“Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher” am 29.10.2024 im MDR

Bildquelle: Von Prof. Dr. Steffen Wagner - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=132548745

29.10.2024,

MDR, 22.10: Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher, Dokumentation, D 2020

“Es soll das größte Abenteuer ihres Lebens werden: Ein Forschungsaufenthalt in der Antarktis. 13 DDR-Wissenschaftler und Techniker brechen 1989 von Ostberlin zur Forschungsstation Georg Forster auf. Dass sich ihr Leben, ihre Heimat während dieser Expedition von Grund auf verändern würde, ahnten sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Nach dem Fall der Mauer bleibt die Gruppe noch bis Mai 1991 im ewigen Eis, fern von den Entwicklungen in der Heimat. Doch der deutsche Vereinigungsprozess wird auch in der Antarktis am 3. Oktober mit Flaggenwechsel und Zapfenstreich vollendet. In der antarktischen Sturmnacht wird auf dem Dach der Station unter Singen der beiden Nationalhymnen die alte Flagge eingeholt und die neue gehisst. Eine Trompete erklingt. Die Deutschen begrüßen zusammen mit ihren Polarnachbarn – den Sowjets und den Indern – das neue Land. In den ersten Monaten mit dabei: ein Kamerateam der DEFA. Wie in einem Brennglas vollzieht sich auch in der Antarktis ein erhebender und gleichzeitig schmerzhafter Prozess. An ihren Forschungsaufgaben halten die DDR-Wissenschaftler fest. Vor allem an ihrem Ozonprogramm, mit dem sie sich in den 80er Jahren internationale Anerkennung verschafft haben. Die Georg Forster Station verfügt als einzige der Welt über langjährige Messreihen, die den Nachweis über die zeitliche und vertikale Ausdehnung des Ozonlochs bringen. Bis heute greifen Wissenschaftler aus aller Welt auf diese Daten zurück. Die DDR betrieb wichtige Forschung am Südpol. Auch wenn die Georg Forster Station zu Beginn ein Politikum zu Zeiten des Kalten Krieges war. Es ging um internationale Anerkennung der DDR und die Stärkung des sozialistischen Lagers am Südpol. Als die Männer schließlich im Frühjahr 1991, nach eineinhalb Jahren zurückkehren, kommen sie in einem fremden Land an. Viele Forschungsergebnisse der letzten DDR-Expedition wurden nicht ausgewertet. Mit einigen arbeiten heute Wissenschaftler auf der ganzen Welt weiter. Die Station Georg Forster gibt es nicht mehr. Von 1993-1996 wurde sie abgetragen und landete auf dem Schrotthaufen der Weltgeschichte. Wie schauen die DDR-Polarforscher heute, nach 30 Jahren, auf dieses Stück Geschichte, auf den Mauerfall und die Wiedervereinigung, die sie aus der Ferne mit einem anderen Blick erlebten? Der Film rekonstruiert anhand von Zeitzeugenberichten, Tagebuchauszügen, Briefen, Filmmaterial, grandiosen Landschaftsaufnahmen vom Ort der Handlung und einmaligen Fotos die Gedanken und Gefühle, die Forschungsexpeditionen und die Folgen der Zehntausende Kilometer entfernten Ereignisse auf die kleine DDR-Expedition mitten im ewigen Eis. Skurril, ernsthaft, unterhaltsam und exklusiv. Ein Kammerspiel vom anderen Ende der Welt an einem Wendepunkt der Weltgeschichte. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Inside HVA” am 30.10.2024 im RBB

Bildquelle: Von Bettenburg - de.wikipedia.org: 02:37, 19. Feb 2006 . . Bettenburg (Diskussion) . . 1583 x 1057 (131185 Byte) (Sitz der HVA im Ministerium für Staatssicherheit, Berlin-Lichtenberg, Ruschestraße/ Ecke Frankfurter Allee; 2003 ein Verwaltungssitz der Deutschen Bahn AG, eigenes Foto 08-2003), CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=721965

30.10.2024,

RBB, 20.15: Inside HVA, Dokureihe, D 2019

“Die HVA, die Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit, war der weltweit agierende Auslandsgeheimdienst der DDR. Eine der effektivsten Spionageorganisationen des 20. Jahrhunderts, berühmt-berüchtigt und geheimnisumwittert. Ein Mythos, ein “Tarnkappenbomber” Moskaus, der oft unter dem Radar der westlichen Geheimdienste flog. Ein Schattenreich, eine Black Box. Die HVA, die sich selbst als eine Elitetruppe ansah, war geprägt vom Geist des Kalten Krieges und der Paranoia des Klassenkampfs. Am Ende gehörten ihr über viertausend hauptamtliche Mitarbeiter an. Korpsgeist und blinder Gehorsam, erfinderisch in der Kunst der Verstellung, Konspiration als Beruf und Lebensinhalt, das waren ihre Maximen. In der DDR rekrutierte die HVA über zehntausend inoffizielle Mitarbeiter. Etwa zweitausend “Quellen”, Spione, hatte sie weltweit im sogenannten “Operationsgebiet” installiert. Wer waren diese “Aufklärer”, die sich selbst nie als Spione ansahen und sich auch heute noch “Kundschafter des Friedens” nennen? Aus welchen Motiven arbeiteten sie in der HVA beziehungsweise spionierten für die DDR? Sahen sie sich als Patrioten, als Revolutionäre oder als ein Anhängsel des KGB? Wie erlebten sie das Ende der DDR und die Zeit danach? Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation von Daniel und Jürgen Ast gibt einen exklusiven Einblick in die Arbeitsweise und das Selbstverständnis der Hauptverwaltung Aufklärung. In ihre Anfänge als Blaupause des sowjetischen Geheimdienstes, ihre geheimen Attacken auf die Bonner Republik, ihre Methoden, von Doppelgänger-Einschleusungen bis zu “Romeo”-Affären. Er erzählt vom Verrat in den eigenen Reihen, dem letzten Todesurteil in der DDR und vom “Mann ohne Gesicht”, der Spionagelegende Markus Wolf. Jahrelange Recherchen ermöglichen heute, 35 Jahre nach dem Mauerfall und der Auflösung der HVA, Innenansichten aus einer zum großen Teil bis heute verriegelten Welt. Erstmalig äußern sich zahlreiche hochrangige HVA-Mitarbeiter vor der Kamera. Außenansichten ihrer westlichen und östlichen Geheimdienst-“Kollegen” ergeben ein höchst spannendes und aufschlussreiches Gesamtbild. “Inside HVA – Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg” ist das Psychogramm eines kommunistischen Geheimdienstes mit deutschem Antlitz. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Weissensee” am 23.10.2024 im HR

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23.10.2024,

HR, 23.30: Weissensee, Dramaserie, D 2018

“Martin Kupfer, seine Westberliner Freundin Katja Wiese und seine zwei Töchter sind inzwischen zu einer kleinen Patchwork-Familie zusammengewachsen, auch wenn Anna sich nach ihrem früheren Familienleben sehnt und Lisa sich von Martin bei ihren Berufsplänen als Fotomodell zu wenig unterstützt fühlt. Martin hat jedoch andere Sorgen, denn die Auftragsbücher im Möbelkombinat sind voll, und es gibt jede Menge zu tun. Martins Bruder Falk sitzt im Rollstuhl, seit Dunja Hausmann auf ihn geschossen hat. Verbissen kämpft er erfolglos gegen seine Querschnittslähmung an. Er nimmt einen Job bei der westdeutschen Versicherungsgesellschaft Promittas an, die inoffiziell auf seine Fähigkeiten als ehemaliger Stasi-Offizier setzt, um sich mit seiner Unterstützung die ostdeutsche Marktführerschaft zu sichern. Offiziell lebt Falk unter falschem Nachnamen und verbirgt so seine Vergangenheit. Seine Physiotherapeutin Petra Zeiler ist beeindruckt vom Kampfgeist ihres Patienten und berührt von seiner Verletzlichkeit. Sie selbst saß viele Jahre wegen versuchter Republikflucht im Gefängnis und wurde von der Stasi verhört. Als sie und Falk sich durch die Intimität der Therapie immer näherkommen, ahnt sie nichts von seiner wahren Vergangenheit. Hans Kupfer wünscht sich eine gesellschaftliche Aufarbeitung und sieht im aktuellen Wandel eine neue Chance. Seine Frau Marlene fürchtet jedoch um die Zukunft der Familie und versucht, ihn von der Bedeutung ihrer alten Seilschaften zu überzeugen. Gemeinsam mit dem früheren Stasi-Generalleutnant Günther Gaucke plant Marlene, das Vermögen der Partei dem Zugriff der Untersuchungskommission zu entziehen. Hans spricht sich stattdessen für die Veröffentlichung aller Akten des Ministeriums für Staatssicherheit aus. Als aktives Mitglied der Bürgerrechtsbewegung blickt Vera Kupfer optimistisch auf die anstehende Volkskammerwahl. Nach einer öffentlichen Veranstaltung wird sie von Bernd Krohnak, einem Mitarbeiter der gerade gegründeten Treuhand, angesprochen. Beeindruckt von ihrer Integrität und Überzeugungskraft will er Vera dazu bringen, für die Treuhand zu arbeiten. Während alle gespannt vor dem Fernseher den Wahlabend verfolgen, gerät Lisa bei einem Fotoshooting in Mailand an die falschen Leute. Vollgepumpt mit Kokain, findet sie sich mit einem 50-jährigen Mann in einem Hotelzimmer wieder. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Grenzenlos – Das Jahr 1989” am 23.10.2024 im RBB

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23.10.2024,

RBB, 22.00: Grenzenlos – Das Jahr 1989, Doku, D 2019

“Die Massen riefen „Wir sind das Volk“. Das aber hatte in der DDR unterschiedliche Vorstellungen. Anwalt Gregor Gysy setzt auf Reform und wird Vorsitzender der SED-PDS. Journalistin Annette Leo verlässt die Partei, will einen neuen Sozialismus, während ihr 19-jähriger Sohn Maxim das Abenteuer seines Lebens erlebt.” (tvspielfilm.de)

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“DDR Herbst ’89” am 19.10.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1007-024 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

19.10.2024,

PHOENIX, 23.15: DDR Herbst ’89, Stimmen einer Revolution, Dokumentation, D 2024

“Kein Kommentar: Nur mit Originalfilm– und Tonmaterial von Amateurfilmern und offiziellen Kameramännern sowie Funksprüchen und Telefonaten von DDR-Offiziellen werden die hochpolitischen Tage zwischen dem 30. September und 9. Oktober 1989 wieder lebendig. Mithilfe dieser originalen Filmaufnahmen entsteht ein faszinierendes Bild der zehn Tage, als damals ungewiss war, ob die Revolution friedlich bleiben würde. So werden zum Beispiel Bilder der Montagsdemonstration in Leipzig am 2. Oktober gezeigt, als 25.000 Menschen sich auf den Straßen versammelten.” (tvspielfilm.de)

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“Weissensee” am 16.10.2024 im HR

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16.10.2024,

HR, 22.55: Weissensee, Dramaserie, D 2015

“Martin hat seine Bedenken über Bord geworfen und ist gemeinsam mit Katja der Einladung der Simkows gefolgt. Es ist ihm aber weiterhin nicht wohl dabei, den beiden zu verschweigen, dass er glaubt, Annas Vater zu sein. Anna freut sich sehr über Martins Besuch und schließt ihn immer mehr ins Herz. Martin, gerührt von dem Vertrauen seiner Tochter, platzt mit seinem Wunsch nach einem Vaterschaftstest schließlich heraus. Maria und Rainer Simkow sind entsetzt und werfen Katja und Martin hochkant aus dem Haus. In der gleichen Nacht fängt der CIA-Mann Robert Schnyder Falk vor dessen Haustür ab und zeigt ihm Katjas Beweisfoto. Falk gerät weiter unter Druck. Im Gegenzug für die Geheimhaltung seiner Vergehen soll Falk Schnyder wichtige Informationen aus dem MfS liefern. Falk handelt einen besseren Deal aus: Er lässt sich für die Informationen vom CIA bezahlen. Derweil erleidet Marlene einen Rückfall. Sie wünscht sich, dass die gesamte Familie das Weihnachtsfest gemeinsam verbringt, denn sie fürchtet, nicht mehr lang zu leben. Und tatsächlich findet am Heiligabend noch einmal die ganze Familie an einem Tisch zusammen. In großer Runde eröffnet Falk, dass er dem MfS das Haus, in dem die Familie lebt, abgekauft hat, damit seine Eltern sich nicht mehr sorgen müssen, ihr Haus verlassen zu müssen. Hans ist gerührt und schließt Falk das erste Mal seit Jahren in die Arme. Marlene, die Martins Leiden wegen seiner Tochter Anna nicht mehr ertragen kann, will ihm helfen und bittet Julias ehemalige Hebamme, Johanna Wagner, um eine eidesstattliche Erklärung, dass Anna bei der Geburt gegen das tote Baby der Simkows eingetauscht wurde. Martin soll damit bessere Chancen auf einen Vaterschaftstest haben. Und Wagner will helfen. Doch dann sieht sie ein Foto von Falk in einem Zeitungsartikel und erkennt in ihm den Mann, der vor neun Jahren den Tausch der Kinder befohlen hat. Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung und ruft Martin an. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Fotoshooting DDR – Bilder zwischen Propaganda und Alltag” am 15.10.2024 im ARTE

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15.10.2024,

ARTE, 23.05: Fotoshooting DDR – Bilder zwischen Propaganda und Alltag, Dokumentation, D 2024

“Fotografinnen und Fotografen in der DDR hatten einen überraschend großen Freiheitsspielraum, eine ausdrückliche Bildzensur gab es nicht. So konnten sie auch sichtbar machen, was von der Staatsmacht ausgeblendet werden sollte. Die Dokumentation stellt zwei Fotografinnen und zwei Fotografen vor, die das Leben in der DDR beobachteten und deren Werke in den letzten Jahren neu entdeckt wurden: Eberhard Klöppel ist im Mansfelder Land aufgewachsen und hat als Pressefotograf für die “Neue Berliner Illustrierte” viele Bildreportagen realisiert, die nun vielfältige Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen in der DDR bieten. Dietmar Riemann aus Hartha in Sachsen sah den Staat, in dem er lebte, zunehmend kritisch. 1986 stellte er einen Ausreiseantrag, der erst 1989 bewilligt wurde. In der Zeit des Wartens und der Ungewissheit schrieb er ein über 1.000-seitiges Tagebuch und fotografierte heimlich die Berliner Mauer und Grenzanlagen. Die gebürtige Brandenburgerin Barbara Wolff dokumentierte in den 70er und 80er Jahren das Leben auf dem Land. Ihre Bilder zeigen einen Dorfalltag, der in vielen Aspekten trotz der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaftsproduktion archaisch erschien. Die in Berlin geborene Fotografin Christiane Eisler kam Anfang der 80er Jahre mit der Punk-Bewegung in Berührung und porträtierte eine der ersten Punkbands in der DDR: “Wutanfall”. Außerdem zeigen ihre Bilder die Lebensbedingungen in den Erziehungsanstalten, in die junge Punkerinnen und Punker in den 80er Jahren zwangseingewiesen wurden. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Flucht in den Osten – G. I.s in der DDR” am 15.10.2024 im 3SAT

Bildquelle: Grossman bei der Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Buchenwald 2013, Von Ina Leukefeld - facebook, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25645411

15.10.2024,

3SAT, 22.25: Flucht in den Osten – G. I.s in der DDR, Dokumentation, D 2023

“Als Anfang der 1990er-Jahre die Stasiakten zugänglich wurden, entdeckten Historiker die Geschichte der über 200 NATO-Soldaten, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in die DDR desertierten. Die größte Gruppe unter ihnen waren Amerikaner. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von drei G. I.s, die die US-Armee verließen und in die DDR flüchteten: Victor Grossman, James W. Pulley und Raymond Hutto. Victor Grossman, bis heute ein überzeugter Linker, trat regelmäßig im DDR-Fernsehen als Amerika-Experte auf. Er wohnt mit 94 Jahren immer noch “standesgemäß” in der Karl-Marx-Allee in Berlin und verschickt sein Bulletin, kritische Analysen über Deutschland, in alle Welt. James W. Pulley machte als Schlagersänger in der DDR eine Tellerwäscherkarriere. Er trat immer wieder mit Dagmar Frederic auf, mit der er und seine Frau auch privat eng befreundet waren. Der Afroamerikaner Raymond Hutto heiratete dreimal in der DDR und zeugte drei Kinder. Seine Tochter Mira, 35, recherchiert für einen Spielfilm das Leben ihres Vaters. Die Dokumentation “Flucht in den Osten – G. I.s in der DDR” begleitet Mira unter anderem bei ihrer Spurensuche im Stasi-Unterlagenarchiv, in Bautzen in der Villa Weigang, wo alle Deserteure von der Stasi auf Herz und Nieren durchleuchtet wurden, und bei der Suche nach ihrem älteren Halbbruder Jack. Archivmaterial und Zitate aus den Stasiakten beleuchten das Leben der Protagonisten noch einmal aus einer anderen Sicht. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Ein Jahrhundertleben” am 12.10.2024 im NDR

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12.10.2024,

NDR, 23.25: Ein Jahrhundertleben, Dokumentation, D 2023

“Rund 100-jährige Menschen tauchen auch in dieser Folge “Ein Jahrhundertleben” tief in ihre Erinnerungen ein. Mit dem Blick in ihre Fotoalben lassen die acht Zeitzeuginnen und -zeugen die Zuschauenden an ihren ganz persönlichen, einschneidenden Erlebnissen und emotionalsten Momenten teilhaben. Der Blick auf ihre Lebensgeschichten ist zugleich eine Reise durch die deutsche Geschichte. Wie blicken die acht unterschiedlichen Menschen auf die Vergangenheit und die Gegenwart? Was waren ihre persönlichen Glücksmomente, und was hat sie geprägt? Eckhardt Erbguth, geboren am 7. März 1923, wohnt in Dabel und arbeitet in seinem Atelier. Er modelliert Frauenkörper, Tiere, Türklinken. Als Bildhauer und Maler hat er sich in Mecklenburg einen Namen gemacht. Einige seiner Kunstwerke stehen sogar im öffentlichen Raum, so seine “Handglockenspielerin” vor der Kirche in Dabel oder seine Kranich-Gruppe im Gutspark Wamckow. Eckhardt Erbguth stammt aus Züsow bei Neukloster. Als Sohn eines Försters und einer Hausfrau wurde er mit 18 Jahren Wachsoldat im Führerhauptquartier Wolfsschanze. Dort wählte man ihn aus, Hitler neue Wehrmachtsuniformen in der Nähe von Salzburg vorzuführen. Erst später erfuhr er, dass diese Vorführung für ein Attentat auf Hitler genutzt werden sollte. Doch die Bombe wurde nicht gezündet. 1953 floh Eckhardt Erbguth kurz vor seiner drohenden Verhaftung aus der DDR: Er hatte für die FDP regelmäßig Schulungsmaterial aus Westberlin geholt. Im Westen machte er Karriere beim Zoll in Münster, kaufte nach der Wende eine stillgelegte Tischlerei. Dorthin kommen Schülerinnen und Schüler, um von ihm zu lernen. Als Hans Helmut Killinger am 7. Juli 1926 in Rostock geboren wurde, war sein Vater Direktor einer der größten Industriebetriebe im Norden: der Rostocker Neptun-Werft. Mit 16 Jahren wurde Hans Helmut Killinger Flakhelfer, anschließend leistete er Arbeits- und Wehrdienst. Als er 1946 aus britischer Kriegsgefangenschaft nach Papendorf zurückkehrte, wurden er und sein Vater verhaftet. Nach vier Wochen kam Hans Helmut frei, musste aber Rostock innerhalb von 24 Stunden verlassen. Nach einem erfolgreichen beruflichen Neuanfang im Westen studiert er mit 96 Jahren noch jeden Tag die Börsenkurse. Als die Familie nach der Wende die Villa zurückbekam, restaurierte sie der jüngste Sohn von Hans Helmut aufwendig und machte daraus ein Veranstaltungszentrum. Hans Helmut Killinger hat dort prominente Gäste wie Klaus Maria Brandauer, Hannelore Elsner, Friedrich von Thun und viele mehr erlebt. Gerda Gidl aus Kiel, Jahrgang 1923, fing früh mit Handball an und konnte sich so dem Dienst beim Bund Deutscher Mädel (BDM) entziehen. Im Jahr 1930 trat sie dem THW Kiel bei und war während der Entstehung dieses Porträts das älteste aktive Mitglied des Vereins. Sie ist befreundet mit THW-Stars wie Hein Dahlinger, Namensgeber des THW-Maskottchens Hein Daddel, Fritz Westerheider und Fritz Weßling. Nach deren aktiven Karrieren spielte sie noch bis Mitte 90 mit ihnen Volleyball. Ihren Enkelkindern ist vor allem ihre unkonventionelle Art des Kochens von früher in Erinnerung: null bio, viel Butter und bloß kein exotisches Gemüse oder gar ausländische Gewürze. Walter Benthin, geboren am 28. Januar 1923, war zunächst ein kränkliches Kind. Im Krieg mehrfach verwundet, lernte er im Lazarett seine Frau Erna kennen, eine Krankenschwester. Nach dem Fall der Mauer setzte er sich für die Verständigung von Ost und West ein und bekam in seiner Funktion als Präsident im Schützenverein das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er lebt in Ratzeburg, hat vier Kinder, 13 Enkel und 17 Urenkel. Und nach dem Tode seiner Frau hat er sogar eine neue Partnerin im gleichen Alter, die in Zarrentin lebt. Trotz seines Alters pendelt Walter Benthin regelmäßig. Gerda Borck, Jahrgang 1920, macht noch fast alles selbst: Haushalt, Garten, Gästebewirtung. Selbstständigkeit ist ihr sehr wichtig. Und sie ist an allem interessiert, was passiert: ob Fridays for Future, Genderdebatte oder Energiekrise. Die Seniorin liest jeden Tag die Zeitung und diskutiert gern mit Freundinnen über aktuelle Themen. Gerda Borck leitete viele Jahre ein Erziehungsheim in Ostfriesland und immer noch Kontakt zu einigen “ihrer Kinder”. Zeitlebens hat sie versucht, die NS-Zeit für sich aufzuarbeiten, hat diverse Konzentrationslager und vor allem Auschwitz besucht und war davon tief beeindruckt und schockiert. Zu den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gehören zudem Elfriede Berkhahn, Jahrgang 1924, aus Ramlingen: Sie genießt nach den Coronaeinschränkungen wieder den Kontakt mit vielen Menschen beim Erntefest. Wilhelm Schniedering, Jahrgang 1922, aus Melle lebt mit Enkel und Urenkeln unter einem Dach und mag den Trubel. Er macht Gartenarbeit, hilft bei der Ernte auf einer Apfelplantage und grillt am Wochenende mit der ganzen Familie. Und Ingrid Haerder, geboren im Juni 1925, wuchs als Kind eines Kapitäns in Hamburg auf und erlebte ebenso wie ihr späterer Mann Schreckliches im Krieg. Trotzdem sprachen sie nie darüber. Der erste Luxusgegenstand nach der Zeit der Entbehrungen war ein kleines Auto aus Holz.” (prisma.de)

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“Das Mädchen mit den goldenen Händen” am 14.10.2024 im MDR

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14.10.2024,

MDR, 23.10: Das Mädchen mit den goldenen Händen, Drama, D 2022

“Der Verkauf eines verfallenen Herrenhauses, das zu DDR-Zeiten als Kinderheim genutzt wurde, stößt auf Widerstand.

Der Teufel sprach zu einem verarmten Müller: „Ich will dich reich machen, wenn du mir versprichst, was hinter deiner Mühle steht.“ Gudrun (Corinna Harfouch) kennt Grimms Märchen vom „Mädchen ohne Hände“ aus ihrer Kindheit.

Ausgerechnet an ihrem sechzigsten Geburtstag im Dezember 1999 erfährt sie, dass auch der Bürgermeister ihres ostdeutschen Heimatdorfs (Jörg Schüttauf) ein Angebot erhalten hat, das er nicht ablehnen kann. Ein Investor aus dem Westen will das verfallene Kinderheim, in dem die elternlose Gudrun aufgewachsen ist, in ein Luxushotel umwandeln. Die starrsinnige Jubilarin ist nicht bereit, den Ausverkauf ihrer eigenen Geschichte hinzunehmen, und geht auf die Barrikaden.

Corinna Harfouch („Lara“) spielt die Rolle der unnachgiebigen Mutter, die ihrer Tochter nie verraten hat, wer ihr leiblicher Vater ist, mit eindrucksvoller Härte und Verletzlichkeit. Doch der heimliche Star des Films ist Birte Schnöink („Amour fou“) als Gudruns Tochter Lara, die gegen die Gefühlskälte ihrer Mutter aufbegehrt und sich auf die Suche nach ihrem Vater begibt.

Auf ebenso eindringliche wie unaufdringliche Weise verbindet das Regiedebüt der Schauspielerin Katharina Marie Schubert („Wellness für Paare“) familiäre Kränkungen mit den Wunden der Nachwendezeit.
” (tvspielfilm.de)

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“DDR – Die entsorgte Republik” am 10.10.2024 im 3SAT

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1219-036 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

10.10.2024,

3SAT, 23.00: DDR – Die entsorgte Republik, Doku, 2019

“Im Jahr 2019 jährte sich der Mauerfall zum 30. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums zeichnet die Dokumentation die historischen Monate zwischen Oktober 1989 und Oktober 1990 nach. Sie zeigt die politischen Entwicklungen nach dem Mauerfall und geht der Frage nach, warum anschließend nur der Anschluss der DDR an die Bundesrepublik ernsthaft verfolgt wurde – und nicht die Gründung eines neuen deutschen Staates mit einer neuen Verfassung. Die Anwendung von Artikel 146 des Grundgesetzes hätte eine neue deutsche Verfassung zur Folge gehabt. Das wollte Helmut Kohl verhindern. Lothar de Maizière, Gregor Gysi, Rudolf Seiters und Horst Teltschik enthüllen die historischen Hintergründe und erklären den hastigen Sprint zu Einheit. Für Oskar Lafontaine hat die Entscheidung wahltaktische Gründe, Hans Modrow hingegen spricht von “Betrug”.” (prisma.de)

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“Weissensee” am 09.10.2024 im HR

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09.10.2024,

HR, 22.30: Weissensee, Dramaserie, D 2015

“Marlene wird aus dem Krankenhaus entlassen. Alle sind sichtlich erleichtert. Doch die Ruhe währt nicht lang. Falk beeilt sich in seinem neuen Amt als Leiter der Abteilung 20, die ersten Anordnungen zu geben: Die Stasi-Akten sollen schleunigst vernichtet werden. Falk ordnet an, die ehemaligen inoffiziellen Mitarbeiter des MfS umgehend wieder zu aktivieren, um so die oppositionellen Gruppierungen von innen heraus zu zersetzen – darunter auch Dunja Hausmann. Hans versucht alles, um an Dunjas Akte zu gelangen, sie zu vernichten und Dunja damit zu schützen. Würde ihre Tätigkeit als IM herauskommen, wäre ihre Karriere in der Bürgerrechtsbewegung dahin. Martin konfrontiert seinen Bruder derweil mit den Informationen, die er dem Foto in Katjas Wohnung entnommen hat. Falk erklärt ihm die Szenerie damit, dass Robert Wolff als IM mit der Stasi zusammengearbeitet habe. Aber Falk ist alarmiert. Sofort setzt er Rothals darauf an, Martin zu beschatten, um herauszufinden woher dieser seine Informationen hat. Es dauert nicht lange, bis auch Katja ins Visier der Stasi gerät. Falk beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, und verschafft sich Zutritt zu Katjas Wohnung. Martin hat inzwischen mit Katjas Hilfe den aktuellen Wohnort von Anna herausgefunden. Und auch im Hause Kupfer ist unerwarteter Besuch aufgetaucht: Lisa, Martins Tochter aus erster Ehe, ist aus Dresden zurückgekehrt. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Aufbruch zur Demokratie. Runde Tische in der DDR” am 06.10.2024 im MDR

Bildquelle: Berlin, Egon Krenz bei Rundem Tisch, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0122-023 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

06.10.2024,

MDR, 23.05: Aufbruch zur Demokratie. Runde Tische in der DDR, D 2019

“Platz nehmen auf Augenhöhe, an einem symbolischen Runden Tisch. Das war Ende 1989 keine Selbstverständlichkeit zwischen der DDR-Regierung und der Opposition, die sich seit Wochen in explosiver Stimmungslage gegenüberstanden. Dass die Umwälzungen in der DDR am Ende wirklich als “Friedliche Revolution” in die Geschichtsbücher eingingen, ist unter anderem diesem Gremium zu verdanken. “Neues Forum”, “Demokratie Jetzt”, “Vereinigte Linke”, “Demokratischer Aufbruch”, “Initiative für Frieden und Menschenrechte”, “Grüne” und “Sozialdemokratische Partei” – das waren die neuen oppositionellen Gruppen und Organisationen, die in Ost-Berlin und im ganzen Land den DDR-Regierungsvertretern gegenübersaßen. Am 7. Dezember 1989 kamen sie zum ersten Mal zusammen – am Zentralen Runden Tisch in Ost-Berlin. Trotz großer Spannungen schafften es die Vertreter beider Seiten, unter der Moderation von Kirchenvertretern zentrale demokratische Forderungen umzusetzen und innerhalb weniger Wochen aus Anarchie und Revolution einen geordneten Übergang der DDR-Regierung in die Demokratie zu ermöglichen. Mit den ersten freien Wahlen der DDR am 18. März 1990 endete auch die Arbeit des Zentralen Runden Tisches. Bedeutende Zeitzeugen wie Matthias Platzeck, Wolfgang Tiefensee, Frank Richter, Wolfgang Berghofer, Gregor Gysi, Rainer Eppelmann und Hans Modrow geben Einblick in diese aufwühlenden Monate. Der Film folgt den Ereignissen in den Wochen vor dem 07. Dezember 1989. Er schaut hinter die Kulissen des Zentralen Runden Tischs in Ost-Berlin und erzählt vom demokratischen Aufbruch in Dresden, Leipzig und Halle. Wir treffen Persönlichkeiten, die später bundesweit Bekanntheit erlangten, aber auch Menschen, deren politisches und bürgerschaftliches Engagement sich nach 1989/90 vielfältig fortsetzte und deren Standpunkte es auch abseits einer großen Öffentlichkeit wert sind, gehört zu werden. (VPS-Datum: 07.10.2024) (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“1949 in Ost und West” am 06.10.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-S88796 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

06.10.2024,

PHOENIX, 14.00: 1949 in Ost und West, Zwei Familien und ihre Träume, Dokumentation, D 2024

“Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn verabschiedet wird, ist in Bremen große Wäsche. Und in Petriroda wird am 7. Oktober 1949, dem Tag der Gründung der DDR, aus Strohsäcken eine Matratze gemacht. Mit Momentaufnahmen des Jahres 1949 aus dem Leben zweier Familien begleitet “1949 in Ost und West” Maria Bastille und Jördis Krey bei ihrer persönlichen Spurensuche, wie es ihren Familien 1949 ergangen ist – einem Jahr, das für die Deutschen die wichtigste Zäsur für viele Jahrzehnte sein wird: die Teilung in zwei deutsche Staaten vor 75 Jahren. Bei der Großmutter von Jördis Krey, Ingrid Thiele, und deren Oma gibt es damals Wasser nur zu bestimmten Zeiten, das Schulgeld muss noch bezahlt werden und ein bisschen Schmuck wollen sie noch gegen Stoff eintauschen, um Ingrid ein passendes Kleid zur Konfirmation zu organisieren – vor allem Alltagssorgen bestimmen das Leben der Menschen vier Jahre nach dem Krieg in allen Besatzungszonen – im Westen wie im Osten. Auch Käte und Heinrich Krebs, die Großeltern von Maria Bastille, sind 1949 nicht mit der Politik befasst, sondern damit beschäftigt, zwei Strohsäcke zu bündeln und ein Bettgestell abzubauen. Die Flüchtlinge aus Schlesien sind erst vor wenigen Monaten im thüringischen 300-Seelen-Ort Petriroda gestrandet. Aber ihr Vermieter will das kleine Dachzimmer schon wieder anders vergeben. Dass Käte schwanger ist, hält sie vorerst geheim. Maria Bastille und Jördis Krey befragen ihre Oma, den Onkel, die Großcousinen, versuchen die vergilbten Briefe aus dem 49er Jahr zu entziffern, besuchen Heimatarchive, schauen Propaganda-Filme, stöbern in regionalen Zeitungen. Vor ihnen entfaltet sich dieses Jahr 1949, das so viel Veränderung bringen wird. Aus dem anfangs distanzierten Blick der Enkel erwächst im Laufe der Dokumentation mehr und mehr Verständnis für die Entscheidungen ihrer Vorfahren und Achtung vor deren Mut und Kraft zum Aufbau eines neuen Lebens, einer neuen Heimat. Endlich können sie die Fragen stellen, die sie schon lange umtreiben: Fürchteten sich die Großeltern damals schon wieder vor einem neuen Krieg? Wie kann man als Vollwaise wieder glücklich werden? Warum sind sie nicht auch in den Westen gegangen, was hat sie im Osten gehalten? Wie haben die Frauen es überhaupt geschafft, Geld, Essen und Wohnraum zu organisieren und in den dürftigen Notquartieren ein neues Zuhause zu schaffen? Und: Wovon haben sie eigentlich geträumt? “1949 in Ost und West” unternimmt eine emotionale Reise in das Deutschland vor 75 Jahren und wirft einen persönlichen Blick in zwei Familiengeschichten des Jahres 1949, an deren Ende ein größeres Verständnis für die eigene, aber auch die deutsch-deutsche Geschichte steht. Eine Produktion von Kinescope Film im Auftrag von Radio Bremen (Federführung), MDR, BR und NDR für Das Erste 2024.” (prisma.de)

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“phoenix history: Vor 75 Jahren: Gründung der DDR” am 06.10.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-M0502-306 / Otto Donath / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5366287

06.10.2024,

PHOENIX, 15.30: phoenix history: Vor 75 Jahren: Gründung der DDR, Der letzte Jahrestag der DDR, Doku, D 2019

“Die Doku rekonstruiert, wie die DDR-Führung im Herbst 1989 den 40. Jahrestag der Staatsgründung zelebrierte, während ihr das Volk davonlief. Eine Militärparade anlässlich des Jubiläums sollte Schlagkraft beweisen, doch das Land stand kurz vor dem Kollaps. In der Gesellschaft herrschte Aufbruchsstimmung und der Wunsch nach Freiheit war in den Herzen der Menschen geweckt worden.

Nicht nur in Ost-Berlin kam es zu Unruhen, auch in Plauen demonstrierten am 40. Jahrestag 15.000 Menschen für Reisefreiheit und Frieden, statt auf das zentrale Volksfest zu gehen. Der letzte Republikgeburtstag sollte die Macht demonstrieren, doch er wird zum Vorboten des Mauerfalls und dem Ende der DDR.
” (tvspielfilm.de)

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“Geheimdiplomat Bundeskanzler” am 06.10.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Kohl und Honecker in Bonn (1987), Von Bundesarchiv, Bild 183-1987-0907-017 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424074

06.10.2024,

PHOENIX, 19.15: Geheimdiplomat Bundeskanzler, Dokumentation, D 2023

“Im Sommer 1988 reiste Bundeskanzler Helmut Kohl für drei Tage zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Der nahezu unbekannte Kurztrip war ein ungewöhnlicher Deal, der beim Besuch Honeckers 1987 in Bonn vereinbart wurde. Als Honecker zusagte, hatte Kohl drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren. Ihm sollten Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben. Und er wünschte sich, nicht von der Staatssicherheit belagert zu werden. Beim Grenzübertritt waren die DDR-Grenzer zwar vorbereitet, doch mehr wusste niemand: Die Staatssicherheit hatte kaum Informationen, was Kohl unternehmen wollte. Um offiziell Kohls Sicherheit zu gewährleisten, hatte man Kohl Honeckers Leibwächter zur Seite gestellt. Kohls Berater Wolfgang Bergsdorf erinnert sich, wie Kohl durch die DDR-Fußgängerzonen flanierte. Dort verteilte Kohl Autogramme und nahm Ausreisewünsche entgegen. Während DDR-Geheimdienstler vergeblich auf den Kanzler warteten, ließ er sich mit DDR-Bürgern fotografieren. Die Stasi-Protokolle hinterlassen ein Bild der potemkinschen Wirklichkeit der DDR-Herrschaft. Kohl müsse sich den Menschen aufdrängen, wurde berichtet. Da die Menschen von Kohl kaum Notiz genommen hätten, sei die Reise für Kohl eine große Enttäuschung gewesen, frohlockte Honecker. Die Dokumentation blättert die unbekannte Reise Kohls mit ihren absurden Momenten auf und zeigt den Zustand der DDR kurz der Selbstauflösung. Auch sein langjähriger Fahrer Eckhard Seeber berichtet, wie der Bundeskanzler im Stil eines Geheimdiplomaten die Chance nutzte und er mit großer Freude die Stasi narrte.” (prisma.de)

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“Vorwärts immer!” am 04.10.2024 im RBB

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04.10.2024,

RBB, 23.35: Vorwärts immer!, Politkomödie, D 2017

“Berlin 1989, kurz vor der Wende: Während der Schauspieler Otto für seine Theaterrolle als Staats- und Parteichef Erich Honecker probt, kämpft das Regime ums Überleben. Militär und Polizei bereiten sich darauf vor, die Leipziger Montagsdemonstration am Abend mit Gewalt zu zerschlagen. Um seine schwangere Tochter Anne zu schützen, die sich ausgerechnet heute in Leipzig gefälschte Papiere für ihre Republikflucht besorgen will, fasst Otto einen waghalsigen Plan: Er möchte, als Honecker verkleidet, den Schießbefehl zurücknehmen. Die Gelegenheit ist günstig, denn der leibhaftige Staatschef ist den ganzen Tag zur Jagd.

Auch andere wollen seine Abwesenheit nutzen: Kronprinz Krenz und Stasi-Chef Mielke, die im Zentralkomitee heimlich einen Machtwechsel vorbereiten. Umso erstaunter sind die Putschisten, als sie plötzlich Honecker vor sich sehen. Otto spielt die Rolle seines Lebens – leider macht ihm aber das unverhoffte Auftauchen von Margot, der heimlichen Herrscherin im Arbeiter- und Bauernstaat, in letzter Minute einen Strich durch die Rechnung. Unterdessen ist die Stasi seiner Tochter und ihrem Kontaktmann August, der heimlich fürs Westfernsehen filmt, auf den Fersen. Und noch jemanden hat Anne an der Backe: ihren eifersüchtigen Freund Matti. Er möchte sie von ihren Fluchtplänen abbringen – und vor allem von August loseisen.

“Vorwärts immer!” – so lautete das Credo von DDR-Staatschef Erich Honecker. Unter diesem Titel spielt die Kinokomödie aus der Wendezeit 1989, die eine überraschende Antwort auf die bis heute vieldiskutierte Frage findet, wieso es bei der Großdemonstration am 9. Oktober keine Gewalt gab – obwohl Tausende von Polizisten und Soldaten in Kampfbereitschaft versetzt waren.” (WDR)

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“Ein Tag in der DDR” am 05.10.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Symbolfoto: Bundesarchiv, Bild 183-R0113-0304 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

05.10.2024,

PHOENIX, 20.15: Ein Tag in der DDR, Dokumentationsreihe, D 2023

“Der spektakuläre Sturz des Politbüromitglieds Konrad Naumann (1985, gespielt von Uwe Lach), der sensationelle Diebstahl von 24 fabrikneuen Trabis durch einen Arbeiter (1988), die waghalsige Flucht mit einer Planierraupe über die deutsch-deutsche Grenze (1982) — anhand dieser drei Ereignisse reflektiert die dreiteilige Doku den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Alltag in der DDR. Dazu Interviews mit Zeitzeugen und Historikern, seltenes Filmmaterial, ergänzt durch Spielszenen. “(tvspielfilm.de)

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“Das war die DDR” am 03.10.2024 im PHOENIX

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03.10.2024,

PHOENIX, 22.30: Das war die DDR, Doku, 2022

“Die DDR will ein Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland sein. Ein besseres Deutschland – ganz nach sowjetischem Vorbild. Am 7. Oktober 1949 wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit großen Erwartungen: In der DDR soll ein gerechter “sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern” entstehen. Doch die Wirtschaft kommt schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führen schon bald in die Mangelwirtschaft. Aus zunehmendem Unmut kommt es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand. Ohne den Einsatz sowjetischer Panzer hätte die Geschichte der DDR hier bereits enden können. Immer mehr Menschen fliehen, bis die Berliner Mauer ab 1961 jeden Fluchtweg versperrt.” (prisma.de)

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“Vorwärts immer!” am 03.10.2024 im HR und RBB

Bildquelle: youtube.de

03.10.2024,

HR, 20.15: Vorwärts immer!, Komödie, 2017

“Berlin 1989, kurz vor der Wende: Während der Schauspieler Otto für seine Theaterrolle als Staats- und Parteichef Erich Honecker probt, kämpft das Regime ums Überleben. Militär und Polizei bereiten sich darauf vor, die Leipziger Montagsdemonstration am Abend mit Gewalt zu zerschlagen. Um seine schwangere Tochter Anne zu schützen, die sich ausgerechnet heute in Leipzig gefälschte Papiere für ihre Republikflucht besorgen will, fasst Otto einen waghalsigen Plan: Er möchte, als Honecker verkleidet, den Schießbefehl zurücknehmen. Die Gelegenheit ist günstig, denn der leibhaftige Staatschef ist den ganzen Tag zur Jagd.

Auch andere wollen seine Abwesenheit nutzen: Kronprinz Krenz und Stasi-Chef Mielke, die im Zentralkomitee heimlich einen Machtwechsel vorbereiten. Umso erstaunter sind die Putschisten, als sie plötzlich Honecker vor sich sehen. Otto spielt die Rolle seines Lebens – leider macht ihm aber das unverhoffte Auftauchen von Margot, der heimlichen Herrscherin im Arbeiter- und Bauernstaat, in letzter Minute einen Strich durch die Rechnung. Unterdessen ist die Stasi seiner Tochter und ihrem Kontaktmann August, der heimlich fürs Westfernsehen filmt, auf den Fersen. Und noch jemanden hat Anne an der Backe: ihren eifersüchtigen Freund Matti. Er möchte sie von ihren Fluchtplänen abbringen – und vor allem von August loseisen.

“Vorwärts immer!” – so lautete das Credo von DDR-Staatschef Erich Honecker. Unter diesem Titel spielt die Kinokomödie aus der Wendezeit 1989, die eine überraschende Antwort auf die bis heute vieldiskutierte Frage findet, wieso es bei der Großdemonstration am 9. Oktober keine Gewalt gab – obwohl Tausende von Polizisten und Soldaten in Kampfbereitschaft versetzt waren.” (WDR)

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“Nahschuss” am 03.10.2024 im 3SAT

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03.10.2024,

3SAT, 20.15: Nahschuss, Drama, 2021

“Der junge Franz Walter (LARS EIDINGER) hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst der DDR erhält. Geblendet von den vielen Vorzügen, die der neue Job mit sich bringt, nimmt Franz das Angebot an. Gemeinsam mit seiner Freundin Corina (LUISE HEYER) genießt er zunächst das neue Leben. In seinem Vorgesetzten Dirk (DEVID STRIESOW) findet Franz einen ihm wohlgesinnten Mentor, der ihm während der gemeinsamen Auslandseinsätze in der BRD mit Rat und Tat zur Seite steht. Zunächst scheinen Franz‘ Missionen lediglich dem Informationsbedarf der DDR zu dienen, doch dieser wird bald größer und monströser. Als Franz bei seinen Arbeitsaufträgen plötzlich zu Mitteln greifen muss, die er nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren kann, entschließt er sich auszusteigen – doch der Geheimdienst will ihn nicht gehen lassen. Bald ist Franz bereit alle Grenzen zu überschreiten – und alles zu riskieren. Franz‘ Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System beginnt. ” (amazon.de)

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“Sorry Genosse” am 02.10.2024 im BR

Bildquelle: Symbolbild, Bundesarchiv, Bild 173-1321 / Helmut J. Wolf / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

02.10.2024,

BR, 22.45: Sorry Genosse, Dokumentarfilm, D 2022

“Karl-Heinz und Hedi lebten in den 1970ern zwar beide in Deutschland, doch der Eiserne Vorhang trennte sie. Erst als Hedi mit einem ausgeklügelten Plan die Flucht aus der DDR über Rumänien gelang, stand ihrer gemeinsamen Liebe nichts mehr im Weg.” (tvspielfilm.de)

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“1949 in Ost und West – Zwei Familien und ihre Träume” am 02.10.2024 im BR

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-S88796 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

02.10.2024,

BR, 22.00: 1949 in Ost und West – Zwei Familien und ihre Träume, Dokumentation, D 2024

“Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn verabschiedet wird, ist in Bremen große Wäsche. Und im thüringischen 300-Seelen-Dorf Petriroda wird am 7. Oktober 1949, dem Tag der Gründung der DDR, aus Strohsäcken eine Matratze gemacht – Momentaufnahmen des Jahres 1949 aus dem Leben zweier Familien. Alltagssorgen sind vier Jahre nach dem Krieg in allen Besatzungszonen stets präsent – im Westen wie im Osten. Der Film ist eine emotionale Reise in das Deutschland vor 75 Jahren und ein persönlicher Blick auf zwei Familiengeschichten, an deren Ende ein größeres Verständnis für die eigene, aber auch die deutsch-deutsche Geschichte steht. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“75 Jahre Deutschland – Wir Grenzgänger” am 01.10.2024 im ZDF

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01.10.2024,

ZDF, 20.15: 75 Jahre Deutschland – Wir Grenzgänger, Dokumentarfilm, D 2024

“Nur wenige Monate nachdem im Mai 1949 in der BRD das Grundgesetz verkündet wurde, rief auch die DDR-Volkskammer die Gründung der Republik aus. Mit der Teilung Deutschlands wurden Familien auseinandergerissen, Biografien neu geprägt. Steffi Lischke zeichnet die Lebensläufe von Promis und Normalos nach, die versuchten, mit der Zäsur zu leben. Modedesigner Wolfgang Joop (mit Frank Schöbel und Katja Ebstein) zog es immer wieder in seine Heimat Potsdam zurück, wo er in Sachen Mode beriet.” (tvspielfilm.de)

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“Friedliche Revolutionäre” am 29.09.2024 im MDR

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0922-002 / Friedrich Gahlbeck / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348070

29.09.2024,

MDR, 23.50: Friedliche Revolutionäre, Widerstand in der DDR, Reportage

“Am 9. Oktober 2019 jährt sich zum 30. Mal das Datum des Ereignisses, das als Höhe- und Wendepunkt der Friedlichen Revolution in der DDR Geschichte geschrieben hat: Die Umrundung des Leipziger Rings durch etwa 70.000 friedliche Demonstranten, die mit ihrer Losung “Wir sind das Volk” den Alleinvertretungsanspruch der SED so machtvoll Widerstand entgegensetzten, dass das Regime sich nicht mehr halten konnte. Ein Wunder der Geschichte: Ein totalitärer, scheinbar allmächtiger Staat wird mit friedlichen Mitteln überwunden. Doch wie kam dieses Wunder zustande? Viele Untersuchungen konzentrieren sich auf die Ereignisse des Herbstes ’89. Der Dokumentarfilm “Friedliche Revolutionäre” beginnt die Spurensuche weit früher: Anfang der 1980er-Jahre. Filmemacher Dag Freyer spürt darin den Graswurzelbewegungen nach, die die Friedliche Revolution vorbereiteten, und kommt mit deren maßgeblichen Protagonisten ins Gespräch. “Friedliche Revolutionäre” portraitiert Menschen, die auf unterschiedlichste Art versucht haben, das System der DDR zu verändern. Einige von ihnen vollbrachten entscheidende Weichenstellungen der Widerstandsbewegung, andere schufen bunte Gegenwelten zum grauen DDR-Alltag. Die Friedliche Revolution hat viele Ursachen – den Kurs Gorbatschows, den drohenden Staatsbankrott, die Grenzöffnung in Ungarn, die Ausreisewelle; und doch ist es vor allem der vielstimmige Chor all derer, die schon Jahre zuvor damit begannen, Organisationsstrukturen aufzubauen, ohne die sich der Wandel nicht hätte vollziehen zu können. Sie kommen in Dag Freyers 90-minütiger Dokumentation “Friedliche Revolutionäre” mit ihren außergewöhnlichen Lebensgeschichten ausführlich zu Wort und erzählen von dem langen Weg, der zu Demokratisierung und zur Überwindung der deutschen Teilung führte. (VPS-Datum: 30.09.2024) (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“MDR DOK” am 29.09.2024 im MDR

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1007-402 / Franke, Klaus / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5347481

29.09.2024,

MDR, 22.20: MDR DOK, Der letzte Jahrestag der DDR, Doku, D 2019

“Die Doku rekonstruiert, wie die DDR-Führung im Herbst 1989 den 40. Jahrestag der Staatsgründung zelebrierte, während ihr das Volk davonlief. Eine Militärparade anlässlich des Jubiläums sollte Schlagkraft beweisen, doch das Land stand kurz vor dem Kollaps. In der Gesellschaft herrschte Aufbruchsstimmung und der Wunsch nach Freiheit war in den Herzen der Menschen geweckt worden.

Nicht nur in Ost-Berlin kam es zu Unruhen, auch in Plauen demonstrierten am 40. Jahrestag 15.000 Menschen für Reisefreiheit und Frieden, statt auf das zentrale Volksfest zu gehen. Der letzte Republikgeburtstag sollte die Macht demonstrieren, doch er wird zum Vorboten des Mauerfalls und dem Ende der DDR.
” (tvspielfilm.de)

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“Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution” am 27.09.2024 im 3SAT

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27.09.2024,

3SAT, 20.15: Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution, TV-Drama, D 2021

“Leipzig 1988/89. Die 19-jährige Franka Blankenstein wächst als Kind systemtreuer Eltern in Leipzig auf. Zufällig lernt sie den Altenpfleger Stefan Clausnitz kennen und findet so den Weg in eine Umweltgruppe, die sich unter dem Schutz der Kirche gegen die Zerstörung der Natur und die Luftverschmutzung der Region einsetzt.

Franka ist fasziniert von dem Zusammenhalt der Gruppe, die in einem alten Abrisshaus lebt. Dort werden Aktionen geplant, heiße Diskussionen geführt, aber auch gelebt, geliebt und gefeiert – unter ständiger Beobachtung der Stasi.

Als die Gruppe, zu der schließlich auch Franka gehört, es wagt, die Räume der Kirche zu verlassen und in aller Öffentlichkeit zu protestieren, wird ihre Bewegung politisch. Die jungen Menschen fordern die Grundrechte der Demokratie ein und riskieren dabei ihre Freiheit.” (br.de)

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“Popvideos in der DDR” am 27.09.2024 im PHOENIX

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27.09.2024,

PHOENIX, 20.15: Popvideos in der DDR, Dokumentarfilm, D 2023

“1983 startet in der BRD die Musiksendung „Formel Eins“. Die DDR nimmt den Trend mit „Stop! Rock“ oder „Klik“ auf. Titel von einheimischen Bands (Puhdys mit Sänger Dieter „Maschine“ Birr, 1988) werden als Clips nach westlichem Vorbild produziert.” (tvspielfilm.de)

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“Laut sein und provozieren!” am 27.09.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Symbolbild, amazon.de

27.09.2024,

PHOENIX, 22.30: Laut sein und provozieren!, Hard Rock in der DDR, Dokumentation, D 2022

“Die Metalmusikszene im Osten Deutschlands war eine harte, unangepasste Parallelwelt. Die meisten Fans entsprachen nicht dem sozialistischen Einheitsbild eines Staates, der sich schwertat, mit den schon äußerlich leicht identifizierbaren Anhängern – lange Haare, Jeans, oft angetrunken – umzugehen. Allerdings eckten die “Heavys” nicht bewusst an, sie wollten ihre Musik hören, “ihr Ding durchziehen”, auf Konzerte gehen und sich in Ekstase bringen. Vielleicht ist diese Musikszene – im Gegensatz zum Ostpunk – deshalb so unbekannt. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR” am 26.09.2024 im HR

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26.09.2024,

HR, 23.45: Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR, Doku, 2022

“Unbekannte Welten voller unglaublicher Bilder. Eine junge Frau wird an ihren Haaren festgebunden, die Vergangenheit hält sie fest. Spärlich bekleidete junge Menschen vor bröckelnden Fassaden, die Zeit scheint stillzustehen. Ein Mensch mit Silberfolie umwickelt auf den Elbwiesen in Dresden, wie ein Außerirdischer auf einer Schafsweide. Diese und viele andere performative Fotos erschaffen die drei “Rebellinnen” in den 1970er und 80er Jahren auf der Suche nach sich selbst und nach einer Kunst, die etwas Echtes ausdrückt. Das Fotografieren oder das Drehen von experimentellen Super-8-Filmen ist dabei so wichtig wie das, was dabei herauskommt. Bildstarker weiblicher Underground in der DDR.” (prisma.de)

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“Trauma “Tripperburg” – Gewalt gegen Frauen in der DDR” am 26.09.2024 im HR

Bildquelle: Eingangsbereich zum Städtischen Krankenhaus, 1958 in Berlin-Buch, auf dem Gelände befand sich auch eine "Tripperburg", Von Bundesarchiv, Bild 183-54783-0001 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5354772

26.09.2024,

HR, 23.00: Trauma “Tripperburg” – Gewalt gegen Frauen in der DDR, Doku, 2023

“Sie wurden als „Herumtreiberinnen“ diffamiert, wegen angeblicher Geschlechtskrankheiten in Kliniken gesperrt und dort Opfer sexualisierter Gewalt. Zwei Frauen (Angelika Börner, 1965) berichten von ihrem Trauma.” (tvspielfilm.de)

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“Weissensee” am 25.09.2024 im HR

Bildquelle: amazon.de

25.09.2024,

HR, 22.30: Weissensee, Drama, 2013

“Als Hans bei der brennenden Datsche eintrifft, wankt Martin aus der Tür. Er ist wütend und macht den Staat, die Familie und sich selbst dafür verantwortlich, was mit Julia und seiner Tochter Anna passiert ist. Hans fordert Martin auf, alles zu unternehmen, um herauszufinden, ob Anna noch lebt, und bietet ihm seine Hilfe an. Martin sucht fieberhaft nach Antworten. Doch Dr. Maiwald ist verschwunden. Und Generalleutnant Gaucke zieht alle Register, damit sie auch weiterhin unauffindbar bleibt. Hans wird vom Minister auf seine alte Position beim MfS zurückgeholt. Er nutzt seine wiedererlangte Position, um den Arzt ausfindig zu machen, der Annas Totenschein ausgestellt hat. Als Hans Dr. Schmolke aufsucht, merkt er, dass dieser etwas zu verbergen hat. Er will Dr. Schmolkes Führungsoffizier beim MfS ausfindig machen und baut eine inzwischen inaktive Wanze aus Dunjas Telefon aus, um den Arzt damit abzuhören. Obwohl Hans’ gemäßigter Kurs von einigen Parteioberen unterstützt wird, will sein Vorgesetzter Gaucke weiter erbarmungslos gegen jeden “Staatsfeind” vorgehen. Gaucke setzt Falk unter Druck, dem Treiben der Bürgerrechtler der Umweltbibliothek endlich ein Ende zu setzen. Diese sind inzwischen zu einem wichtigen Zentrum der oppositionellen Bewegung geworden, zu der auch Pfarrer Robert gehört. Falk verlangt von Vera, endlich Informationen über die oppositionelle Gruppe zu liefern, und stürzt sie damit in einen schweren Gewissenskonflikt. Vera hat sich nicht nur in Robert verliebt, sondern beginnt auch dessen politische Ansichten zu teilen. Sie fühlt sich aber auch Falk und ihrer Familie verpflichtet. Sie kann sich deshalb nicht entschließen, Falk zu verlassen, und stimmt der Adoption der kleinen Sonja zu. Vera kann es aber mit ihrer Überzeugung nicht vereinbaren, Falk Informationen zu liefern, und berichtet ihm deshalb nur Belangloses über die Umweltbibliothek. Doch Falk reicht dieses Wissen, um von Nicoles behindertem Sohn Angaben über die nächste illegale Aktion, das Drucken einer regimekritischen Zeitung, zu erpressen. Als beim Zugriff in der Kirche weder Robert noch Nicole anwesend sind, ordnet Falk an, auch die Wohnung des Pfarrers zu durchsuchen, um diesen dort festzusetzen – mit Erfolg. Zu seiner Überraschung trifft Falk in dessen Schlafzimmer auch auf Vera.” (prisma.de)

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“DDR 1990 – Reise durch ein verschwindendes Land” am 24.09.2024 im MDR

Bildquelle: Felix O, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

24.09.2024,

MDR, 22.10: DDR 1990 – Reise durch ein verschwindendes Land, Doku, 2017

“Mai 1990. Unterwegs in die DDR. Wenige Monate nach der Maueröffnung und noch gut ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung bereiste der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seinem Team die (Noch-)DDR. In einem halben Jahr wird die Deutsche demokratische Republik endgültig Geschichte sein. Ein Roadmovie aus dem Dazwischen, aus dem Niemandsland zwischen Gestern und Morgen, Hoffen und Bangen, Ost und West. Auf einundzwanzig Bändern konservierten die Filmemacher damals den “Alltag in der Ostzone”: Eine Bestandsaufnahme mit eindringlichen Impressionen und ein packendes Portrait eines Landes, in dem sich gerade auch mit dem Abstand von fast drei Jahrzehnten vieles entdecken lässt, was sich damals der aktuellen Berichterstattung entzog.. Nicht die große Politik, nicht die historischen Meilensteine und auch nicht die Repräsentanten der Macht stehen im Mittelpunkt, sondern der Alltag der Menschen in den Dörfern und Städten. Der Film beobachtet statt zu werten, die Bilder sprechen für sich, der Zuschauer darf sich selbst ein Urteil bilden. Warum sind so viele Häuser grau? Warum sind die Blicke der Erwachsenen oft ausweichend und scheu, die Kinder dagegen umso offener und neugierig? Warum sind die Jugendlichen so erfrischend anders als im Westen, wo man sich oft schon krampfhaft cool gibt? “DDR 1990″ ist ein Roadmovie mit ganz subjektivem Blick und dem ehrlichen Bedürfnis des Kennen- und Verstehen-Lernen-Wollens – jenseits der gängigen Vorurteile, der Ostalgie-Klischees und der allseits bekannten Bilder. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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Berlin: Rosa-Luxemburg-Platz

Bildquelle: Kino Babylon, eigenes Bild

Wir sind am Berliner Rosa-Luxemburg-Platz, bis 1933 “Bülowplatz” , danach bis Kriegsende “Horst-Wessel-Platz”. Wo ganz früher noch Scheunen an eher friedliche Zeiten erinnerten, tobten zu Anfang der 30er Jahre gewaltsame politische Kämpfe, insbesondere zwischen Kommunisten, Nationalsozialisten und der Berliner Polizei.

Trauriger Höhepunkt war 1931 die Ermordung zweier Polizeioffiziere durch KPD-Anhänger, einer der Täter war Erich Mielke, der ehemalige Stasi-Chef.

Die KPD hatte hier von 1926 bis zu Hitlers Machtergreifung ihre Parteizentrale, die Partei “Die Linke” (vormals PDS) hat die Immobilie als Nachfolgerin der SED übernommen und residiert hier im Karl-Liebknecht-Haus seit 1990.

Die legendäre “Volksbühne” und das ehemalige Stummfilmkino “Babylon” , in dem Musiker aus dem Orchestergraben heraus auch heute noch Filme musikalisch begleiten können, sind dem Platz treu geblieben.

Blick auf den Rosa-Luxemburg-Platz
Blick auf den Rosa-Luxemburg-Platz
Volksbühne
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Das Verhältnis zwischen DDR und Israel: Politik, Propaganda und Konflikt

Bildquelle: Berlin.- Empfang von Palästinensern, vlnr: N.N., Hermann Axen, Yasser Arafat, N.N., Erich Honecker, N.N., Gerhard Grüneberg, N.N., Bundesarchiv, Bild 183-W1229-028 / Reiche, Hartmut / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

In der DDR war das Verhältnis zu Israel sehr problematisch. Die DDR erkannte Israel nicht an und unterstützte stattdessen die arabischen Länder, die mit Israel im Konflikt standen. Dies war Teil der außenpolitischen Linie der Sowjetunion, die die DDR eng befolgte.

Propaganda für die Palästinenser

Die DDR sah Israel als “Werkzeug des Imperialismus”, das vom Westen benutzt wurde, um die arabischen Staaten zu unterdrücken. Infolgedessen unterstützte sie die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und andere anti-israelische Gruppen mit Ausbildung, Waffen und politisch.

In den Medien der DDR wurde Israel oft als Aggressor dargestellt, der die Palästinenser ungerecht behandle. Diese einseitige Darstellung war Teil der staatlichen Propaganda, die darauf abzielte, den sozialistischen Kampf gegen den “westlichen Imperialismus” zu fördern.

Antifa vor Aufarbeitung des Holocaust

Jüdische Gemeinden wurden genau beobachtet und oft mit Mißtrauen behandelt. Die offizielle Geschichtsschreibung vermied weitgehend das Thema Holocaust und konzentrierte sich stattdessen auf den antifaschistischen Widerstand. Dies sollte die eigene politische Legitimität der DDR betonen.

Erst in den 1980er Jahren gab es leichte Anzeichen einer Verbesserung der Beziehungen, aber diese blieben begrenzt und oberflächlich. Bis zum Ende der DDR 1989 blieb das Verhältnis zu Israel angespannt und von ideologischen Unterschieden geprägt.

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17.06.1953: Der DDR Arbeiteraufstand: Hintergründe und Folgen

Bildquelle: Von Bundesarchiv, B 285 Bild-14676 / Autor/-in unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5338538

Der Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953 war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Der Aufstand begann als Streik von Arbeitern in Ost-Berlin, die gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und Lebensmittelknappheit protestierten. Die Unzufriedenheit breitete sich schnell auf andere Städte in der DDR aus, und es kam zu Massenprotesten und Demonstrationen.

Die Regierung reagierte mit Gewalt und rief sowjetische Truppen zur Unterstützung herbei. Es kam zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräften, bei denen viele Menschen getötet oder verletzt wurden. Letztendlich wurde der Aufstand niedergeschlagen, aber er hinterließ einen tiefen Eindruck in der Bevölkerung und zeigte die Unzufriedenheit vieler Bürger mit dem kommunistischen Regime.

Der 17. Juni wurde später zum nationalen Gedenktag in Deutschland erklärt und erinnert an den Kampf für Freiheit und Demokratie während des Arbeiteraufstands in der DDR.

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Kinder in der DDR: Ein Blick zurück auf das Jungsein in den 1970er- und 1980er-Jahren

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-S0216-0005 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Er wurde in der DDR groß gefeiert: der Internationale Tag des Kindes. Doch wie sah Jungsein abseits des 1. Juni in den 1970er- und 1980er-Jahren aus? Ein Blick zurück.

“Kommt Thomas am 1. Juni um 9 Uhr mit zur Festwiese?”, fragt die Lehrerin im Muttiheft eines Erstklässlers Ende der 1970er-Jahre. “Ja”, antwortet Mama oder Papa mit Unterschrift in dem postkartengroßen Mitteilungsbuch, das in der DDR für Notizen ans Elternhaus dient.

Was ist das auch für eine Frage? Schließlich ist am 1. Juni der Internationale Tag des Kindes. Das Datum ist seit 1950 ein großes Ereignis für alle Kinder zwischen Kap Arkona und Fichtelberg. Denn es ist ihr Tag. Und das Beste: Für alle DDR-Schüler ist der 1. Juni obendrein unterrichtsfrei…” (t-online.de)

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Dramatische Flucht und Tragik des Chris Geoffrey, dem letzten Mauertoten.

Bildquelle: Von Brewer Bob - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33654221

“Am 5. Februar 1989 wurde der letzte DDR-Flüchtling an der Berliner Mauer erschossen: Der 20-jährige Chris Geoffrey sehnte sich nach Freiheit – und starb an der innerdeutschen Grenze, nur Monate bevor die DDR unterging

Es ist ein kalter Februarabend, kurz vor Mitternacht, als Karin Gueffroy die Schüsse hört. Sie ahnt, dass sie von der Mauer kommen, jener unweit ihrer Wohnung verlaufenden Grenze, die Berlin seit fast drei Jahrzehnten in zwei Teile teilt. Nicht aber, dass sie ihrem Sohn gelten….” (geo.de)

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„”Über sieben Brücken musst du gehn”“: Die bewegende Geschichte einer Hymne.

Bildquelle: amazon.de

“Ein Schriftsteller auf einer Großbaustelle, eine Liebe zwischen Polen und der DDR, ein Film-Song, der nicht erscheinen sollte: Das ist die Geschichte der Karat-Ballade.
Für nicht wenige Ostdeutsche ist das Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ eine Art Hymne. Quasi ein Symbol ostdeutscher Lebensleistung, die eng mit ihrem Leben, ihren Gefühlen und ihrer Sozialisierung verbunden ist. Dagegen sind noch immer nicht wenige „Altbundesbürger“ überrascht, wenn sie erfahren, dass der Hit nicht von Peter Maffay getextet und komponiert wurde…” (berliner-zeitung.de)

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Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück

Was ist der Inhalt von “Die Möglichkeit von Glück” von Anne Rabe ?

“»Dieses Buch ist so mitreißend, feinsinnig und schonungslos, dass es mich einfach nicht loslässt.« Alena Schröder

In der DDR geboren, im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade einmal drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt. In ein System, von dem sie nicht lassen kann, und in den Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Generation, deren Herkunft eine Leerstelle ist.

Stine kommt Mitte der 80er Jahre in einer Kleinstadt an der ostdeutschen Ostsee zur Welt. Sie ist ein Kind der Wende. Um den Systemwechsel in der DDR zu begreifen, ist sie zu jung, doch die vielschichtigen ideologischen Prägungen ihrer Familie schreiben sich in die heranwachsende Generation fort. Während ihre Verwandten die untergegangene Welt hinter einem undurchdringlichen Schweigen verstecken, brechen bei Stine Fragen auf, die sich nicht länger verdrängen lassen. Anne Rabe hat ein ebenso hellsichtiges wie aufwühlendes Buch von literarischer Wucht geschrieben. Sie geht den Verwundungen einer Generation nach, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

»Eine junge Frau will die Gewalt verstehen, die ihre Familiengeschichte durchdringt – und entlarvt dabei die brutale Selbstlüge einer ganzen Elterngeneration. Wie Anne Rabe eine eigene Sprache für diese Sprachlosigkeit findet – das ist ganz große Kunst.« Alena Schröder
” (amazon.de)

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Carsten Gansel: Ich bin so gierig nach Leben – Brigitte Reimann: Die Biographie

Was ist der Inhalt von “Ich bin so gierig nach Leben – Brigitte Reimann: Die Biographie” von Carsten Gansel ?

“Wie aktuell wirkt aus heutiger Sicht dieses unangepasste Leben einer Schriftstellerin, die vielen als Femme fatale galt, vor allem aber eine moderne, selbstbestimmte Frau und vielseitige Autorin war. Während ihre Ehen scheiterten, hielt sie auch in schwierigsten Lebensphasen an ihrer schriftstellerischen Arbeit fest. Sie engagierte sich politisch und blieb sich doch stets treu gemäß dem Grundsatz: »nur nicht schweigen, nur nicht schweigend Falsches mit ansehen, und dadurch es billigen«.

Carsten Gansels umfassende Biographie liefert die spannende Neubewertung des Lebens einer Schriftstellerin in seinen Höhen und Tiefen und eines komplexen Werkes, das derzeit international entdeckt und gefeiert wird.

»Brigitte Reimann gelingt es, die berauschende, unmögliche Verlockung Wirklichkeit werden zu lassen: die eigenen Ideale zu leben.« The New Yorker

Mit bislang unbekanntem Archivmaterial, auf zahlreichen Interviews mit Weggefährt:innen basierend.

»Eine aufregende, seltsamerweise übersehene Autorin, deren Bücher in Deutschland nie vergriffen waren und die es dennoch neu zu entdecken gilt.« The Guardian

»Was Reimanns Romane groß und schön und umwerfend macht, sind ihre Frauenfiguren. Die sind so naiv, selbstbewusst, um keine Antwort und Widerrede verlegen, sinnlich und intelligent, dass man nur staunen kann.« FAS” (amazon.de)

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Peter Wensierski: Jena-Paradies

Was ist der Inhalt von “Jena-Paradies” von Peter Wensierski ?

“Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?

Fesselnd erzählt Peter Wensierski das Drama der letzten Stunden im Leben eines jungen Mannes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebenswerten Gesellschaft ist. Wie Teile eines Puzzles lassen überraschende Rückblenden in sein Leben das Bild einer unangepassten Jugend in einer Diktatur entstehen. Der Blick hinter die Kulissen des autoritären Machtapparates offenbart Erschreckendes und zeigt, wohin die Spaltung einer Gesellschaft in Freunde und Feinde letztlich führen kann.” (amazon.de)

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Der RGW , ein Bollwerk und Wirtschaftsbündnis gegen den Westen.

Bildquelle: Von ??????? ???????? - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73626826

“Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) war das Wirtschaftsbündnis der sozialistischen Staaten. Anfangs sollte er die sowjetische Kontrolle über die Ostblock-Staaten festigen, später stand “internationale sozialistische Arbeitsteilung” im Vordergrund. Die DDR lieferte Robotron-Computer, Eisenbahnwaggons, Maschinen und Schiffe, die Tschechoslowakei ihre berühmten Tatra-Straßenbahnen und die Sowjetunion billiges Erdöl. Am 28. Juni 1991 wurde das Zwangsbündnis aufgelöst.

1948 erreichte die KP-Führung in Moskau eine sie sehr beunruhigende Nachricht. Einige osteuropäische Staaten würden die Absicht haben, sich am amerikanischen Wiederaufbauprogramm, dem Marshallplan, zu beteiligen: Ungarn, die Tschechoslowakei und Polen. Moskau fürchtete um seinen Einfluss in seinem Machtgebiet. Und so hatte Außenminister Molotow bereits Monate zuvor verkündet: Kein sozialistisches Land wird Geld aus den USA annehmen. Den drei Staaten wurde nun noch einmal strikt untersagt, dem Marshallplan beizutreten.

Um zu verhindern, dass die sowjetischen Vasallenstaaten in Osteuropa ihre Annäherung an den Westen fortsetzen, beschloss Josef Stalin die Gründung eines sozialistischen Wirtschaftspaktes. Bereits am 25. Januar 1949 war es soweit. In Moskau unterzeichneten die UdSSR, die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien die Gründungsurkunde des RGW, des “Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe”. Durch ein System der “internationalen sozialistischen Arbeitsteilung” und einer aufeinander abgestimmten Planung sollten die RGW-Staaten wirtschaftlich gestärkt werden. Die Zauberformel lautete: sozialistische ökonomische Integration…”

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Vom offenen wie perfiden zum versteckten Antisemitismus in der DDR

Bildquelle: amazon.de

“Antisemitismus hat bekanntlich eine lange Tradition in Deutschland. Trotz der brutalen Verbrechen an Juden und Jüdinnen durch die Nationalsozialisten besteht er bis heute fort, wie das Attentat auf die Synagoge in Halle 2019 beweist. Ganz weg war Antisemitismus eben nie – auch wenn genau das zu DDR-Zeiten behauptet wurde. Die Realität sah anders aus: Enteignungen, staatliche Repressionen und antizionistische Propaganda prägten das Leben der jüdischen Bevölkerung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Sowjetische Militäradministration eine rigorose Entnazifizierung durch. Tausende ehemalige NSDAP-Mitglieder und NS-Verbrecher wurden enteignet, ihrer Ämter enthoben, in Speziallagern inhaftiert oder zum Tode verurteilt. Damit war die Sache für die sozialistische Führung klar: Faschismus und Antisemitismus, das gibt es bei uns nicht mehr. Doch die DDR wurde diesem Anspruch nicht immer gerecht.

1949 aus der sowjetischen Besatzungszone gegründet, organisierte sich die Deutsche Demokratische Republik nach sowjetischen Vorbild: Gewalteneinheit, Planwirtschaft und antifaschistische Ideologie. Die Eigentumsverhältnisse wurden sozialistisch umgestaltet, “kapitalistisch” geführte Betriebe und Einrichtungen verstaatlicht und Großgrundbesitzende enteignet. Dementsprechend fand auch keine Rückerstattung geraubten jüdischen Eigentums statt – die Wiederherstellung von Privateigentum wäre schließlich nicht mit dem Prinzip des Volkseigentums zu vereinbaren gewesen….” (mdr.de)

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Silvester im Sommer: Die Währungsunion 1990 in der DDR

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0706-400 / Kasper, Jan Peter / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425672

“In der Nacht zum 1. Juli 1990 ersetzte die westdeutsche Währung die DDR-Mark. Den Umtauschkurs von weitgehend 1:1 hatten ostdeutsche Demonstranten erzwungen – trotz Warnungen, die sich bewahrheiteten.

Auf das Wort muss man erst einmal kommen: „Währungssilvester“. Dabei ist es ungewöhnlich treffend. Mitten im Jahr 1990, in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli, feierten die meisten der mehr als 16 Millionen Menschen in der DDR das Ende ihres eigenen Geldes. Um Mitternacht knallten Sektkorken und Feuerwerkskörper, Autos rollten in allen ostdeutschen Städten im Korso hupend durch die Straßen und zahllose Menschen jubelten. Auf dem Berliner Alexanderplatz drängelten sich schon seit Stunden Tausende Kunden ungeduldig vor der erst kurz zuvor eingerichteten Filiale der Deutschen Bank. Ihre Tore sollten, das war angekündigt, um Punkt 0 Uhr öffnen, in der ersten Minute des neuen Tages, um der Weltöffentlichkeit zu zeigen, wie DDR-Bürger ihr erstes Westgeld abheben.Der Andrang war enorm, die Scheiben der Eingangstüren splitterten, mehrere Wartende erlitten im Gewühl Schwächeanfälle…” (welt.de)

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Das Doppelspiel der DDR mit Pinochet und Chiles Opposition.

Bildquelle: Berlin, 10. Weltfestspiele, Demonstration, Bundesarchiv, Bild 183-M0804-0760 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Die viel beschworene Solidarität der DDR mit dem Chile Salvador Allendes war wohl so stark nicht. Tatsächlich wuchs der Handel zwischen beiden Staaten nach dem Putsch Pinochets 1973 deutlich. Natürlich Chile. In die chilenische Botschaft in Moskau flüchtete sich Ex-SED-Chef Erich Honecker im Dezember 1991. Seine russischen Gastgeber hatten ihm zuvor den Schutz vor Strafverfolgung in Deutschland entzogen.
Nach Chile reiste seine Frau Margot aus, als ihr Mann acht Monate später in die Bundesrepublik ausgeliefert wurde. Und in Chile verbrachte der im Januar 1993 freigelassene Angeklagte seine letzten Tage. Er wolle in „Würde sterben“, hatte er geltend gemacht. In Wirklichkeit aber lebte der langjährige Diktator noch mehr als 15 Monate.

Warum ausgerechnet Chile? Das lateinamerikanische Land hatte seit 1970 einen sozialistischen Präsidenten gehabt. Zwar war Salvador Allende keineswegs von einer Mehrheit der Chilenen in sein Amt gewählt worden. Nur etwas mehr als ein Drittel hatte für ihn gestimmt. Dank einer Absprache mit den chilenischen Christdemokraten wurde Allende dennoch vom Parlament an die erste Stelle des Landes erhoben…” (welt.de)

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Die Hohe Tatra – Alpen-Paradies für DDR-Bürger im Urlaub.

Bildquelle: Von Wojciech Andrijew - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6875054

“Hochgebirgsgipfel, kristallklare Seen, romantische Täler und urige Berghütten – die Hohe Tatra war eines der beliebtesten Reiseziele für die DDR-Bürger in einer Zeit, als die “große weite Welt” ihnen nicht offen stand. Nach 1989 ging die Zahl deutscher Urlauber im dem “kleinsten Hochgebirge der Welt” massiv zurück.

“Früher, zu DDR-Zeiten, konnten die Menschen aus Ostdeutschland ja nicht viel verreisen”, sagt Juraj Gantner, Wirt der Berghütte am “Grünen See”, die als die Schönste der Hohen Tatra überhaupt gilt. “Deshalb kamen sie zu uns in die Hohe Tatra. An einem Tag kamen manchmal 1.700 Urlauber allein nur in unsere Hütte, und davon waren gut zwei Drittel aus der DDR…” (mdr.de)

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“Simson” und “Schwalbe”, immer noch angesagte Retro-Mopeds aus dem Osten.

Bildquelle: Von Max schwalbe - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14864628

Nicht nur in der ehemaligen DDR, auch im „Westen“ erfreuen sich „Simson S50“ und „Schwalbe“ sehr großer Beliebtheit.
Obwohl das letzte SR 50, das Nachfolgemodell der S50, vor 20 Jahren vom Band lief, tuckern immer noch zahlreiche dieser Retro-Mopeds durch die Lande.

Von Waffen bis “Schwalbe”

Vielen wahrscheinlich unbekannt ist die Tatsache, dass das in Suhl produzierende Werk früher Waffen für die preußische Armee und die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg herstellte.
Zwischenzeitlich gehörten auch Automobile und Fahrräder zum Portfolio der Firma.
„Simson & Co.“ konnte sich gut durch die Weltwirtschaftskrise „manövrieren“, da es ab 1925 das Monopol auf die Produktion von Waffen für die Reichswehr bekam und damit unabhängig vom Markt war.
Kurz nach Machtübernahme der Nazis verpachteten die jüdischen Eigentümer Arthur und Julius Simson aus Angst vor Verfolgung ihr Unternehmen an nazitreue Treuhänder.
Ab 1935 wurde den Simsons die Firma komplett enteignet und fortan wurde das Unternehmen durch den Gauleiter Fritz Sauckel unter dem Namen „Gustloff –Werke“ geführt.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden in Suhl nur noch Kriegswaffen produziert.

Nach dem Krieg beginnt ab 1952 die Blütezeit zunächst für Motorräder des Typs „AWO 425“ und später ab 1955 die für Mopeds „SR 1“.
Mit Einstellung der Fahrrad-und Motorradproduktion ab 1957 bzw. 1962 kann sich der „VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl“ nun voll auf die Moped-Produktion konzentrieren.
1964 kommt die „Schwalbe“ auf den Markt . Aber auch „Spatz“ und „Star“ laufen vom Band, haben aber nicht so viel Erfolg wie die „Schwalbe“ , die VESPA des Ostens.
Mit 50 Kubik schafft die Schwalbe schon 60 km/h und entwickelt sich zum guten und universellen Fortbewegungsmittel insbesondere über Land.

“S 50” und “S 51” werden Verkaufsschlager.

Mit der „Simson S 50“ konnten ab 1975 nun auch Jugendliche in den Städten begeistert werden. Bis Ende 1991 wurde die S-Reihe, zuletzt mit dem Nachfolgemodellen „S 51“ produziert.
Nach 1992 versucht man sich in Suhl an neueren Modellen und auch an das Aufleben der „Schwalbe“. Fehleinschätzungen, Konstruktionsfehler und sinkende Nachfragen führten zur Insolvenz.

2002 ist dann endgültig Schluss mit der Produktion von Mopeds a la Simson aus Suhl.
Übrigens, wusstest Du, dass man die vor Februar 1991 produzierten S 50/51 trotz Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h mit einem „AM“-Führerschein fahren darf ?
Und mit den Ursprungsmodellen brauchst Du auch nicht zum TÜV.

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Die “Deutsche Teilung”, Relikt des Kalten Kriegs im Spielball der Mächte

Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F079009-0031 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5472072

Die Deutsche Teilung, wie wir sie symbolisch von der „Berliner Mauer“ kennen, begann nicht erst am 13. August 1961, sondern bereits im Mai 1952 mit dem Bau der innerdeutschen Grenze.

Deutschland wird aufgeteilt.

Aber bereits weitere 9 Jahre vorher, also noch während des Zweiten Weltkriegs, legte man auf der Teheran-Konferenz den Grundstein für die Teilung Deutschlands: USA, Großbritannien und die Sowjetunion einigten sich auf die Aufspaltung Deutschlands in Teilstaaten nach dem Krieg.
Konkreter wurde es auf der Konferenz von Jalta, als man dort beschloss, Deutschland und Berlin in 4 Besatzungszonen bzw. 4 Sektoren aufzuteilen, Frankreich sollte zusätzlich Besatzungsmacht werden.
Besiegelt wird der zukünftige Status Deutschlands auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945:
Demokratisierung, Entmilitarisierung, Entnazifizierung und Dezentralisierung waren die wesentlichen Ziele der alliierten Siegermächte.
Des weiteren sollen die Besatzungsmächte nur aus ihren Zonen/Sektoren Reparationsleistungen beziehen dürfen.
Die von Stalin willkürlich festgelegte Oder-Neiße-Grenze und die damit verbundene Westverschiebung der Sowjetunion sowie die Vertreibung zahlreicher Deutscher aus den ehemaligen Ostgebieten wurde vorläufig anerkannt.
Während in den 3 westlichen Besatzungszonen eine demokratisch und marktwirtschaftlich orientierte Gesellschaft aufgebaut wurde, begann man in der sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates (Stichwörter: Bodenreform und Zwangsvereinigung KPD und SPD).

Deutschland ist geteilt.

Jeder der Blöcke wollte auf seinem Gebiet seine Strategie und seine Interessen festigen und ausbauen, somit wurde die Deutsche Teilung von allen Seiten aktiv vorangetrieben.
Mit Währungsreform 1948 und der Gründung von Bundesrepublik und DDR 1949 wurde dieser Konflikt weiter verschärft, der Kalte Krieg begann.

Beide Lager hatten sich im „Status Quo“ „eingerichtet“ und so die Teilung Deutschlands als provisorisch betrachtet.
Allerdings sah die junge Bundesrepublik die Gebiete jenseits Oder-Neiße-Grenze als ehemalige „ostdeutsche“ Gebiete an und erkannte damit die Grenze zu Polen bis 1990 nicht an.
Laut Grundgesetz erhob die Bundesrepublik auch den Anspruch, für das „gesamtdeutsche“ Volk (also auch für die Bürger der DDR) zu sprechen und damit auf eine baldige Wiedervereinigung zu setzen.
Zwischen den westdeutschen Parteien allerdings gab es Streit, um die zukünftige Deutschlandpolitik.
Während insbesondere die CDU auf weitere Westbindung der BRD setzte, forderten SPD und FDP Neutralität für den Staat, um damit eine mögliche Wiedervereinigung zu erleichtern.
Bereits 1952 hatte Stalin mit der „Stalin-Note“ einen Neutralitätsstatus für ein vereinigtes Deutschland vorgeschlagen. Allerdings war der Westen dagegen, weil er insbesondere die durch die Sowjetunion gebildete Oder-Neiße-Grenze nicht anerkennen wollte.
1952 begann die DDR bereits mit dem Bau der Grenzanalgen zur Bundesrepublik und schaffte somit nun auch physisch Tatsachen der Deutschen Teilung.
1955 trat die Bundesrepublik der NATO bei und folgte damit der durch Konrad Adenauer begründeten Politik der Westbindung. Der Kalte Krieg verschärfte sich, die Grenze der Militärblöcke ging nun quer durch Deutschland.
In den Folgejahren verschärfte sich der Ost-West-Konflikt weiter, insbesondere auch durch die massive Abwanderung von DDR-Fachkräften in den Westen.

Auch Berlin ist geteilt.

Daher riegelte Ost-Berlin nun auch das letzte Schlupfloch in den Westen, West-Berlin, von der DDR ab und begann mit dem Bau der Mauer.

Ziemlich teilnahmslos musste der Westen zuschauen, wenn er keine direkte Konfrontation mit Moskau und dem DDR-Regime wollte, und so versuchte man in den kommenden Jahren auf die DDR zuzugehen, um so Erleichterungen zu erreichen.
Mit der neuen Ostpolitik unter WWilly Brandt setzte man ab 1969 auf „Wandel durch Annäherung“ . In dem mit der DDR 1972 unterzeichneten Grundlagenvertrag verpflichteten sich beide Seiten, DDR und Bundesrepublik, den jeweils anderen gleichberechtigt zu respektieren.
Des weiteren gab es zahlreiche Erleichterungen im Transit- und Reiseverkehr. Vorausgegangen war das am 3. September 1971 geschlossene Vier-Mächte-Abkommen, das den besonderen Status von West-Berlin als nicht zur Bundesrepublik zugehörigen Teil beschreibt und damit der Regierbarkeit durch die
Bundesrepublik entzog.
Mit Aufnahme beider Staaten in die UNO 1973 war nun auch die DDR ein souveräner Staat, obwohl die Bundesrepublik mit dem „Zwei-Staaten-Konzept“ lediglich die DDR völkerrechtlich anerkannte.
In den folgenden Jahren wurden Treffen und Verhandlungen mit DDR-Oberen von Seiten der Bundespolitik intensiviert und forciert, um insbesondere im humanitären Bereich Erleichterungen zu erzielen.
Beispiele hierfür sind die Treffen von DDR-Staats- und Parteichef Honecker mit dem damaligen Bundeskanzlern Helmut Schmidt im Dezember 1981 und Helmut Kohl 1987.

Deutschland wird wieder eins.

Doch den meisten DDR-Bürgern reichten diese marginalen Zugeständnisse der DDR-Führung nicht aus. Sie gingen 1989/1990 auf die Straße, um nicht nur für Demokratie und Meinungsfreiheit, sondern auch für freies Reisen und die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten zu demonstrieren.
Am 9. November 1989 fällt die Mauer und am 3. Oktober 1990 wird Deutschland wieder eins.
Doch der Deutschen Einheit gingen Wochen feinfühliger wie Fingerspitzen- Diplomatie voraus: Erst die Zustimmung des sowjetischen Staats- und Parteichefs Gorbatschows und der Zwei-plus-Vier-Vertrag zogen einen Schlussstrich unter nahezu 40 Jahre Deutscher Teilung.

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35 Jahre Fährhafen Mukran, Geschichte eines erfolgreichen Wandels

Bildquelle: Hafen Mukran, Mole, Bauzustand 1982, Archiv WSA Stralsund, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

In nur 4 Jahren stampfte die DDR den Fährhafen Mukran aus dem Boden. Eigens für eine direkte Fährverbindung in das russische (heute litauische) Klaipeda wurde der Hafen errichet und im Oktober 1986 eingeweiht. In nur 2 Tagen sollten die Schiffe hin-und zurückfahren, eine Meisterleistung damals. Die Russen bekamen vorwiegend Maschinen und Möbel, die DDR meistens Rohstoffe wie Eisen und Holz. Es ist allerdings kein Gerheimnis, dass auch MIlitärtechnik und sogar Atomraketen von Ost nach West transportiert wurden.

Dies ging dann alles wieder retoure nach der Wende wegen dem zu erfolgenden Abzug der Sowjets aus der DDR. Ab 1995 entlastete Mukran den Fährverkehr von und nach Sassnitz mit einem eigenen Fährterminal, so konnten nun auch Fährfahrten nach Skandinavien erfolgen. Seit 1998 verkehrt die so genannte “Königslinie” als größte Eisenbahnfähre an der Ostsee fortan vom nun umbenannten “Fährhafen Sassnitz” nach Trelleborg und zurück. Seit Juni 2012 wird auch das russische Ust-Luga bedient. Mit “Mukran Port” ist der ehemalige Fährhafen Mukran seit 2016 auch Stützpunkt für die Errichtung und Wartung von Off-Shore-Windparks in der Ostsee.

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Helga Schubert: Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten

Was ist der Inhalt von “Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten” von Helga Schubert ?

“Ein Jahrhundertleben – verwandelt in Literatur

Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen. Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte – ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Mehr als zehn Jahre steht sie unter Beobachtung der Stasi, bei ihrer ersten freien Wahl ist sie fast fünfzig Jahre alt. Doch erst nach dem Tod der Mutter kann sie sich versöhnen: mit der Mutter, einem Leben voller Widerständen und sich selbst.” (amazon.de)

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Das “Neue Deutschland” , ein Spiegel der deutsch-deutschen Geschichte

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-T0220-0307 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5370179

Auch wenn die Zeitung “Neues Deutschland” immer Sprachrohr der SED in der DDR war, war es doch auf seine Art trotzdem stets Spiegelbild der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Während noch anfangs kontroverse und provokante Beiträge zu finden waren, wurde das “Neue Deutschland” schon bald durch Ulbricht iund die Parteioberen auf Linie getrimmt “umgekrempelt”. Sogar für überzeugte Parteigenossen wurde das Blatt mehr und mehr langweilig und weltfremd. Das änderte sich erst mit der Wende in der DDR. Das “Neue Deutschland” war bei den Lesern wieder deutlich stärker nachgefragt und machte auch vielen anderen Tageszeitungen als neue sozialistische Alternative durchaus Konkurrenz. Aber lest selbst auf spiegel.de…

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Kalter Krieg: Gemeinsamer Kampf gegen die Kinderlähmung

Bildquelle: Infografik „DDR frei von Polio“ von 1961, Von Bundesarchiv, Bild 183-84387-0001 / Schulz / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5359156

Sputnik V, der Corona-Impfstoff aus Russland, könnte den Kampf gegen die Pandemie unterstützen. Der Artikel von welt.de zeigt Parallelen zu Ereignissen vor nunmehr 60 Jahren auf, als die DDR-Führung der Bundesrepublik 3 Millionen Dosen russischen Impfstoffs gegen Kinderlähmung anbot. Der Artikel beleuchtet zunächst den Wettlauf zwischen Ost und West beim erfolgreichen Kampf gegen die Kinderlähmung und beantwortet die Frage, warum Bonn seinerzeit nicht auf das Angebot aus Ost-Berlin einging.

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Die Geschichte der NVA, der Armee der DDR.

Bildquelle: Besuch des Stellvertretenden Ministers für Nationale Verteidigung Siegfried Weiß bei Truppen, die an den Aktionen im Rahmen der Niederschlagung des Prager Frühlings beteiligt waren., Von Bundesarchiv, Bild 183-2008-0118-502 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348744

In diesem interessanten Artikel auf ndr.de erfährst Du in einem kurzen Abriß viel Wissenswertes über die Geschichte der NVA, von ihrer Gründung 1956 bis zu ihrer Auflösung mit der Wiedervereinigung 1990. Der Artikel berichtet auch über das Sozialverhalten der NVA-Soldaten insbesondere im Grundwehrdienst.

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An der Volkspolizei der DDR scheiterte dieser Film

Bildquelle: DEFA-Logo, Von Hans Klering - DEFA-Prospekt; svg von Lumu (Diskussion), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48482279

berliner-zeitung.de:
“Roland Oehmes Defa-Film „Der radlose Mann“ sollte ein Lustspiel werden. Doch DDR-Beamte fanden das Drehbuch zu skurril. Die Liste an Einwänden nahm kein Ende…”

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So lebten Migrantinnen und Migranten in der DDR

Bildquelle: Vietnamesische Näherinnen in der DDR, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0702-001 / Sindermann, Jürgen / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)

tagesspiegel.de:
“Die DDR rühmte sich ihrer Internationalität. Doch Menschen aus Mosambik oder Vietnam, die ins Land kamen, wurde das Leben schwer gemacht. ..”

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Impfen: Die Geschichte vom Pieks

Bildquelle: Von Lämpel - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77990374

mdr.de:
“Das Coronavirus und die weltweit intensive Suche nach einem Impfstoff sind derzeit in aller Munde. Geimpft wird schon seit mehr als 220 Jahren. Die erste moderne Impfung gelang einem englischen Glückspilz. Zu DDR-Zeiten sollten Impfungen die angebliche Überlegenheit des Sozialismus beweisen. Heute ist das Thema aktueller denn je…”

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Aufstand im „Gelben Elend“

fr.de:
“Die Gefängnisrevolte von Bautzen am 31. März 1950 gilt als erster offener Protest gegen das DDR-Regime.
Vor nun 70 Jahren hatten Tausende Männer schon genug vom System der DDR. Und revoltierten im sächsischen Bautzen, wo sie im „Gelben Elend“, dem bereits in der NS-Zeit berüchtigten Knast mit der gelben Klinkerfassade einsaßen…”

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Lutz Seiler: Stern111

“Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlässt das Ehepaar Bischoff sein altes Leben – die Wohnung, den Garten, seine Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem »Lebensgeheimnis«, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des »klugen Rudels« aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, »die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war«…” (amazon)

05.04.1990: Neu gewählte Volkskammer konstituiert sich, de Maiziere mit Regierungsbildung beauftragt.

Die am 18. März gewählte Volkskammer tritt in Berlin zu ihrer ersten Sitzung zusammen und beauftragt Lothar de Maiziere (CDU) mit der Bildung einer Regierung. Außerdem wird eine Verfassungsänderung beschlossen: Der Bezug zum “Sozialismus” wird aus der Verfassung gestrichen. Sabine Bergmann-Pohl wird zur Präsidentin der Volkskammer gewählt.

“Ratlosigkeit und Ohnmacht “

“Von hinten umarmt “

„Nicht unter den Rock kriechen“


zu den Sendungen der Tagesschau vom April 1990

30.04.1990: Umtauschkurse zur Währungsunion stehen fest.

Die Umtauschkurse für die Währungsunion stehen fest:
Sämtliche Einkommen und die Mieten werden im Verhältnis 1:1 umgestellt.
1:1 können Bar- und Sparguthaben bis zu 4000 Mark umgestellt werden.
Erwachsene über 60 Jahren können max. 6000 Mark zu diesem Kurs tauschen, KInder nur bis zu 2000 Mark.

„Dann bricht alles zusammen“


zu den Sendungen der Tagesschau vom April 1990

05.05.1990: Zwei-plus-Vier-Gespräche beginnen.

Bildquelle: Zum Auftakt der Zwei-plus-Vier-Gespräche der Außenminister wurde das Wachgebäude am Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ in Berlin am 22. Juni 1990 demontiert. Es befindet sich heute im AlliiertenMuseum., Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0622-028 / Grimm, Peer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425626

Die Zwei-Plus-Vier-Gespräche (DDDR, BRD + 4 Alliierte) zur Vorbereitung der Deutschen Einheit beginnen in Bonn.
An den Gesprächen nehmen die jeweiligen Außenminister teil.

Zwei-Plus-Vier-Gespräche: Hintergrundinfos

“Wendemarke der Geschichte? “

„Nicht den Buchhaltern überlassen“


zu den Sendungen der Tagesschau vom Mai 1990

18.05.1990: Währungsunion besiegelt.

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0424-015 / Peer Grimm / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5347878

Der Staatsvertrag zur Einführung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion wird von Bundesfinanzminister Waigel und DDR-Finanzminister Romberg in Bonn unterschrieben.

Hintergrund

„ Auf den Kohl eindreschen“

„Das ist schwer abzubremsen“


zu den Sendungen der Tagesschau vom Mai 1990

15. Januar 1990 – Die Erstürmung der Stasi-Zentrale

bpb.de (13.1.2010) :
“Vor 20 Jahren besetzten DDR-Bürger die Zentrale der Staatssicherheit in Berlin. Sie wollten damit die Vernichtung der Geheimdienstakten stoppen, die bald nach dem Mauerfall begonnen hatte. Die Erstürmung des Berliner Hauptquartiers und die Einnahme der Stasi-Verwaltungen in anderen Städten besiegelte das Ende der Staatssicherheit…”

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“Vor 30 Jahren: Kavelstorfer heben DDR-Waffenlager aus”

ndr.de:
“Einwohner von Kavelstorf trauen ihren Augen nicht, als sie am Sonnabend vor dem 1. Advent 1989 von außen unscheinbare, aber eingezäunte und stark bewachte Lagerhallen betreten. Dort finden sie tonnenweise Sturmgewehre, Maschinenpistolen, sogenannte Kalaschnikows, Pistolen und palettenweise Munition…”

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Bernd-Lutz Lange: David gegen Goliath: Erinnerungen an die Friedliche Revolution

“Der 9. Oktober 1989 in Leipzig ist der schicksalhafteste Tag der Friedlichen Revolution. Hochgerüstete Polizisten standen mehr als 70.000 Menschen gegenüber. Der gewaltlose Ausgang des Tages hat viele Väter, viele Mütter. Als einer der „Leipziger Sechs“ arbeitete Bernd-Lutz Lange am 9. Oktober mit an einen Aufruf, den Kurt Masur über den Stadtfunk verlas und der dazu beitrug, dass diese Montagsdemonstration friedlich verlief…” (amazon)

Wustrow: Lost Place mit bewegter Geschichte

ndr.de:

“Eine Fahrt über die Halbinsel Wustrow in der Ostsee bei Rerik ist eine Tour durch die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Aus einem ertragreichen Landgut machten die Nationalsozialisten eine Flak-Schule, nach dem Zweiten Weltkrieg stationierte die sowjetische Armee hier eine Garnison. Nach der Wende wurde Wustrow schließlich zu einem Beispiel für hochfliegende Pläne, die am Ende scheiterten. Eine Spurensuche…”

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Geschichte: iOS-App macht Berliner Mauer per AR erlebbar

macwelt.de:

“Vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen. Das bedeutet, es gibt inzwischen eine ganze Generation, die die Mauer nicht mehr gesehen hat, stellt Entwickler Peter Kolski fest und will mit seiner bisher nur für iOS verfügbaren App MauAR die Erfahrung dieser historischen Realität in Berlin zumindest virtuell wieder möglich machen…”

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Egon Krenz: Wir und die Russen

“Als Russland noch Sowjetunion hieß: Egon Krenz über das schwierige Verhältnis zweier Staaten Lange bevor Gorbatschow von den Zuspätkommenden sprach, die das Leben strafen würde, zeigten sich Risse zwischen sowjetischer und DDR-Führung. Was lief angesichts der 89er Ereignisse hinter den Kulissen zwischen Berlin, Bonn und Moskau? Die DDR war zwar ein souveräner Staat, hier standen aber eine halbe Million Sowjetsoldaten. Sie griffen nicht ein. Warum? …” (amazon)

Not macht erfinderisch: Der etwas andere Vibrator in der DDR

Bildquelle: amazon.de

“Ideal” , “Dixette” , “Komet” oder “Massinet” ? : Not macht erfinderisch und so hatten vielen Frauen in der DDR ihren eigenen selbst kreierten Vibrator zu Hause oder teilweise auch immer dabei. Denn im Osten war Sexspielzeug in den Läden nicht erhältlich, im Gegensatz zum Westen. Was ging also in der DDR in Sachen Hilfsmittel zur Selbstbefriedigung  ?

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Die Maskirowka des listigen KGB-Offiziers

vom 14. Dezember 2018, 12:22

welt.de:

“Was der russische Präsident Wladimir Putin als KGB-Offizier bis 1990 in Dresden tat, ist bis heute nicht genau geklärt. Jetzt wurde sein Türöffner entdeckt: der Dienstausweis für den Stasi-Apparat. Was die spärliche Aktenlage über seine Zeit in der DDR hergibt…”

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Udo Lindenberg war der größte Star in der DDR“

vom 24. Oktober 2018, 07:41

Deutschlandfunk.de:

“Am 25. Oktober 1983 kam es in der DDR zu einem unmöglichen Auftritt: Udo Lindenberg spielte im Palast der Republik. Die DDR-Führung habe das Konzert erlaubt, weil sie glaubte, sich Lindenberg zunutze machen zu können, sagte Biograf Thomas Hüetlin im Dlf. Doch es sei anders gekommen…”

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Wer hat an der Uhr gedreht ?

vom 26. Oktober 2018, 07:22

bild.de:

“Vor mehr als 100 Jahren wurde erstmals an den Zeigern gedreht. Die Ära von Sommerzeit und Winterzeit hatte begonnen. Millionen Lang- und Kurzschläfer mussten leiden. Nun ist es fünf vor zwölf. Im Jahr 2019 will die EU der nervigen Zeitreise ein Ende setzen. Doch warum ticken wir denn eigentlich anders? Wer hat angefangen, an der Uhr zu drehen?…”

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Die SED ließ fast jeden Einwanderer in die DDR

vom 04. November 2018, 20:21

welt.de:

“Ein unscheinbares „Merkblatt“ von 1962 gewährt Einblicke in die Migrationspolitik im Kalten Krieg. Offensichtlich sollte es potenziellen Übersiedlern die Sorge vor bürokratischen Hürden nehmen. Tatsächlich handelte es sich geradezu um eine Einladung…”

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Jeder in der DDR war potenzieller Organspender

vom 06. September 2018, 20:54

mdr.de:

“Soll jeder Organspender werden? Eine hitzige Debatte wird derzeit geführt. Dabei wird oft vergessen: In der DDR war genau das der Fall. Wer nicht zu Lebzeiten widersprach, dem konnten nach dem Tod Organe zu Spenderzwecken entnommen werden. Teilweise wussten die Angehörigen nichts von der Organentnahme…”

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Schleppende Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch

vom 14. September 2018, 07:59

deutschlandfunkkultur.de:

“Jugendliche wurden in Torgau auch sexuell missbraucht. Während die Aufarbeitung von Missbrauch in vorrangig westdeutschen Heimen seit 2010 mit durch einen runden Tisch erfolgt, erfahren ostdeutsche Betroffene erst seit 2016 solche Hilfe…”

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Minute für Minute – So entstand die Berliner Mauer

vom 16. August 2018, 07:04

welt.de:

“Damit hatte niemand gerechnet: In einem kürzlich erschlossenen Aktenbestand aus dem DDR-Innenministerium fand sich eine zentrale Quelle zum 13. August 1961. Wie aber findet man nach so langer Zeit ein solches bislang unbekanntes Dokument?…”

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Kurt Drummer – die Koch-Legende der DDR

vom 21. März 2018, 07:59

mdr.de:

“Kurt Drummer war einer der bekanntesten Fernsehköche der DDR. Drummers Sendung “Der Fernsehkoch empfiehlt” hatte Kultstatus in der DDR. Seine Rezeptbücher waren schnell ausverkauft, deshalb machten sich viele DDR-Bürger die Mühe und schnitten Drummers Rezepte sorgfältig aus der Zeitung aus. Am 20. März wäre die Koch-Legende der DDR 90 Jahre alt geworden…”

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Von der “Freiheit der Andersdenkenden”

mdr.de:

“”Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand”, sang jedes DDR-Kind in der Schule im Musikunterricht. Wer jene Geister waren, denen geschworen und die Hand gereicht wurde, was sie gedacht oder geschrieben hatten, wussten die wenigsten Schulkinder. Und es interessierte scheinbar auch niemanden. Es genügte zu wissen, dass Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu den Gründern der Kommunistischen Partei gehörten und nach der Niederschlagung des Spartakusaufstandes heimtückisch ermordet worden waren…”

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Mauerpark-Sensationsfund Archäologen entdecken DDR-Fluchttunnel

vom 12. Januar 2018, 09:14

berliner-zeitung.de:

“Man hätte es sich denken können: Dass genau an diesem Ort, an dem die Stadt einst für Jahrzehnte geteilt war, noch unterirdische Reste der jüngsten deutsch-deutschen Geschichte zu finden sind. Hinweise gab es einige, sagen Experten wie der Archäologe und Mauerforscher Torsten Dressler. Jetzt liefert er den praktischen Beweis…”

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Das Schicksal der vergessenen Gastarbeiter

vom 21. September 2017, 07:05

Deutschlandfunk.de:

“Rund 20.000 Gastarbeiter aus Mosambik kamen in den 1980er-Jahren in die DDR. Dort machten sie eine Ausbildung, um dann in ihrer Heimat die Wirtschaft aufzubauen. Eine Ausstellung erinnert nun an das Schicksal der “Madgermanes”, der verrückten Deutschen, die bis heute auf einen Teil ihres Lohnes warten…”

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DDR vor 40 Jahren: Vom Rockkonzert zur Straßenschlacht

vom 07. Oktober 2017, 22:44

berliner-zeitung.de:

“Gleich auf sechs Seiten berichtete die Berliner Zeitung am 8. Oktober 1977 über den tags zuvor landesweit gefeierten 28. Jahrestag der DDR-Gründung. „Festlich begingen die Bürger der DDR den Nationalfeiertag unserer Republik“ lautete die Schlagzeile auf der Seite eins. Darunter standen Fotos von der Militärparade am 7. Oktober auf dem Marx-Engels-Platz..”

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DDR-Geschichte Die Stasi schützte ihre Kinderschänder

vom 12. Oktober 2017, 07:44

berliner-zeitung.de:

“Kindesmissbrauch ist in der DDR weitaus stärker tabuisiert worden als im Westen. „Sexueller Missbrauch war in der DDR ein Politikum und wurde als solches behandelt und gleichermaßen tabuisiert“, heißt es in einer am Mittwoch vorgelegten Expertise im Auftrag der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs. Der Analyse liegen 250 Fälle von Betroffenen zugrunde…” (

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Vor 30 Jahren wurde die Todesstrafe Geschichte

vom 18. Juli 2017, 20:46

maz-online.de:

“Im September 1972 wurde in der Justizvollzugsanstalt Leipzig zum letzten Mal eine zivile Todesstrafe in der DDR vollstreckt. Der 20-jährige Erwin Hagedorn aus Eberswalde wurde hingerichtet. Doch es dauerte noch 15 Jahre bis zur offiziellen Abschaffung der Todesstrafe in der DDR…”

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Es war ein Wunder, dass hier noch einer herauskam

Bildquelle: Von derivative work: Uwe (talk)Bundesarchiv_Bild_183-F0706-0042-001,_Langenweddingen,_Eisenbahnunglück.jpg: Koard, Peter - Bundesarchiv_Bild_183-F0706-0042-001,_Langenweddingen,_Eisenbahnunglück.jpg, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5583637

vom 06. Juli 2017, 10:09

welt.de:

“Am 6. Juli 1967 stieß bei Magdeburg ein Zug mit einem Tanklaster zusammen. 94 Menschen starben, darunter viele Kinder. Die Gründe – marode Ausstattung und falsches Management – wurden verschleiert…”

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Die geheimen Isolierungslager der DDR

vom 13. Juli 2017, 12:37

mdr.de:

“Als “Friedliche Revolution” sind die Ereignisse in der DDR vom Herbst 1989 in die Geschichte eingegangen. Dass der Umsturz gewaltfrei blieb, ist für viele noch heute ein Wunder. Aber es hätte auch anders kommen können. Für den Ernstfall einer “inneren Krise” hatte die SED-Führung einen perfiden Plan: In weniger als 24 Stunden sollten Tausende DDR-Bürger verhaftet und in Isolierungslager verbracht werden. Ein Feature von Patrick H. Waldthaler über ein dunkles Kapitel DDR-Geschichte…”

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Berliner Universitätsklinik Charité zu DDR-Zeit maßgeblich von Stasi beeinflusst

Bildquelle: Von Marek ?liwecki - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59674130

vom 15. Juni 2017, 20:23

welt.de:

“Die Arbeit der Berliner Universitätsklinik Charité ist zur DDR-Zeit maßgeblich vom damaligen Ministerium für Staatssicherheit beeinflusst worden. “Das war auch das Ergebnis einer völligen Paranoia”, sagte die Medizinsoziologin Jutta Begenau der Nachrichtenagentur AFP….”

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Empörung über Schur, Verharmlost Täve Doping-Geschichte der DDR und verhöhnt Opfer? –

vom 21. April 2017, 07:46

mz-web.de:

“•Die Diskussion über die Nominierung Gustav-Adolf Schurs in die Hall of Fame des deutschen Sports erreicht neue Dimensionen.

•Schur hatte ein Interview gegeben, in dem „Täve“ die DDR-Doping-Geschichte verharmlost…”

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Martin Luther in der DDR

vom 03. Mai 2017, 08:23

deutschlandfunk.de:

“Die Staatsführung der DDR hatte ein zwiespältiges, manchmal widersprüchliches Verhältnis zum Reformator. Erst war er der Totengräber der Nation, der in direkter Linie zu Hitler führte. Dann wurde Martin Luther unter Erich Honecker zum Hoffnungsträger, er sollte internationales Renommee und Devisen bringen. Wurde er so zum Sargnagel der DDR?…”

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1974: Kanzler Willy Brandt stolpert über DDR-Spion

vom 27. Februar 2017, 20:22

noz.de:

“Bundeskanzler Willy Brandt erklärt am 6. Mai 1974 in einem Brief an den Bundespräsident Gustav Heinemann seinen Rücktritt. Auslöser für diesen überraschenden Schritt ist die Affäre um den DDR-Spion Günter Guillaume, der von 1972 bis zur Verhaftung 1974 als persönlicher Referent für Parteiangelegenheiten in unmittelbarer Nähe des SPD-Politikers arbeitete…”

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Legendärer Fasching an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden

vom 27. Februar 2017, 20:26

dnn.de:

“Gefeiert wurde und wird in Dresden viel – auch zur Faschingszeit, aber eine ausgesprochene Karnevalshochburg war die Stadt nie. Eine legendäres Faschingsereignis gab es allerdings, und das gerade zu DDR-Zeiten, in Dresden doch: der Künstlerfasching an der Hochschule für Bildende Künste…”

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10.03.1990: Ab sofort sind innerdeutsche Flüge möglich.

Ab sofort sind innerdeutsche Direktflüge möglich.
Bisher musste die Lufthansa Umwege über Dänemark und die Tschechoslowakei fliegen.
Polen will nach den Worten von Staatspräsident Jaruzielski nun nicht mehr ständig an den 2+4-Gesprächen beteiligt sein, sondern nur noch hinzugezogen werden, wenn es um polnische Belange geht.

Tausende von Übersiedlern drücken sich vor der Unterhaltspflicht… (SPIEGEL 11/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom März 1990

08.02.1990: Kohl für zügige deutsche Einheit, DDR führt Arbeitslosengeld ein.

Bundeskanzler Kohl verfolgt nun nicht mehr eine Vertragsgemeinschaft mit der DDR als Zwischenziel zur Deutschen Einheit.
Vielmehr solle die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten schnell vorangetrieben werden.
Die DDR führt erstmals Arbeitslosen- und Vorruhestandsgeld ein.
Ab sofort werden die Bestimmungen für den Transitverkehr von und nach West-Berlin weiter gelockert, u.a. können Bußgelder von Westbürgern auch mit DDR-Mark gezahlt werden.

“…wann wird die Deutsche Einheit verkündet…?” (SPIEGEL 7/1990)

“…Das Bonner Außenministerium entwirft Pläne für den Status eines vereinten Deutschlands.” (SPIEGEL 7/1990)

“…Bleibt Bonn Regierungssitz oder gehört die deutsche Zukunft Berlin?” (SPIEGEL 7/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

14.12.1989: Wirtschaftsförderungen für DDR-Betriebe sollen allmählich geöffnet werden.

Während eines Gesprächs mit seiner DDR-Amtskollegin Luft macht Wirtschaftsminister Haussmann klar, dass es eine wirtschaftliche Zusammenarbeit beider deutscher Staaten nur “von unten nach oben” geben könne, sprich: zuerst sollen kleine und mittlere Betriebe gefördert und mit ihnen zusammengearbeitet werden.
Mittelstands- und Existenzgründungsprpogramme sollen nun auch für DDR-Betriebe geöffnet werden.

Schwarzarbeit durch DDR-Übersiedler (SPIEGEL 51/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

26.11.1989: Viele DDR-Prominente gegen Wiedervereingung

Bildquelle: Konrad Weiß , Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0124-308 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5665143

Aufruf “Für unser Land” fordert eigenständigen Weg der DDR und spricht sich gegen Wiedervereinigungspläne aus.
Dem Aufruf schließen sich prominente Persönlichkeiten und große Teile der Opposition der DDR an.

Erstunterzeichner u.a.:

Wolfgang Berghofer
Frank Beyer
Tamara Danz
Stefan Heym
Uwe Jahn
Sebastian Pflugbeil
Ulrike Poppe
Friedrich Schorlemmer
Jutta Wachowiak
Konrad Weiß
Christa Wolf

Text des Aufrufs

Künstler und Intellektuelle in der DDR für neuen Sozialismus? (SPIEGEL 49/1989)




zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

01.12.1989: Führungsanspruch der SED wird aus Verfassung gestrichen, Erstes Konzert von Biermann nach 25 Jahren in DDR.

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1201-046 / Waltraud Grubitzsch (geb. Raphael) / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424898

Volkskammer streicht Führungsanspruch der SED aus Verfassung.
Erstes Konzert von Wolf Biermann nach 25 Jahren in der DDR, in Leipzig.
Politische Häftlinge in Bautzen haben Arbeit niedergelegt und mit Hungerstreik gedroht, falls es keine Generalamnestie gibt.
Koalitionsfraktionen von CDU und FDP stimmen im Bonner Bundestag für Kohls 10 Punkte Plan.

zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

03.12.1989: Abrechnung mit alten Führungskadern, Menschenkette quer durch DDR.

Bildquelle: Von evangelische Kirchen Bad Düben - own collection, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69118979

Mit den alten SED- und Führungskadern wird abgerechnet:

– der ehemalige FDGB-Chef Harry Tisch und der für Wirtschaftsfragen Zuständige Günther Mittag werden verhaftet
– Alexander Schalck-Golodkowski wird per Haftbefehl gesucht
– Erich Honecker und Erich Mielke werden aus der SED ausgeschlossen
– ZK und Politbüro der SED treten zurück

Hunderttausende Bürger bilden quer durch die DDR eine Menschenkette.
Die Menschenkette wird insbesondere vom Neuen Forum organisiert und soll die Entschlossenheit der DDR-Bürger demonstrieren, an den demokratischen Umwälzungen festzuhalten.
Teilweise verläuft die Menschenkette bis in’s Bundesgebiet.

Devisenbeschaffer und Hassfigur Alexander Schalck-Golodkowski (Video)

Flugblatt für Menschenkette


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

07.11.1989: DDR-Regierung tritt zurück, zahlreiche Kritik am Reisegesetz.

Volkskammer lehnt neues Reisegesetz ab.
Komplette DDR-Regierung tritt zurück.
Der Rechts- und Verfassungsausschuß der Volkskammer sowie die FDJ kritisíeren das neue Reisegesetz.
Kritikpunkte sind insbesondere die Visumpflicht und das Fehlen der zum Reisen notwendigen Devisen.
Das Neue Forum fordert die Möglichkeit von unkomplizierten und kurzfristigen Aus-und Einreisen.
Seit dem 4.11. sind ca. 30.000 DDR-Bürger über die CSSR ausgereist.

Zeitzeuge Manfred Mühlmann, NDPD

O-Ton Regierungsprecher Meyer


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

08.11.1989: SED-Politbüro tritt zurück, Kohl macht Wirtschaftshilfe von Reformen abhängig.

Ost-Berlin: 10. Tagung des ZK der SED beginnt.
SED-Politbüro beschließt Rücktritt.
Hans Modrow soll Ministerpräsident werden.
Innenministerium der DDR erkennt „Neues Forum„ an.
Im Bundestag macht Bundeskanzler Kohl wirtschaftliche Hilfe vom Beginn durchgreifender Reformen in der DDR abhängig.

Wohin geht die DDR-Wirtschaft? (SPIEGEL 47/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

10.11.1989: Jubel und Freude nach Mauerfall

Bildquelle: DDR-Bürger beim Schlangestehen für das Begrüßungsgeld am Postamt Berlin 36, 11. November 1989, Von Roehrensee - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31676286

In West-Berlin sowie allen Orten der Bundesrepublik werden die DDR-Bürger herzlich begrüßt.
Seit Mitternacht ist Westberlin vorallendingen mit Besuchern aus der DDR und ihren Autos verstopft, überall herrscht Jubel und Freude.
Zahlreiche Menschen klettern auf die Mauer.
Vor den Banken und Sparkassen, vorallendingen in Berlin, bilden sich Schlangen von Menschen, die das Begrüßungsgeld von 100 DM in Empfang nehmen möchten.
Jedem DDR-Bürger steht ab sofort einmalig dieses Geld zu.
Vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin sprechen Kohl, Brandt und Momper zu den Ereignissen.
Im Lustgarten in Ost-Berlin findet eine Kundgebung der SED statt.

Ansprache von Willy Brandt (Audio)

“Die Katastrophe ist da”, über den Anstrum von Aussiedlern und Besuchern im Westen (SPIEGEL 46/1989)




zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

13.11.1989: Modrow wird DDR-Regierungschef, Mielke: “Ich liebe Euch doch alle”

Günter Maleuda wird zum Präsidenten der DDR-Volkskammer gewählt.
Hans Modrow wird zum DDR-Ministerpräsidenten gewählt.
Erich Mielke sagt während der Volkskammersitzung seinen grotesken Satz : “Ich liebe Euch doch alle”.
Die Sperrzonen an der innerdeutschen Grenze werden aufgehoben und können nun uneingeschränkt betreten werden.






zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

16.11.1989: Neue DDR-Regierung mit 11 Ministern aus anderen Parteien, Robert Havemann wird rehabilitiert.

Robert Havemann wird durch die Akademie der Wissenschaften in Berlin rehabilitiert.
In Ost-Berlin beginnen Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung.
11 der 27 Minister kommen aus anderen Parteien und Grupierungen.
Alle im Bundestag vertretenen Parteien sprechen sich in Bonn gegen eine Einmischung in die DDR-Reformpolitik aus.
Andererseits macht insbesondere die CDU Wirtschaftshilfe vom Willen der DDR-Regierung nach Reformen in Richtung sozialer
Marktwirtschaft abhängig.

Brief mit der Forderung nach Rehabilitierung

alle Mitglieder der Regierung


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

21.11.1989: Seiters: “vorerst nicht mehr als das Begrüßungsgeld…”

Kanzleramtsminister Seiters informiert auf einer Pressekonferenz über seinen DDR-Besuch.
Solange es mit der DDR-Führung keine Einigung bezgl. eines Devisenfonds gibt, wird es nicht mehr als das Begrüßungsgeld von 100 DM geben.
Die DDR muß in der Frage des Zwangsumtauschs und der Eleichterung für Westreisen in die DDR der Bundesrepublik entgegenkommen.

Fernsehaustausch zwischen Ost und West (SPIEGEL 49/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

23.11.1989: Gegen Schmuggel werden Grenzkontrollen verschärft, Politikersiedlung Wandlitz im DDR-TV.

DDR-Regierung erwägt die Einschränkung des Verkaufs bestimmter Waren nur noch an Bürger, die in der DDR wohnen sowie die Verschärfung der Grenzkontrollen.
Damit soll gegen Schmuggel, Spekulantentum und Schwarzarbeit vorgegangen werden.
Die Visumpflicht für DDR-Bürger wird aufgehoben.
Innerhalb der Sendung “Elf99” wird erstmals der Öffentlichkeit die Politikersiedlung Wandlitz im DDR-Fernsehen gezeigt.
Günther Mittag wird aus der SED ausgeschlossen, gegen Erich Honecker wird ein Parteiausschlußverfahren eingeleitet.

DDR-Fernsehen ungeschminkt über staatskritische Jugendliche (SPIEGEL 47/1989)

Westdeutsche Spekulanten auf Ausschau nach Ost-Immoblien (SPIEGEL 48/1989)

über den Schwarzhandel zwischen Ost und West (SPIEGEL 49/1989)




zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

18.10.1989: Egon Krenz stürzt Erich Honecker.

Bildquelle: Egon Krenz, 1984, Von Bundesarchiv, Bild 183-1984-0704-400 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5423027

Egon Krenz wird zum Nachfolger von Erich Honecker gewählt.
Offiziell heisst es, dass Honecker aus gesundheitlichen Gründen zurücktrete.
Neben Honecker wird auch der für Wirtschaft Zuständige Günther Mittag seiner Ämter enthoben.
Nach den Worten von Krenz sei jetzt die “Wende” eingeleitet, in der man die Fehler der letzten Jahre korrigieren will, am Sozialismus wird aber nicht gerüttelt.
Die Opposition und die Bundesregierung fordern von Krenz die Einleitung von überfälligen Reformen.

O-Ton Honeckers Rücktrittserklärung

Hintergründe



19.10.1989: Egon Krenz verspricht Reiseerleichterungen.

Egon Krenz diskutiert in Ost-Berlin in “offner” Atmosphäre mit Arbeitern einer Maschinenfabrik und trifft Kirchenvertreter der DDR.
Krenz verspricht großzügige Reisererleichterungen.

Die Skepsis der DDR-Opposition und der meisten Buindespolitiker gegenüber dem Reformwillen Krenz’ bleibt.

Krenz im Gespräch mit Kirchenvertretern

„Krenz macht keinen Lenz“ (SPIEGEL 44/1989)

20.10.1989: SED-Zeitung verkündet Wende, DDR-Polizei bestreitet Übergriffe.

“Neues Deutschland” verkündet politische Wende.
DDR-Staatsführung unterbreitet Ausgereisten Angebot zur Rückkehr.
Der Dresdner SED-Bezirkschef Hans Modrow trifft sich mit FDP-Politiker Wolfgang Mischnick in Dresden.
DDR-Polizei bestreitet gewalttätige Übergriffe am 7. und 8. Oktober

Rechtfertigung der Polizei

23.10.1989: DDR-Opposition fordert freie Wahlen, Erstes Treffen zwischen SDP und SPD.

Ost-Berlin: Gemeinsame Pressekonferenz der Opposition: gefordert werden politische Konsequenzen und eine rückhaltlose Aufklärung der gewalttätigen Ereignisse um den Republikgeburtstag.
Ost-Berlin: Bürgerrechtler fordern in Gethsemanekirche Wahl des Staatsratsvorsiztenden über freie Wahlen und
Untersuchungsausschuß zur Aufklärung bezgl. Übergriffe der Sicherheistkräfte bei den Demos am 7. und 8. Oktober.
Arbeiter des Ost-Berliner Reglerwerks in Berlin gründen eigene Interessenvertretung.
Abermals kommt es zu Montagsdemos in zahlreichen Orten der DDR.
Erstes Treffen zwischen Vertretern von SDP (Steffen Reiche) und SPD in Bonn.

Audio

Interview mit Mitbegründer Ralf Börger vom Reglerwerk


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

24.10.1989: Egon Krenz zu DDR-Staatschef gewählt.

Bildquelle: Egon Krenz, Vorsitzender des Staatsrates und des Nationalen Verteidigungsrates der DDR und Mitglieder des Staatsrates bei der ersten Sitzung nach der 10. Volkskammertagung am 24. Oktober 1989, Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1024-035 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424782

Volkskammer in Ost-Berlin wählt Egon Krenz zum Staatsratsvorsitzenden.
Bundeskanzler Kohl ist zu einem baldigen Treffen mit Egon Krenz bereit.
In zahlreichen DDR-Städten wird gegen die Wahl von Krenz demonstriert.
DDR-Führung hat Übergriffe der Staatsmacht am 7. und 8. Oktober zugegeben.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

27.10.1989: DDR-Regierung hebt Reisebeschränkungen auf und erläßt Amnestie für Republikflüchtlinge.

Die DDR-Regierung hebt die Reisebeschränkungen in die CSSR zum 1. November auf und erläßt eine Amnestie für alle Republikflüchtigen und inhaftierten Demonstranten.
Der FDJ-Zentralrat fordert eine Verjüngung der Führungsspitze.
Die SDP-Führung ruft Ausreisewillige zum Bleiben auf, die DDR-CDU fordert “lebendige Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und wirklichkeitsgetreue Medien”.

Wie Bayern DDR-Flüchtlinge vergraueln will (SPIEGEL 44/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

01.11.1989: Treffen zwischen Krenz und Gorbatschow in Moskau

DDR-Bürger können ab sofort wieder in die CSSR reisen.
Egon Krenz trifft in Moskau Michail Gorbatschow.
Er sei sich mit Gorbatschow einig, dass die Kommunisten den Erneuerungsprozeß leiten müssten.
Krenz würdigt die Politik der Perestroika.
Gegenüber Westmedien stellt Schabowski grundsätzlich die ökonomische Sinnhaftigkeit von Kombinaten und die Existenz von Subventionen in Frage.

Parteibonzen im Ost-Block machtlos (SPIEGEL 45/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

02.11.1989: Personelle Veränderungen bei FDGB und Blockparteien

Annelis Kimmel wird Nachfolgerin von FDGB-Chef Harry Tisch.
Die LDPD fordert den Rücktritt der gesamten DDR-Regierung,
die Vorsitzenden von NDPD und DDR-CDU, Homann und Götting, treten zurück.
DDR-Justizministerium informiert über zahlreiche Eingaben zu Korruption und Amtsmissbrauch.
Wieder flüchten zahlreiche DDR-Bürger über die deutschen Botschaften in Prag in den Westen.
1300 Ausreisewillige halten sich dort auf.

Rücktrittserklärung von Harry Tisch


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

03.10.1989: DDR-Regierung schränkt Reiseverkehr in CSSR ein.

Die Regierung der DDR gewährt erneut Ausreisewilligen die Ausreise in den Westen. Seit dem 1. Oktober haben sich wieder etwa 7.600 Menschen vor der Botschaft in Prag versammelt.
Die DDR-Regierung schränkt den Reiseverkehr in die CSSR ein, es darf nur noch mit Visum gereist werden.

zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

07.10.1989: Zahlreiche Proteste am Rande der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR

Feierlichkeiten zum 40. Gründungstag der DDR finden statt, die Hauptfeierlichkeiten finden in Ost-Berlin statt.
Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow betont die Notwendigkeit von Reformen:
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben".
Zehntausende protestieren in der gesamten DDR für Reformen und Veränderungen, viele Demos werden brutal niedergeschlagen.
Insbesondere in Ost-Berlin kommt es zu massiven Ausschreitungen.

Festansprache von Erich Honecker

„Die Geduld ist zu Ende“ (SPIEGEL 41/1989)

Bildquelle: Quelle: spiegel.de

07.10.1989: Die SDP der DDR wird gegründet.

Bildquelle: Gründungsgebäude in Schwante, Schwante 20080309 haus sdp von Samson1964 - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0-2.5-2.0-1.0 über Wikimedia Commons

In Schwante, einem Dorf im DDR-Bezirk Brandenburg in der Nähe von Berlin, wird die Sozialdemokratische Partei (SDP) in der DDR gegründet.
Mitbegründer: Markus Meckel, Ibrahim Böhme

Gründungsaufruf

Die neuen Sozialdemokraten in der DDR (SPIEGEL 46/1989)





13.10.1989: Inhaftierte Demonstranten werden freigelassen. Honecker besorgt über Ausreisewelle

Die Vorsitzenden der Blockparteien treffen sich mit Staats-und Parteichef Honecker.
Honecker äußerte sich besorgt über Ausreisewelle.
SED-Führung setzt alle im Zusammenhang mit dem Demonstrationen zum 40. Jahrestag Inhaftierten auf freien Fuß.

Interview mit FDGB-Chef Harry Tisch

Übersiedler haben kaum Aussicht auf Job (SPIEGEL 42/1989)

Die neue Wohnungsnot in West-Berlin (SPIEGEL 43/1989)

05.09.1989: Kohl gegen Druck gegen DDR, Vogel für humanitäre Lösung

In Bonn debattiert der Bundestag über die Flüchtlingswelle.
Während Kanzler Kohl sich gegen wirtschaftlichen Druck gegenüber der DDR ausspricht, fordert Oppositionsführer Vogel von allen Beteiligten eine humanitäre Lösung.


zu den Sendungen der Tagesschau vom September 1989

12.09.1989: Gründung von “Demokratie jetzt”, Ein Teil der Prager Botschaftsbesetzer geht in DDR zurück

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0209-022 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425113

In der DDR erfolgt der Gründungsaufruf der Bürgerbewegung “Demokratie Jetzt” (DJ).
Gründungsmitglieder sind u.a.: Wolfgang Ullmann, Konrad Weiß, Ulrike Poppe.
Die DDR-Regierung protestiert gegen die Öffnung der österreichisch-ungarischen Grenze für DDR-Bürger.
Sie bezeichnet diese Aktion als “organisierten Menschenhandel”.
Mehr als die Hälfte der Botschaftsbesetzer in Prag können bundesdeutsche Vertretung verlassen.
Die Übrigen lehnen das erneute Angebot von Straffreiheit ab.
Ungarns Außenminister Horn weist die Vorwürfe der DDR-Regierung auf das Schärfste zurück, insbesondere die Anschuldigungen, für die ermöglichte Ausreise der DDR-Flüchtlinge , Geld von der Bundesrepublik erhalten zu haben.



07.05.1989: Wahlbetrug bei DDR-Kommunalwahlen

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-0507-020 / Wolfgang Thieme / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5347182

In der DDR finden Kommunalwahlen statt.
Durch von der Opposition teilweise kontrollierte Stimmenzählung konnte ziemlich schnell Wahlbetrug nachgewiesen werden.

DDR-Staatsanwälte tun sich schwer, Schuldige für den Wahlbetrug im vorigen Jahr zu finden… (SPIEGEL 11/1990)

Special des MDR

16.07.1989: 30 DDR-Bürger in Botschaft in Budapest

Laut Zeitungsberichten halten sich etwa 30 DDR-Bürger in der bundesdeutschen Botschaft in Budapest auf, um ihre Ausreise in den Westen zu erzwingen. (Quelle: Chroniknet.de)

Plant Ungarn Asyl für DDR-Flüchtlinge? (SPIEGEL 32/1989)

DDR-Bürger beschweren sich über Botschaft (SPIEGEL 33/1989)

Ehemalige DDR-Bürger über ihre Erfahrungen in der Bundesrepublik (SPIEGEL 34/1989)

21.07.1989: Versuchte Stürmung der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin

Bildquelle: Gedenktafel am Haus Hannoversche Straße 30 in Berlin-Mitte, Von OTFW, Berlin - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30074015

Ausreisewillige DDR-Bürger versuchen das Haus der Ständigen Vertretung in der Hannoverschen Straße in Ost-Berlin zu stürmen.

1984: Selbstmordversuch vor der Bundesdeutschen Botschaft

08.08.1989: DDR-Bürger besetzen bundesdeutsche Botschaften.

Ständige Vertretung in Ost-Berlin wird geschlossen nachdem 131 Bürger dort Zuflucht gefunden haben.
Auch in Prag, Budapest und Warschau besetzen viele DDR-Bürger die dortigen bundesdeutschen Botschaften, um ihre Ausreise zu erzwingen.

DDR-Schriftstellerin über den Exodus (SPIEGEL 33/1989)

DDR-Bürger haben es im Westen schwer, aber… (SPIEGEL 33/1989)


13.08.1989: Opposition fordert Veränderungen.

Bildquelle: Bekenntniskirche Berlin Infosaeule 3 von RoB - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons -

Am 28. Jahrestag des Mauerbaus fordern Oppositionelle in der Ost-Berliner Bekenntniskirche Veränderungen in der DDR und eine oppositionelle Sammelbewegung.

Interview mit Stephan Bickardt, Vikar und Mitglied der Gruppe “Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung” in der TAZ

Friedland: Museum Friedland

Bildquelle: Von Simon-Martin - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2212595

“In seiner Dauerausstellung ,,Fluchtpunkt Friedland zeigt das Museum die Geschichte des Grenzdurchgangslagers von 1945 bis heute. Es behandelt die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn und thematisiert Fragen von Staatsangehörigkeit und nationaler Identität, Heimat, Menschenrechten und Asyl. Anhand multimedialer Präsentationen, der Geschichten einzelner Menschen und von über 400 Exponaten erfahren die Besucher, wie sich Arbeit und Bedeutung des Lagers im Laufe der Zeit gewandelt haben. Auch die Dynamik von Migration wird thematisiert ebenso wie die Versuche, sie zu steuern und zu kontrollieren. Wechselausstellungen in einer Nissenhütte auf dem Lagergelände ergänzen das Ausstellungsprogramm. Das Museum Friedland sammelt und bewahrt Zeugnisse aus der Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert und wissenschaftlich erschlossen. Derzeit (2017) umfasst sie mehrere Tausend Stücke mit Bezug zum Lager Friedland oder zu den Lebenswegen von Menschen, die es durchliefen. In der Sammlung finden sich persönliche Dinge der Lagerbewohner, Fotografien und Dokumente sowie mehr als 200 Video-Interviews mit Zeitzeugen aus sämtlichen Jahrzehnten von 1945 bis heute.”” (Wikipedia)” mehr

Eisenhüttenstadt: Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR

Bildquelle: Von Saalebaer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27883321

“Das Dokumentationszentrum ist das Fachmuseum für die Alltagskultur der DDR. Seit 1993 werden die Objekte der materiellen Kultur des Alltags systematisch gesammelt, erforscht und dokumentiert. Die Ergebnisse der Arbeit werden der Öffentlichkeit durch Ausstellungen und Publikationen bekannt gemacht. Sie sind Teil der öffentlichen Dienstleistungen des Dokumentationszentrums und dienen der Forschung und kulturellen Bildung. Jede Zeit stellt ihre eigenen Fragen an die Geschichte. Es ist das Ziel des Dokumentationszentrums, die materielle Kultur des Alltags in eine breite Aufarbeitung der DDR-Geschichte einzubringen und auf diese Weise zu einem vertieften Verständnis der deutschen Geschichte nach 1945 beizutragen. Es sieht seine Tätigkeit deshalb im Kontext unterschiedlicher Institutionen und Initiativen, Gedenkstätten und Museen…” (alltagskultur-ddr.de) mehr

Berlin: DDR Museum

Bildquelle: Von Taxiarchos228 - Eigenes Werk, FAL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21956944

“Willkommen in einem der interaktivsten Museen der Welt!Das DDR Museum ist einzigartig, außergewöhnlich und eines der meistbesuchten Museen Berlins. Wir zeigen den Alltag eines vergangenen Staates zum Anfassen, dabei wird Geschichte lebendig, interaktiv und trotzdem wissenschaftlich fundiert vermittelt. Alltag -Mauer -Stasi: Die DDR auf einen Blick!…”(https://www.ddr-museum.de/de) mehr

Berlin: Museum in der Kulturbrauerei

Bildquelle: Außenansicht Museum in der Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg, Von © Stephan Klonk / Stiftung Haus der Geschichte - https://www.hdg.de/berlin/museum-in-der-kulturbrauerei/, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39700243

“Alltag in der DDR” ist das Thema der Dauerausstellung im Museum in der Kulturbrauerei. Sie zeigt das vielschichtige Spannungsverhältnis zwischen dem Anspruch des politischen Systems und der Lebenswirklichkeit der Menschen in der DDR. Die Stiftung zeigt zudem wechselnde Ausstellungen zur Zeitgeschichte und bietet ein abwechslungsreiches Veranstaltungs- und Ferienprogramm an. (hdg.de) mehr

ein Regal mit typischen DDR-Produkten im Laden
Und hier ein Original-Zeitungskiosk
Witzig ist dieser Trabi , der einen selbstgebauten Zeltaufsatz hat, so konnte man immer und überall campen
Hier der Blick in eine Wohnung von DDR-Oppositionellen, auch hier war man erfinderisch und hat auf seine Weise gegen die Staatsmacht rebelliert

DVD: Das Leben der Anderen

“Ost-Berlin, November 1984: Der linientreue Stasi Hauptmann Gerd Wiesler wird mit der Überwachung des erfolgreichen Dramatikers Georg Dreyman und dessen Lebensgefährtin, Theaterstar Christa Sieland beauftragt. Doch je mehr Gerd in das Leben der anderen eindringt, desto mehr wird ihm die Trostlosigkeit seines eigenen bewusst. Liebe, Literatur und freies Denken nehmen mehr und mehr Einfluss auf den Spitzel und er lässt sich auf ein gefährliches Spiel innerhalb der DDR-Staatsmaschinerie ein…” (amazon)

DVD: Good Bye, Lenin!

“Geschichte wird gemacht. Nur für den 21-jährigen Alex geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter, eine überzeugte Bürgerin in der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma – und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach 8 Monaten die Augen aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Erfahren darf sie von alledem nicht: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass es die Aufregung überstehen könnte. Um seine Mutter zu retten, muss Alex auf 79 Quadratmetern die DDR wieder auferstehen lassen…” (amazon)

DVD: Weissensee

“Im Ost-Berlin der frühen 1980er-Jahre verlieben sich der junge Volkspolizist Martin Kupfer und die Kosmetikerin Julia Hausmann ineinander. Während Martins Vater Hans und Bruder Falk als hochrangige Mitarbeiter dem Ministerium für Staatssicherheit dienen, hat Julias Mutter Dunja, eine politisch engagierte Liedermacherin, aus ihrer kritischen Haltung gegenüber dem DDR-Regime nie einen Hehl gemacht. Die Liebe der beiden jungen Leute scheint unter diesen Umständen unmöglich. Doch nicht nur die große Politik spricht gegen die Verbindung. Hans, der als junger Mann in Dunja verliebt war, fürchtet, der leibliche Vater von Julia zu sein. Das Schicksal der Kupfers und der Hausmanns beginnt sich auf schicksalhafte Weise zu verstricken. In der zweiten Staffel, die 1986, fünf Jahre nach diesen Ereignissen spielt, müssen sich die Mitglieder der Familien vor dem Hintergrund der wachsenden gesellschaftlichen Konflikte in der DDR den weiter ungelösten privaten Problemen um die verbotene Liebe stellen. Martin Kupfer macht sich auf die Suche nach Julia, die Anfang der 1980er-Jahre wegen Landesverrats inhaftiert worden war.“.

Hinter massiven Stahl-Drucktüren verborgen befindet sich ein Betonlabyrinth mit Lageräumen, Küche, Schlafräumen und technischer Ausstattung für ein autarkes Überleben. Auch die Parolen an den
Bunkerwänden sind noch zu lesen, die 1985 bei einem Einbruch durch RAF Sympathisanten hinterlassen wurden. Es scheint, als sei die Zeit hier stehen geblieben.
Die zweite Filmdokumentation auf dieser DVD beleuchtet das „Fulda-GAP“ und führt zu dem geheimen Gefechtsstand im Schloss Kransberg, dem NATO-Versorgungsdepot Grebenhain, dem unterirdischen Gerätehauptdepot Wispertal sowie der innerdeutschen Grenze.” (amazon)

DVD: Die DDR – Von Mauerbau bis Mauerfall

“Diese DVD erzählt die Geschichten der DDR von der Teilung Deutschland nach dem 2. Weltkrieg bis hin zum Mauerfall und der daraus resultierenden Wiedervereinigung 1990. Sie vermittelt einen bewegenden Eindruck von den Geschehnissen, die die Deutschen über Jahrzehnte in Atem hielten.
Diese Dokumentation zeigt historische Fakten und beleuchtet die Hintergründe: Wie kam es zum Mauerbau, wie lebte man in Ost und West, und was geschah nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung. Sie berichtet von der Macht der Manipulation einerseits und dem Freiheitswillen des Volkes andererseits. Die Verwendung von zahlreichen Originalbeiträgen und seltenem Farbbildmaterial vermitteln einen spannenden Einblick in diese einmalige Kapitel deutscher Zeitgeschichte.
” (amazon)

DVD: Damals in der DDR

“”Damals in der DDR” erzählt von den ungewissen Zeiten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, über die Gründung und das Leben in der DDR bis hin zur Wende und Wiedervereinigung.
“Damals in der DDR” hat jenseits der hinlänglich bekannten Propagandabilder neue Bildquellen erschlossen. Amateurfilme, Fotos und Dokumente sowie Erzählungen von Zeitzeugen zeigen ein anderes, ein privates Bild der DDR.
Es ist das Werk junger Autoren, Regisseure und Wissenschaftler aus Ost und West. Sie versprechen einen neuen, frischen Blick auf 40 Jahre Leben im Sozialismus.” (amazon)

Pocket-Quiz: Die DDR. Pocket Quiz: Der ultimative DDR-Wissens-Check!

“Trabbi, Ein Keessel Buntes, Spreewaldgurken. Alles Wissenswerte rund um die DDR Lifestyle, Kultur, Sport, Politik und Musik. Häppchenweise in 150 Fragen und Antworten verpackt und mit dabei, wann immer Ihnen der Sinn danach steht. Hier finden auch die spannende Infos, die die DDR nicht live miterlebt haben!” (amazon)

Pocket-Quiz: Das DDR Gedächtnisspiel Memo ATA

“Trabis sind aus dem Stadtbild verschwunden, die Mauer steht nicht mehr. Dennoch: Einige Dinge aus der Alltagskultur des realexistierenden Sozialismus haben überlebt oder sind es wert, dass man sich an sie erinnert: Plaste und Elaste, Fix & Fax, das Ampelmännchen, Barkas und andere Highlights. Finden Sie in diesem Memospiel die passenden Kartenpaare und erinnern Sie sich spielend an alltägliche Dinge, die das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik bestimmten…” (amazon)

DVD: Jenseits der Mauer

“Das Regime zerbröckelt, die Mauer fällt und am Grenzübergang Bösebrücke verweben sich in der Nacht zum 10. November 1989 die Schicksale der Menschen aus Ost und West.
September 1974. Grenzübergang Bösebrücke: Heike und Ulrich Molitor sowie ihre beiden kleinen Kinder Klaus und Miriam werden bei einem Fluchtversuch gestellt. Nach ihrer Verurteilung stehen die Eltern vor einer schrecklichen Alternative: Sie können mit ihrem siebenjährigen Sohn in die BRD ausreisen, ihre zweijährige Tochter Miriam muss allerdings in der DDR zurückbleiben. 15 Jahre später verliebt sich der junge Wessi Nils bei einem langweiligen Verwandtenbesuch in der DDR in die 17-jährige, äußert attraktive, inzwischen Rebecca heißende Miriam, die vom Ehepaar Pramann adoptiert wurde. Brigitte Schröder, die ehemalige Heimleiterin und Gattin eines regimetreuen SED-Funktionärs schreibt inzwischen fingierte Briefe an die Familie Molitor und will sie glauben machen, Kontakt zu ihrer Tochter zu haben.” (amazon)

Brettspiel: Wir sind das Volk! – Strategiespiel für Erwachsene

“1949. Der kalte Krieg zerreißt Deutschland in zwei Hälften. Hier, an der Nahtstelle zwischen Ost und West, stehen sich die Bundesrepublik und die DDR erbittert gegenüber. Wer ist erfolgreicher im Wiederaufbau des in Schutt und Asche liegenden Landes? Wer macht seine Menschen glücklicher? Wird der Drang nach Freiheit die DDR hinwegfegen und damit den Weg zur Wiedervereinigung ebnen? Oder wird der Sozialismus siegen? Ost gegen West. Als Spieler übernimmst du die Bundesrepublik oder die DDR. Baue mit klugem Einsatz von Aktionskarten deine Wirtschaft auf und steige ein in den Wettlauf um höheren Lebensstandard. Wenn du diesen verlierst, hast du bald mit UZnruhen zu kämpfen. Ach das Tauziehen um internationale Anerkennung solltest du nie aus dem Auge verlieren. “Wir sind das Volk!” rekapituliert die Geschichte des geteilten Deutschland, von der Luftbrücke bis zum Mauerfall. Mit seinen 84 individuell gestalteten Aktionskarten gleicht keine Partie der anderen. Baut der Osten die Mauer? Oder bekommt er die Republikflucht anders in den Griff? Viele Strategien sind möglich; präzisePlanung ist Trumpf. Aber Vorsicht!Selbst der best Plan kann durch die Ölkrise oder die Montagsdemos über den Haufen geworfen werden. Dann drohen Massenproteste – und die Niederlage.” (amazon)

SPIEGEL Geschichte: Die DDR

“Sie war ein Kind des Kalten Krieges und hatte schlechtere Startbedingungen als die Bundesrepublik. Trotzdem sah es eine Weile so aus, als könnte es der DDR gelingen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wurde als Uno-Mitglied anerkannt, feierte Triumphe im Sport, und sogar die Weltbank führte sie auf Platz zehn der stärksten Industrienationen. Die Menschen in Ostdeutschland hatten ihre Helden, ihre Träume und Erfolge, aber sie wollten mehr: mehr Freiheit und einen höheren Lebensstandard. Und schließlich wählten sie 1990 die schnelle Vereinigung mit dem Westen. Dieses Heft handelt von den Jahrzehnten davor, von den Leistungen und Lügen des DDR-Systems, vom Alltag im sozialistischen Deutschland. Konzipiert wurde die Ausgabe von SPIEGEL-Redakteur Uwe Klußmann…” (amazon)

Siegfried Suckut: Volkes Stimmen

“In Tausenden von Briefen an die Staatsspitze, Parteifunktionäre und Medien äußerten DDR-Bürger ihre Meinung, manche offen unter ihrem Namen, die meisten anonym. Die Kritik ist deutlich: »SED = selten etwas da«; »Die Maschinen- und Ersatzteilversorgung ist eine große Pleite!«. Klar spiegeln die Briefe Gedanken, Ängste und die zunehmende Wut der Bevölkerung wider. Es gab auch Post an Politiker und Medien in der BRD, und umgekehrt wandten sich Westdeutsche an DDR-Institutionen. Ihre Adressaten erreichten diese Schreiben niemals, dafür sorgte die Stasi, die täglich ca. 100.000 Briefe kontrollierte. Der Politologe Siegfried Suckut, langjähriger Mitarbeiter der Stasiunterlagenbehörde, hat eine prägnante Briefauswahl aufbereitet, die eine spannende, manchmal fast absurd anmutende Lektüre bietet und faszinierende Einblicke in den DDR-Alltag und in die deutsch-deutsche Geschichte eröffnet.” (amazon)

Thomas Raufeisen: Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei

“Das tragische Schicksal einer deutschen Familie im Spannungsfeld zweier feindlicher Systeme. Ein Stasi-Spion in der Bundesrepublik, der jahrelang seine Familie belügt, dann enttarnt wird und überstürzt mit seiner Frau und zwei Söhnen in die DDR fliehen muss. Doch die Kinder weigern sich, das falsche Spiel mitzuspielen, verweigern sich der Einbürgerung in die DDR. So wird das Leben immer unerträglicher, bis der Vater ihre Flucht zurück in den Westen über Ungarn in die Wege leitet. Doch der Albtraum geht weiter …” (amazon)

Rüdiger Haufe: Macht aus dem Staat Gurkensalat !

“»Wehr Dich«, »Schlag zurück« und »Macht aus dem Staat Gurkensalat« forderten die Graffiti, die im Vorfeld des Nationalfeiertags der DDR im Oktober 1983 an den verfallenden Fassaden der Klassikerstadt Weimar auftauchten. Vier der an der Aktion beteiligten Sprayer erzählen nun ihre Geschichte und entwerfen zugleich ein lebendiges Panorama des letzten Jahrzehnts der DDR. Inhaltliche Parallelen zu literarischen Verarbeitungen des Coming of Age, die den Zeitraum der 1980er Jahre aus der Sicht der westdeutschen Provinz beschreiben, sind alles andere als zufällig. Schräge Partys und schrille Punk-Konzerte, chaotische Wohngemeinschaften, subkulturelle Kunst-Happenings, die Tristesse des Alltags – das alles gab es imWesten wie im Osten. Unter den Vorzeichen des sozialistischen Regimes gewann ein solches Leben jedoch eine sehr eigene Qualitaät…” (amazon)

Vera Lengsfeld: Ich wollte frei sein

“Drei Leben sind es, die Vera Lengsfeld in sich vereint. Als Tochter eines Stasi-Offiziers wird sie ganz im Sinne des SED-Regimes erzogen. Doch früh schleichen sich bei ihr Zweifel am System ein. Als junge Erwachsene zieht sie die Konsequenz und engagiert sich in der Bürgerrechtsbewegung, wofür sie mit Berufsverbot, Verhaftung und letztlich Ausweisung bestraft wird. Nach dem Fall der Mauer kehrt die Dissidentin Lengsfeld in ihre Heimat zurück und startet ihre Karriere als Politikerin und Verfechterin freiheitlicher Demokratie. Umso schmerzlicher trifft sie die Nachricht, dass ausgerechnet ihr Ehemann sie jahrelang bespitzelt haben soll.

Eine Biografie voller Brüche – und doch geradlinig.” (amazon)

Roger Melis: In einem stillen Land: Fotografien 1965-1989

“Mit einer Auswahl seiner besten Aufnahmen aus 25 Jahren zeichnet Roger Melis in diesem Buch als erster Fotograf aus dem Osten ein umfassendes Porträt der DDR und ihrer Bewohner. Die atmosphärisch dichten, oft symbolhaften Bilder beleuchten nüchtern und kritisch den Alltag, die Arbeits- und Lebensbedingungen und die politischen Rituale im realen Sozialismus. Sie führen quer durch die Landschaften, Dörfer und Städte zwischen Ostsee, Harz und Erzgebirge und durch seine Heimatstadt Berlin. Die Bilder von Roger Melis zeugen von der Skepsis und Resignation der Ostdeutschen, aber auch von ihrem Stolz, ihrem Widerspruchsgeist und ihren Sehnsüchten. »Es gibt kaum ein schöneres, kein wahreres Buch über die untergegangene DDR. Melis verbindet die registrierende Strenge eines August Sander, des frühen Porträtisten der deutschen sozialen Stände, mit der artistischen Aufmerksamkeit eines Cartier-Bresson für die Sensationen des Alltags.« (Peter von Becker im »Tagesspiegel«)” (amazon)

Thomas Bickelhaupt: DDR. Ein fernes Land 1949 – 1990

“Von Kinderkrippen, Kleingärtnern und Kolchosen, vom Familienleben und von Freundschaften, von Partei und Opposition, von Religion, Meinungsfreiheit und Zensur. Klug und umsichtig erzählen die Autoren vom Leben im Schatten der Mauer, öffnen private und offizielle Fotoarchive, zeigen Urkunden, Wimpel, Bilder- und Schulbücher und erklären das Phänomen »Ostalgie«. Mit vielen Daten und Fakten. Ein reich bebilderter und unsentimentaler Band über die Licht- und die Schattenseiten des Alltags in der DDR.” (amazon)

Maxim Leo: Haltet euer Herz bereit

“Der preisgekrönte Journalist erzählt kritisch, liebevoll und unsentimental

Die Familie von Maxim Leo war wie eine kleine DDR. In ihr konzentriert sich vieles, was in diesem Land einmal wichtig war: die Hoffnung und der Glaube der Gründerväter. Die Enttäuschung und das Lavieren ihrer Kinder, die den Traum vom Sozialismus nicht einfach so teilen wollten. Und die Erleichterung der Enkel, als es endlich vorbei war. In dieser Familie wurden im Kleinen die Kämpfe ausgetragen, die im Großen nicht stattfinden durften.” (amazon)

Katrin Behr: Entrissen: Der Tag als die DDR mir meine Mutter nahm

“Gera 1972: Katrin Behr ist vier Jahre alt, als sie aus undurchsichtigen Gründen ihrer Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt wird. Während sie noch verzweifelt hofft, bald zurück zu ihrer Mama zu können, wird sie von einer linientreuen Familie zwangsadoptiert. Erst als Erwachsene, nach dem Fall der Mauer, kann Katrin Behr sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Identität und ihrer echten Familie machen.” (amazon)

Peter Ensikat: Das Schönste am Gedächtnis sind die Lücken

“Peter Ensikat hat über Jahrzehnte die Kabarettszene der DDR maßgeblich geprägt. In seinem Buch betrachtet er mit dem Abstand des gelassenen Beobachters die wechselvolle Geschichte Deutschlands und bewertet die jüngste Vergangenheit unseres Landes auf bewährte satirische Weise. »Leugnen hilft nicht, ich bleibe auch als Derzeitiger ein Ehemaliger.«” (amazon)

Martin Woitke: Bunker11

“1990: Die Sowjets ziehen ihre Truppen aus der DDR ab. Auf dem Flug von Templin nach Sibirien stürzt ein sowjetischer Bomber ins Meer. Mit ihm versinkt ein nuklearer Sprengkopf unauffindbar in der Ostsee. War es ein Unfall oder war es Sabotage? Erst elf Jahre später kommt Kommissar Keppler dem Geheimnis auf die Spur, als in der Nähe eines ehemaligen sowjetischen Militärflughafens ein ehemaliger Bügermeister ermordet aufgefunden wird … Dieser Roman hat reale Hintergründe. Die nördlich von Berlin gelegenen sowjetischen Kasernen existierten tatsächlich. Bis heute können ihre Überreste in der Nähe von Vogelsang und Groß Dölln gefunden werden. Auf dem Gelände finden sich Hallen für die Fahrzeuge der Raketen und die zum Abriss freigegebenen Unterkünfte der Offiziere und Soldaten. Es war die Zeit, in der sowjetische OTR-22 Raketen vom Boden der DDR London oder Paris in wenigen Minuten erreichen konnten und es junge Soldaten gab, die bereit waren, Europa in ein atomares Armageddon zu stürzen…” (amazon)