Der Prozess zum Hitler-Ludendorff-Putsch: Große Bühne für Hitler

Bildquelle: Von Ralf Roletschek (talk) - Infos über Fahrräder auf fahrradmonteur.de - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22161731

“Eigentlich sollte der Hochverräter Adolf Hitler im Verfahren am Münchner Volksgericht im Februar und März 1924 bestraft werden. Doch dank eines nachsichtigen Richters schaffte es der NSDAP-Chef, seine Niederlage an der Feldherrenhalle in einen Sieg zu verwandeln.

Für den Hauptangeklagten war der Prozess das Beste, was ihm passieren konnte. Am 26. Februar 1924 begann in München das Strafverfahren gegen Adolf Hitler und acht Mitangeklagte wegen ihres Putschversuches. Der war zwar am 9. November 1923 auf desaströse, ja peinliche Weise gescheitert – doch das juristische Nachspiel drehte die Niederlage faktisch in einen Erfolg.

Seit Inkrafttreten der Reichsverfassung von 1919, spätestens aber seit dem Gesetz zum Schutz der Republik 1922 lag die juristische Zuständigkeit für Verfahren wegen Hochverrats in Deutschland bei der Reichsjustiz – zunächst beim Reichsgericht Leipzig, dann beim eigens eingerichteten Staatsgerichtshof…” (welt.de)

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Die Schlacht bei Tannenberg, der Mythos von den unbesiegbaren Deutschen…

Bildquelle: Von Hugo Vogel - Schlachten des Weltkrieges, Band 19, Tannenberg, Published by Verlag Gerhard von Stalling, Oldenburg/Berlin 1928. Scanned by Lars Helbo, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=277334

Wie damals ranken sich noch heute Mythen und Legenden um die Schlacht bei Tannenberg zwischen dem 26. und dem 30. August 1914.
Gegner der Demokratie in der Weimarer Republik und später die Nazis glorifizierten den ruhmreichen Kampf der Deutschen und deren Unschlagbarkeit im Feld.
Insbesondere die beiden Chefstrategen Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg waren aus der Schlacht bei Tannenberg als Symbole für Sieg und Heldentum hervorgegangen.
Doch waren wirklich die Deutschen in allem so überlegen?

Die Stärke der Deutschen lag in den Fehlern der Russen

Fakt ist, dass die Deutschen den Russen in der Schlacht bei Tannenberg zahlenmäßig unterlegen waren: Während die russische Armee ca. 190.000 Soldaten ins Feld brachte, waren es bei den deutschen Truppen nur ca. 150.000.
Die Stunde von Ludendorff und Hindenburg schlug am 22. August 1914, nachdem sich die Truppen unter Generaloberst von Prittwitz bis hiner die Weichsel zurückgezogen haben.
Die Oberste Heeresleitung ordnete mit Ludendorff und Hindenburg an der Spitze der Ostfront zum erfolgreichen Angriff gegen die russische Armee an.
Entscheidend für den Sieg waren nicht nur die taktische Neuausrichtung der deutschen Armee, sondern auch massive Fehler der russischen Verbände:
Insbesondere die miserable Verschlüsselung des Funkverkehrs des Feindes machten sich die Deutschen zu eigen und konnten dadurch die gegenerischen Operationspläne durchkreuzen.
Auch der fehlende Nachschub, die unterlegene Artillerie und die mangelhafte Luftaufklärung waren Ursache für die russische Niederlage Ende August 1914.
30.000 gefallene russische und knapp 10.000 gefallene deutsche Soldaten waren das Ergebnis der Schlacht bei Tannenberg.

Die Scharte wurde “ausgewetzt”

Dabei fanden die Kampfhandlungen eigentlich in der Nähe von Allenstein, ca. 40 km von Tannenberg entfernt, statt.
Hindenburg wollte mit dem Sieg bei Tannenberg die dortige Niederlage des Deutschen Ordens gegen polnisch-litauische Verbände im Jahre 1410 “überstrahlen”.

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Lage am 20. August 1914, Von Department of Military Art and Engineering, at the U.S. Military Academy (West Point) – West Point web site , Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=725476
Lage am 26. August 1914, Von Department of Military Art and Engineering, at the U.S. Military Academy (West Point) – West Point web site Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=725483

Mit zynischem Kalkül drängten die Generäle zum Frieden

vom 29. September 2018, 13:24

welt.de:

“Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg forderten Ende September 1918 einen raschen Waffenstillstand. Gleichzeitig erfanden sie die Dolchstoß-Legende – eine der folgenreichsten Lügen der Geschichte…”

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“Operation Faustschlag”: Der wohl letzte Sieg der Deutschen.

Bildquelle: Gebietsgewinn und Besetzungen durch die Operation Faustschlag, Von Furfur – Eigenes Werk (own work),apart from minor changes based on the original Image:Carte_des_conséquences_du_Traité_de_Brest-Litovsk.svg by historicair, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5986700

Nicht umsonst wurde die letzte Offensive der Mittelmächte im Osten, die am 18.2.1918 begann, “Operation Faustschlag” genannt: Hindenburg und Ludendorff wollten damit nicht nur massiv Druck auf die Sowjetunion ausüben, um damit den Einfluss der Oktoberrevolution im Deutschen Reich zu unterbinden…Und sie hatten Erfolg, am 3.3.1918 wurde der Friedensvertrag von Brest-Litowsk unterzeichnet. Aber lest selbst darüber interessante Hintergründe auf welt.de.

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Die Befreiung Ostpreußens begann im Schneesturm

vom 14. Februar 2018, 07:14

welt.de:

“Auch nach der Niederlage bei Tannenberg 1914 hielten zarische Armeen Teile Ostpreußens besetzt. Erst nach heftigen inneren Streitigkeiten eröffnete die deutsche Führung im Februar 1915 eine Offensive…”

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