“Der Spion vom Geiseltal” am 09.09.2025 im MDR

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09.09.2025,

MDR, 21.00: Der Spion vom Geiseltal, Doku, 2025

“Das Mineralölwerk Lützkendorf ist während des Zweiten Weltkriegs wichtigster Teil der deutschen Treibstoffversorgung. Hier wird aus Braunkohle synthetisches Benzin hergestellt. Kriegswichtig für die deutsche Wehrmacht. August Rosterg ist der Eigentümer. Und ausgerechnet dieser Mann, der mit der NS-Kriegswirtschaft Milliarden verdient, wird zum Verräter. Hat er damit den Zweiten Weltkrieg um etliche Monate verkürzt? August Rosterg ist Mitte des 20. Jahrhunderts einer der reichsten deutschen Industriellen – Besitzer der Wintershall AG, enger Unterstützer der Nazis – und später Informant des US-Geheimdienstes OSS. Ausgerechnet dieser Mann, der mit der NS-Kriegswirtschaft Milliarden verdient, wird zum Verräter – aus eigennützigen Motiven: um sein Vermögen zu retten. Hat er möglicherweise mit seinem Verrat, den Zweiten Weltkrieg um etliche Monate verkürzt? Das ehemalige Mineralölwerk Lützkendorf am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt ist während des Zweiten Weltkriegs zentraler Teil der deutschen Treibstoffversorgung. In der von der Wintershall AG betriebenen Anlage wird aus Braunkohle synthetisches Benzin hergestellt. Die Panzer und Flugzeuge in Hitlers Armee sind vom Nachschub aus Lützkendorf abhängig. Das machte das Werk zu einem vorrangigen Ziel alliierter Bombenangriffe. Dass das Werk 1944 letztlich zerstört wird, geht auf einen der spektakulärsten Spionagefälle des Krieges zurück. Im Zentrum des Films stehen zwei Menschen, die Jahrzehnte später die Puzzleteile dieser Geschichte zusammenfügen: der Lokalhistoriker Matthias Koch, dessen Leben eng mit dem Ort verwoben ist – und die schwedische Journalistin Maja Falkeborn Willner, Enkelin des legendären Ölspions Eric Erickson. Ihre Recherchen führen von Archiven in Stockholm bis zu Bombenkratern in Sachsen-Anhalt. Mit exklusiven Archivmaterialien, neuen Funden aus amerikanischen Geheimdienstakten und sehr persönlichen Zeitzeugenberichten erzählt der Film eine vergessene Geschichte voller Brüche: von wirtschaftlicher Skrupellosigkeit, moralischer Ambivalenz – und davon, wie ein kleiner Ort zur Bühne weltpolitischer Entscheidungen wurde. Ein packendes Geschichtspuzzle zwischen Lokalhistorie und Weltgeschichte – spannend wie ein Spionagethriller, dokumentarisch präzise erzählt.” (prisma.de)

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“Oktoberfest 1900” am 09.09.2025 im BR

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09.09.2025,

BR, 23.30: Oktoberfest 1900, Historienserie, 2020

“Vielschichtig und opulent erzählt “Oktoberfest 1900″ den Kampf zweier Bierdynastien um die Vormachtstellung auf dem größten Volksfest der Welt. Die Event-Serie entführt die Zuschauer in ein München um die Jahrhundertwende. Das Oktoberfest beginnt, und Prank steht massiv unter Druck. Sein Vorrat an Münchner Bier schwindet, weil Stifter ihn wegen der geplatzten Hochzeit mit seiner Tochter nicht länger unterstützt. Zudem giert Prank nach Rache und beauftragt seinen Handlanger Glogauer damit, die Hoflingers zu vernichten. Nachdem Roman nach Pranks Angriff im Krankenhaus erwacht, konfrontiert er Ludwig mit dem Vorwurf, Claras Schwangerschaft an die Zeitung verraten zu haben. Roman bricht daraufhin mit Ludwig und seiner Mutter Maria und begibt sich auf die Suche nach Clara. Unterdessen sind quälende Zahnschmerzen und die psychische Belastung bei Prank so stark, dass er in seiner Bierburg zusammenbricht und im Delirium eine Erscheinung hat. Roman findet Clara schließlich bei ihrer ehemaligen Gouvernante Colina Kandl. Glogauer findet heraus, dass Ludwig sich Hals über Kopf in Fierment verliebt hat. Er nutzt diese Erkenntnis und setzt Fierment unter Gewaltandrohung dermaßen unter Druck, dass dieser einwilligt, Ludwig in eine Falle zu locken. Als es zum Sex zwischen den beiden kommt, filmt Glogauer die Szenerie durch ein Loch in der Wand.” (prisma.de)

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“Zeitenwende – DDR Medien zwischen Aufbruch und Untergang” am 09.09.2025 im MDR

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09.09.2025,

MDR, 22.10: Zeitenwende – DDR Medien zwischen Aufbruch und Untergang, Doku, 2020

“September 1989. Eine kleine Gruppe des Neuen Forums in Leipzig beschließt: wir wollen eine Zeitung gründen. Die Idee: das Informationsmonopol der SED-Medien zu brechen. Die ersten Flugblätter und kleineren Hefte werden noch illegal gedruckt und finden auf den Montagsdemos reißenden Absatz, erinnert sich Peter Fräbel, der zum Gründungsteam gehörte. Dann fällt die Mauer. Bis zur legalen Zeitungsgründung ist es jetzt nicht mehr weit. Am 1. Februar 1990 erscheint in Leipzig die erste Ausgabe von “Die Andere Zeitung”, kurz DAZ. Offiziell registriert und genehmigt – aber völlig frei von Zensur und Reglementierung. Eine komplett neue Erfahrung für Macher und Leser. Und kein Einzelfall. Ein wahrer Gründungsboom setzt ein und erfasst bald jeden Winkel der DDR. So auch in Thüringen. Eine Gruppe engagierter Bürger gründet gemeinsam mit dem Verleger des Westfalen-Blattes aus Bielefeld binnen kürzester Zeit die “Thüringer Tagespost” mit mehr als einem Dutzend Lokalausgaben. Die junge westdeutsche Journalistin Gerlinde Sommer ist von Anfang an mit dabei, im Schulterschluss mit Gothaer Bürgern. Eine Ost-West-Kooperation auf Augenhöhe. Reißenden Absatz finden im Osten aber von Anfang an auch die Erzeugnisse der vier größten Zeitschriften-Verlage der Bundesrepublik. Die “Großen Vier” – Gruner + Jahr, Springer, Burda und Bauer – wollen gar die Exklusiv-Lieferanten westdeutscher Printprodukte für die Noch-DDR werden. Sie gehören außerdem zu den zahlreichen Bietern, die um die auflagenstarken regionalen Zeitungen aus dem Besitz der ehemaligen DDR-Staatspartei SED buhlen. Die SED-Zeitungen in den 14 DDR-Bezirken und Ostberlin sind zwar ideologisch vorbelastet, mit bis zu 600.000 Abonnenten aber wirtschaftlich äußerst lukrativ. Ein ungleiches Ringen beginnt. Auch dem Fernsehen der DDR steht eine Zeitenwende bevor. Zunächst langsam, später immer schneller wird der Sender in Adlershof umgekrempelt. Chefposten, Redaktionen und Formate verändern sich und entstehen zum Teil neu. Der Journalist und MDR-Moderator Andreas Brückner erinnert sich daran. Eine nie gekannte Freiheit erfasst viele, die hier arbeiten. Doch der Ruf des DDR-Fernsehens als Sprachrohr der Regierung bleibt, die Verstrickungen mit SED und Stasi sind zu belastend. Die Tage des DDR-Fernsehens sind gezählt und es ist klar: Der Sender wird abgewickelt. In nicht einmal zwei Jahren – von 1989 bis 1991 – erlebt Ostdeutschland Aufbruch, Niedergang und Neugründungen seiner Medien. Diese Ereignisse wirken nach bis in die Gegenwart. “Zeitenwende. DDR-Medien zwischen Aufbruch und Untergang” geht auf Spurensuche in die Jahre, in denen die Medienlandschaft in Ostdeutschland neu gestaltet wurde.” (prisma.de)

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