörigen, Freiwilligen und Passanten helfen, eine emotionale Verbindung zu den Opfern herzustellen und aufrechtzuerhalten. In Interviews und emotionalen Erzählungen werden die Bedeutung des Projekts für die jüngere Generation und die Herausforderungen der Erinnerung an den Holocaust und die nationalsozialistischen Verbrechen sichtbar. Das Projekt stößt aber auch auf Widerstände: In München, Paris und anderen Städten wehren sich Anwohner und Verwaltungen gegen die Verlegung der Stolpersteinen. Der Film sensibilisiert für Fragen der Erinnerungskultur und fordert eine intensivere Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und den Opfern, deren Schicksale durch die Stolpersteine lebendig bleiben.” (prisma.de)

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“Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch 1933 – 1938” am 05.11.2025 im RBB

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05.11.2025,

RBB, 20.15: Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch 1933 – 1938, Doku, 2025

“30. Januar 1933. Die Nazis kommen an die Macht, Adolf Hitler wird Reichskanzler. “Bald weht frischer Wind in Deutschland und es wird manches anders werden”, schreibt der 20jährige Tischlerlehrling Franz Schall begeistert in sein Tagebuch. Der gläubige Katholik Matthias Mehs ist entsetzt: “Wie kann ein Volk so ei¬nen Triebmenschen zum Reichskanzler machen?”. Luise Solmitz ist glühende Hitler-Anhängerin – obwohl ihr Mann als Jude erste Repressalien erlebt. Sie notiert: “Nichts auf der Welt geht mir über Mann und Kind und dennoch weiß ich, dass Hitlers Rassengrundsätze richtig sind.” “Hitlers Volk” erzählt im ersten Teil von fünf Menschen und ihren Familien auf Basis ihrer überlieferten Tagebücher. Die fünf Tagebuchschreiberinnen und -schreiber repräsentieren unterschiedliche soziale Schichten, politische Lager und Konfessionen. Und sie schreiben aus der Unmittelbarkeit des Alltages heraus. Sie sind Anhänger der Nazis, Gegner, Ausgestoßene und Opfer der NS-Herrschaft. Fünf Lebenslinien, fünf Schicksale aus den “Friedens-Jahren” 1933 – 1938, zwischen euphorischer Gefolgschaft, Karriere, Zweifel, Anpassung und Ausgrenzung: Der Tischlerlehrling Franz Schall, der Wittlicher Gastwirt Matthias Mehs, der Breslauer Lehrer Willy Cohn, die Hamburger Hausfrau Luise Solmitz, die junge Gärtnerin Ilse Thiele. Die Tagebucheinträge erzählen von der Euphorie des “neuen Deutschland”, von der täglichen Angst oder dem Ringen um kleine Kompromisse. Schicksalsschläge und Glücksmomente werden nacherlebbar. Es entsteht eine Erlebnisgeschichte aus der Unmittelbarkeit und der Situation der Zeit heraus. Sie alle lebten im Heute – und kannten das Morgen nicht. Eva Röger, Jürgen und Daniel Ast verweben die Lebensgeschichten zu einem Panorama der Zeit. Der Graphic Novelist Vincent Burmeister “übersetzt” die Tagebuch-Eintragungen in Szenen, gibt den Momenten des Erlebens eine emotionale Qualität. Es entstehen “Erinnerungsbilder”, die ein Ausdruck der Seelenlandschaften der Protagonistinnen und Protagonisten sind.” (prisma.de)

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“Das Zeugenhaus” am 05.11.2025 im 3SAT

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05.11.2025,

3SAT, 22.25: Das Zeugenhaus, Drama, 2014

“In einer Villa am Stadtrand von Nürnberg leben 1945 Zeugen der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse — Opfer wie Täter und Mitläufer — zusammen. Die deutsch-ungarische Gräfin Belavar wurde von den amerikanischen Alliierten auserkoren, die Dame des Hauses zu spielen. Sie soll für eine kultivierte, harmonische Atmosphäre bei der ungewöhnlichen Wohngemeinschaft sorgen…

Ein Gästebuch brachte Christiane Kohl, Bestseller-Autorin von „Das Zeugenhaus“, auf die Spur dieses wenig bekannten Kapitels der sogenannten Stunde null. Regisseur Matti Geschonneck („Unterleuten“) gelingt ein einzigartiges Kammerspiel, getragen von einem hervorragenden Ensemble.” (tvspielfilm.de)

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