Bildquelle: Ad Meskens, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
02.12.2023,
ARTE, 20.15: Vasa, Schwedens Geisterschiff, Dokumentation, F/S 2023
„Am 10. August 1628 kenterte die „Vasa“ im Hafen von Stockholm nur 18 Minuten nach ihrem Aufbruch zur Jungfernfahrt. Warum versank das schwedische Kriegsschiff so plötzlich in den Fluten? Das Schiffswrack, das 333 Jahre nach dem Unglück in erstaunlich gutem Zustand geborgen wurde, enthält noch heute zahlreiche archäologische Schätze und stellt die Forschung vor immer neue Rätsel.
Am 10. August 1628 verließ die Vasa erstmals den Hafen von Stockholm. Das stark bewaffnete schwedische Kriegsschiff sollte dazu beitragen, die schwedischen Interessen im Konflikt mit Polen durchzusetzen und dem skandinavischen Land die Vorherrschaft über Nordeuropa zu sichern. Doch kurz nach den ersten Kanonenschüssen verwandelte sich der Jubel der Menschenmenge in sprachloses Erstaunen die Vasa kenterte und versank vor aller Augen in den Fluten, nur rund einen Kilometer vom Kai entfernt.
1961 wurde das Schiffswrack in erstaunlich gutem Zustand im Hafen von Stockholm geborgen; inzwischen ist es im meistbesuchten Museum des Landes ausgestellt. Was war der Grund für diesen unverhofften Untergang? Welche archäologischen Schätze werden bis heute im Wrack gefunden? Immer wieder suchen Taucher an der Küste vor Stockholm nach weiteren Puzzleteilen, und auch in Deutschland, Frankreich und Dänemark fahnden Forscher nach Hinweisen zu den Ursachen des Unglücks.
Die Analyse der Schiffsplanken und der am Wrack gefundenen DNA nach neuesten wissenschaftlichen Methoden sorgt für immer neue Überraschungen. So gelang es Wissenschaftlern, die Todesopfer zu identifizieren und die geopolitische Lage der damaligen Zeit neu zu beleuchten. Die zweiteilige Reihe Vasa, Schwedens Geisterschiff lässt das tragische Schicksal der Vasa anhand von Animationen und Aufnahmen aus dem Inneren des Kriegsschiffes wieder aufleben. Die Dokumentation erklärt, warum das Wrack nahezu unversehrt geborgen wurde, und erzählt, welche Geheimnisse die Wissenschaft noch lüften will.“ (arte.tv)