“Die Aufseherin” am 23.04.2025 im RBB

Bildquelle: Symbolfoto, Bundesarchiv, Bild 183-1985-0417-15 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

23.04.2025,

RBB, 23.15: Die Aufseherin, Doku, D 2029

“Der Film erforscht die Hintergründe der Geschichte von Johanna Langefeld, der Oberaufseherin der größten Konzentrationslager für Frauen in Auschwitz und Ravensbrück. Sie entzog sich in Krakau ihrem Prozess und flüchtete am 23. Dezember 1946 mit Hilfe ihrer ehemaligen Gefangenen aus dem Gefängnis Montelupich/Krakau und hielt sich 11 Jahre lang in Polen versteckt. Ein rätselhafter und irritierender Vorgang. Dieses Geschehen wurde bisher geheim gehalten, um sowohl die ehemalige SS-Oberaufseherin wie auch ihre ehemaligen polnischen Gefangenen vor strafrechtlicher Verfolgung zu schützen. Die Filmautoren sprachen mit polnischen Überlebenden aus dem KZ Ravensbrück, unter den mörderischen Bedingungen von Folter und Tod erschien vielen von ihnen Johanna Langefeld als ein noch menschlicher Charakter. Zeugenaussagen in früheren Prozessen bestätigen, dass Johanna Langefeld keine Sadistin war. Andere Dokumente bezeugen jedoch: Sie war eine überzeugte Nationalsozialistin und Anti-Semitin. Sie ordnete harte Strafen an und führte die Selektionen in die Gaskammern von Ravensbrück und Auschwitz durch. Auf der Grundlage von Archivmaterial und Aussagen von Zeitzeugen nähern sich die beiden Filmautoren aus Polen und Deutschland einer hochrangigen Nazi-Täterin, die gleichzeitig das Leben einzelner Gefangenen gerettet hat. Sie wollen mit ihrer Dokumentation dieser einzigartigen Episode der Nachkriegszeit den Blick auf die deutsch-polnische Geschichte aus beiden Perspektiven erweitern” (prisma.de)

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“Geheimdiplomat Bundeskanzler” am 23.04.2025 im NDR

Bildquelle: Kohl und Honecker in Bonn (1987), Von Bundesarchiv, Bild 183-1987-0907-017 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424074

23.04.2025,

NDR, 21.00: Geheimdiplomat Bundeskanzler, Doku, D 2023

“Im Sommer 1988 reiste Bundeskanzler Helmut Kohl für drei Tage zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Der nahezu unbekannte Kurztrip war ein ungewöhnlicher Deal, der beim Besuch Honeckers 1987 in Bonn vereinbart wurde. Als Honecker zusagte, hatte Kohl drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren. Ihm sollten Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben. Und er wünschte sich, nicht von der Staatssicherheit belagert zu werden. Beim Grenzübertritt waren die DDR-Grenzer zwar vorbereitet, doch mehr wusste niemand: Die Staatssicherheit hatte kaum Informationen, was Kohl unternehmen wollte. Um offiziell Kohls Sicherheit zu gewährleisten, hatte man Kohl Honeckers Leibwächter zur Seite gestellt. Kohls Berater Wolfgang Bergsdorf erinnert sich, wie Kohl durch die DDR-Fußgängerzonen flanierte. Dort verteilte Kohl Autogramme und nahm Ausreisewünsche entgegen. Während DDR-Geheimdienstler vergeblich auf den Kanzler warteten, ließ er sich mit DDR-Bürgern fotografieren. Die Stasi-Protokolle hinterlassen ein Bild der potemkinschen Wirklichkeit der DDR-Herrschaft. Kohl müsse sich den Menschen aufdrängen, wurde berichtet. Da die Menschen von Kohl kaum Notiz genommen hätten, sei die Reise für Kohl eine große Enttäuschung gewesen, frohlockte Honecker. Die Dokumentation blättert die unbekannte Reise Kohls mit ihren absurden Momenten auf und zeigt den Zustand der DDR kurz der Selbstauflösung. Auch sein langjähriger Fahrer Eckhard Seeber berichtet, wie der Bundeskanzler im Stil eines Geheimdiplomaten die Chance nutzte und er mit großer Freude die Stasi narrte.” (prisma.de)

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“Der letzte Flug – Ein deutsches Geheimnis” am 23.04.2025 im RBB

Bildquelle: JU52 1941, https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m#/media/Datei:Bundesarchiv_Bild_101I-168-0893-11,_Balkan,_Flugzeug_Junkers_Ju_52_%22Otto_Falke%22.jpg

23.04.2025,

RBB, 20.15: Der letzte Flug – Ein deutsches Geheimnis, Doku, D 2022

“April 1945. In den Abendstunden schlagen die Schrecken des Krieges mit voller Wucht zwischen den kleinen Dörfern Glienig und Buckow ein. 70 Kilometer vom bereits heftig umkämpften Berlin entfernt schießt die Rote Armee ein Zivilflugzeug der Deutschen Lufthansa vom Himmel, das sich auf dem Weg ins österreichische Enns befindet. Kurz nach dem Start in Berlin-Tempelhof kracht eine JU 52 mit insgesamt 18 Personen an Bord in ein Brandenburger Waldgebiet und geht in Flammen auf. Nur ein Berliner Ingenieur kann sich in letzter Sekunde aus der Maschine retten und dem brennenden Inferno entkommen, dem seine Mitpassagiere zum Opfer fallen. Als deren sterbliche Überreste ein Jahr nach Kriegsende auf dem Friedhof Glienig anonym bestattet werden, bleiben essenzielle Fragen rund um den sogenannten “Letzten Flug” unbeantwortet: Wer war an Bord der Maschine und wer durfte das von den Alliierten bombardierte Berlin – noch dazu an einem symbolträchtigen Tag wie Adolf Hitlers Geburtstag – zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch verlassen? Warum gibt es bis heute keine Passagierliste? Warum wurde die Crew kurz vor Abflug aus Berlin noch einmal ausgetauscht? Was hat es mit den Gerüchten auf sich, hochrangige NS-Größen und Günstlinge des Regimes wie der berüchtigte Spielfilm-Regisseur Hans Steinhoff (“Hitlerjunge Quex”) wollten sich mit Flügen wie diesem in Richtung der mystischen Alpenfestung absetzen? Und wohin sind die großen Mengen an Geld, Schmuck und Wertpapieren verschwunden, die sich angeblich an Bord der Maschine befunden haben sollen?: “Der letzte Flug – Ein deutsches Geheimnis” geht diesen Fragen in Form eines packenden True-Crime-Doku-Thrillers auf den Grund und rekonstruiert erstmals die mysteriösen Hintergründe eines tragischen Vorfalls, der nicht nur das Leben der Passagiere und deren Angehöriger zerstört, sondern auch tiefe Spuren am Unglücksort hinterlassen hat. Seit dem Absturz der Maschine liegt deren geheimnisvolle Geschichte wie eine bleierne Decke über den Dorfgemeinden – und das Schweigen über den Wahnsinn der letzten Kriegstage umfasst nicht nur die Umstände des Flugzeugabschusses, sondern auch noch viel tiefergehende persönlichere Tragödien …” (DASERSTE)

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“Sachsenhausen – Die Kinder der Überlebenden” am 23.04.2025 im RBB

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-78612-0002 / Autor/-in unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5431249

23.04.2025,

RBB, 22.30: Sachsenhausen – Die Kinder der Überlebenden, Doku, D 2025

“Drei Nationen, drei Schicksale, eine gemeinsame Geschichte: Marjolein Snep aus den Niederlanden, Petra Hörig aus Deutschland und George Saxon aus Großbritannien sind Nachkommen von Männern, die das Konzentrationslager Sachsenhausen überlebten. Ihre Väter wurden aus völlig unterschiedlichen Gründen inhaftiert: Petra Hörig ist die Tochter von Horst Hörig, der von den Nationalsozialisten wegen homosexueller Handlungen verfolgt und im KZ Sachsenhausen inhaftiert wurde. Heute setzt sie sich aktiv für die Aufarbeitung dieser Verfolgung ein und kämpft gegen das Vergessen. Sie spricht auf Veranstaltungen über das Schicksal ihres Vaters und darüber, wie sich die Traumata des Nationalsozialismus auf die sogenannte “Zweite Generation” übertragen haben. Ihr Engagement ist ein Appell an die Gesellschaft: Die Vergangenheit darf nicht verblassen – damit wir aus ihr lernen. Marjolein Sneps Großvater, Peter Snep, und ihr Vater, Joop Snep, waren Mitglieder des niederländischen Widerstands. Beide überlebten das KZ Sachsenhausen. Ihre Geschichte hat Marjolein Snep zu einer leidenschaftlichen Stimme gegen das Vergessen gemacht. Als Vize-Präsidentin für die Niederlande im Internationalen Sachsenhausen-Komitee setzt sie sich für die Erinnerungskultur ein. Zudem spricht sie als Gastrednerin des National Support Center WWII-Present an Schulen über ihre persönliche Geschichte, mit dem Ziel, die Lehren aus dem Nationalsozialismus in die Gegenwart zu tragen. George Saxon ist der Sohn von Tadeusz Witkowski, der 1940 in Rzeszów (Polen) verhaftet und ins KZ Sachsenhausen deportiert wurde. Das Schicksal seines Vaters ist tief in sein Leben und seine Kunst eingeschrieben. Als Künstler setzt sich George Saxon intensiv mit den Spuren der Vergangenheit auseinander. Seine Werke thematisieren das Erbe der Verfolgung und eröffnen neue Perspektiven auf Erinnerung und Trauma. Neben seiner künstlerischen Praxis war er als Dozent an Universitäten tätig und vermittelte Studierenden die Geschichte Sachsenhausens durch Kunst – als Medium des Erinnerns und des Verstehens. Der Dokumentarfilm “Sachsenhausen – Die Kinder der Überlebenden” porträtiert, wie diese drei Nachkommen mit den Schicksalen ihrer Väter umgehen und wie stark deren Erbe ihr eigenes Leben prägt.” (prisma.de)

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“Emilie Schindler – Die vergessene Heldin” am 23.04.2025 im ARTE

Bildquelle: Von Dr. José Rosenberg - Prof. Erika Rosenberg, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41983142

23.04.2025,

ARTE, 22.15: Emilie Schindler – Die vergessene Heldin, Doku, D 2024

“Emilie Pelzl wurde 1907 im Sudetenland geboren. Von klein auf arbeitet sie auf dem elterlichen Bauernhof und pflegt Angehörige. Mit 20 verliebt sie sich in den charmanten Oskar Schindler. Obwohl dieser als Herzensbrecher gilt, heiratet sie ihn. Oskar hat Affären und verjubelt die Mitgift, aber Emilie bleibt. Gemeinsam werden sie durch die Nazis mit ihrer Fabrik erst reich und retten dann viele Juden vor dem sicheren Tod. Die Regisseurin Annette Baumeister rekonstruiert einfühlsam das Leben von Emilie Schindler. Nachgesprochene Zitate vermitteln das Bild einer Frau, die sich aus der Rolle der passiven Ehefrau löst und aktiv Menschen hilft. Für “ihre Juden” besorgt sie Lebensmittel, Medikamente und rettet Todgeweihte unter den Augen der SS. In der Dokumentation beschreiben Historikerinnen und Historiker sowie Emilie Schindlers argentinischer Pfleger Leandro Coseforti und ihre Nichte Traude Ferrari eine vergessene Heldin.” (prisma.de)

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“Der Hitler-Fake: Geschichte einer Jahrhundertfälschung” am 23.04.2025 im WDR

Bildquelle: By Stern magazine - http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/sub_image.cfm?image_id=2502, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=8867753

23.04.2025,

WDR, 22.15: Der Hitler-Fake: Geschichte einer Jahrhundertfälschung, Doku, D 2023

“Claas Relotius, der bis 2018 mit erfundenen Reportagen den „Spiegel“ vorführte, war noch nicht geboren, als einer der größten deutschen Nachrichtenskandale das Magazin „Stern“ erschütterte: Kauf und Veröffentlichung der von Konrad Kujau gefälschten Hitler-Tagebücher. Das aktuelle Fazit dürfte auch vor 40 Jahren gegolten haben: Niemand wollte Zweifel haben, denn die Geschichte war zu gut. Für die Doku von Christian Bock („Mensch Gysi!“) öffnet der damalige Reporter Gerd Heidemann (heute 91, 1983 im Interview) die Archive.”(tvspielfilm.de)

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