Der RGW , ein Bollwerk und Wirtschaftsbündnis gegen den Westen.

Der RGW
Der RGW , ein Bollwerk und Wirtschaftsbündnis gegen den Westen.Vorlesen (nur in Deutsch)
Bildquelle: Von ??????? ???????? - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73626826

“Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) war das Wirtschaftsbündnis der sozialistischen Staaten. Anfangs sollte er die sowjetische Kontrolle über die Ostblock-Staaten festigen, später stand “internationale sozialistische Arbeitsteilung” im Vordergrund. Die DDR lieferte Robotron-Computer, Eisenbahnwaggons, Maschinen und Schiffe, die Tschechoslowakei ihre berühmten Tatra-Straßenbahnen und die Sowjetunion billiges Erdöl. Am 28. Juni 1991 wurde das Zwangsbündnis aufgelöst.

1948 erreichte die KP-Führung in Moskau eine sie sehr beunruhigende Nachricht. Einige osteuropäische Staaten würden die Absicht haben, sich am amerikanischen Wiederaufbauprogramm, dem Marshallplan, zu beteiligen: Ungarn, die Tschechoslowakei und Polen. Moskau fürchtete um seinen Einfluss in seinem Machtgebiet. Und so hatte Außenminister Molotow bereits Monate zuvor verkündet: Kein sozialistisches Land wird Geld aus den USA annehmen. Den drei Staaten wurde nun noch einmal strikt untersagt, dem Marshallplan beizutreten.

Um zu verhindern, dass die sowjetischen Vasallenstaaten in Osteuropa ihre Annäherung an den Westen fortsetzen, beschloss Josef Stalin die Gründung eines sozialistischen Wirtschaftspaktes. Bereits am 25. Januar 1949 war es soweit. In Moskau unterzeichneten die UdSSR, die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien die Gründungsurkunde des RGW, des “Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe”. Durch ein System der “internationalen sozialistischen Arbeitsteilung” und einer aufeinander abgestimmten Planung sollten die RGW-Staaten wirtschaftlich gestärkt werden. Die Zauberformel lautete: sozialistische ökonomische Integration…”

mehr