Das Doppelspiel der DDR mit Pinochet und Chiles Opposition.

Bildquelle: Berlin, 10. Weltfestspiele, Demonstration, Bundesarchiv, Bild 183-M0804-0760 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Die viel beschworene Solidarität der DDR mit dem Chile Salvador Allendes war wohl so stark nicht. Tatsächlich wuchs der Handel zwischen beiden Staaten nach dem Putsch Pinochets 1973 deutlich. Natürlich Chile. In die chilenische Botschaft in Moskau flüchtete sich Ex-SED-Chef Erich Honecker im Dezember 1991. Seine russischen Gastgeber hatten ihm zuvor den Schutz vor Strafverfolgung in Deutschland entzogen.
Nach Chile reiste seine Frau Margot aus, als ihr Mann acht Monate später in die Bundesrepublik ausgeliefert wurde. Und in Chile verbrachte der im Januar 1993 freigelassene Angeklagte seine letzten Tage. Er wolle in „Würde sterben“, hatte er geltend gemacht. In Wirklichkeit aber lebte der langjährige Diktator noch mehr als 15 Monate.

Warum ausgerechnet Chile? Das lateinamerikanische Land hatte seit 1970 einen sozialistischen Präsidenten gehabt. Zwar war Salvador Allende keineswegs von einer Mehrheit der Chilenen in sein Amt gewählt worden. Nur etwas mehr als ein Drittel hatte für ihn gestimmt. Dank einer Absprache mit den chilenischen Christdemokraten wurde Allende dennoch vom Parlament an die erste Stelle des Landes erhoben…” (welt.de)

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