Christopher Clark: Gefangene der Zeit

Was ist der Inhalt von “Gefangene der Zeit” von Christopher Clark ?

“Was hat der Brexit mit Bismarck zu tun? Was verbindet die antike Alexanderschlacht bei Issus mit der Schlacht gegen Napoleon bei Jena 1806? Was lehren uns Psychogramme aus dem Dritten Reich über Gehorsam und Courage? Und wie lässt sich Weltgeschichte schreiben, ohne dabei dem Eurozentrismus verhaftet zu bleiben? Christopher Clark zeigt in insgesamt 13 Essays, wie sehr historische Ereignisse und Taten, Vorstellungen von Macht und Herrschaft über die Zeiten hinweg fortwirken – bis heute. ” (spiegel.de)

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Heinz Schilling: Karl V.

“Karl V. ist der mächtigste Herrscher seiner Zeit – und der ohnmächtigste zugleich. In seinem Reich geht die Sonne nicht unter, doch nach seinem Willen formen kann er es nicht. Ebenso wenig gelingt es ihm, die große Kirchenspaltung aufzuhalten, mit der die Einheit der Christenwelt zerbricht. Heinz Schilling schildert in dieser Biographie, wie der Kaiser zwischen den Epochen alles in seiner Macht stehende tut, um dem Lauf der Zeit Einhalt zu gebieten – und sich am Ende gescheitert und gedemütigt aus der Welt zurückzieht in die Einsamkeit der spanischen Estremadura.
Heinz Schillings Biographie befreit Karl V. aus dem Habsburgermythos des 19. Jahrhunderts und führt ihn wieder zurück in seine historische Welt – das kulturell reiche Burgund seiner Jugend und Spanien mit dem atlantisch-überseeischen Raum. Auch dem verschlossenen Menschen Karl spürt dieses Buch nach, seiner Erotik, seinen kurzen Liebesbeziehungen, seiner unterschätzten musischen Seite. Es räumt Karl einen fairen Platz in den Religionskämpfen der Zeit ein und porträtiert ihn als zutiefst religiösen Menschen – hierin Luther ebenbürtig. Vor allem aber zeigt Schilling die Tragik der Macht: Im Herzen ein Friedenspolitiker, kommt der Kaiser während seiner Herrschaft nur selten aus dem Militärlager, weil er sich dynastischen und religiösen Zielen verpflichtet fühlt, die er in einer Welt, die immer komplexer wird, nicht mehr verwirklichen kann.” (amazon)

Hilary Mantel: Spiegel und Licht

“…England, Mai 1536. Anne Boleyn ist tot, innerhalb eines Herzschlags von einem angeheuerten Henker aus Frankreich geköpft. Während ihre sterblichen Überreste dem Vergessen anheimgegeben werden, frühstückt Thomas Cromwell mit den Siegern. Der Sohn des Schmieds aus Putney taucht aus dem Blutbad des vergangenen Frühlings auf, um seinen Aufstieg zu Macht und Reichtum fortzusetzen. Zur selben Zeit gibt sich sein furchterregender Gebieter Heinrich VIII dem kurzlebigen Glück mit seiner dritten Königin hin, die schon bald bei der Geburt des lang ersehnten männlichen Thronfolgers sterben wird.
Cromwell kann sich nur auf seinen Verstand verlassen, da er weder eine starke Familie noch eine private Armee hinter sich hat. Obwohl in England rebelliert wird, im Ausland Verräter die Köpfe zusammenstecken und Heinrichs Regime eine alles belastende Invasion droht, sieht der scharfsinnige und weitsichtige Cromwell bereits ein neues England im Spiegel der Zukunft. Doch kann eine Nation oder eine Einzelperson ihre Vergangenheit abwerfen wie eine Schlange ihre Haut? Steigen die Toten unaufhörlich aus ihren Gräbern? Was werden Sie tun, fragt der spanische Botschafter Cromwell, wenn sich der König gegen Sie wendet, da er sich unweigerlich über kurz oder lang gegen jeden seiner Vertrauten wenden wird?…” (amazon)

Ken Follett: Das Fundament der Ewigkeit


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“Nach DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT der neue große historische KINGSBRIDGE-Roman des internationalen Bestsellerautors:

1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe … nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen – koste es, was es wolle…” (amazon)

Tilman Röhrig: Die Flügel der Freiheit


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“Es hat geschneit. Auf den Wehrmauern liegt weißer Schimmer, als Barthel die Wartburg erreicht. Wie befürchtet überbringt er Luther die Nachricht, dass radikale Kräfte seine Reformation gefährden. Zurück in Wittenberg gelingt es Luther, seine Schriften und Predigten praktisch umzusetzen, während gleichzeitig auch seine Gegner erstarken. Vor allem sein einstiger Weggefährte Thomas Müntzer fordert den Aufstand gegen die weltliche Obrigkeit und bringt damit zahlreiche Menschen in Gefahr. Als sich die Lage mehr und mehr zuspitzt, beschließt Luther, den Kampf gegen Müntzer aufzunehmen …” (amazon)

24.08.1572: Bartholomäusnacht

Bildquelle: Von François Dubois - Musée cantonal des Beaux-Arts., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46815694

Bartholomäusnacht :
Insgesamt 5000 Protestanten ( Hugenotten ) werden in ganz Frankreuch ermordet, 2000 von ihnen in Paris.Auf Befehl von Katharina von Medici wird u.a der protestantische Führer Admiral Coligny getötet, die Umstände:
Wenige Tage vorher fand die Hochzeit zwischen dem protestantischen König Heinrich von Navarra und Katharina’s Tochter Margarethe von Valois statt.Coligny war kurz nach der Hochzeit bei einem Attentat verwundet worden, seine Anhänger sinnten auf Rache. Dieser kam Katharina aber zuvor und befiehlt mit Unterstützung von Heinrich von Anjou sowie Henri de Guise den Massenmord.

welt.de

paris360.de

1577: Konkordienformel wird beschlossen.

Konkordienformel.
In der Zeit insbesondere nach Luthers Tod haben sich verschiedene Strömungen des Protestantismus’ herausgebildet, auf der einen Seite die Lutheraner, die weitesgehend Luther’s Linie folgen, und auf der anderen Seite die Reformierten, die unter dem Einfluss von Zwingli und Calvin stehen. Auch innerhalb der Lutheraner gibt es verschiedene Strömungen, diese werden durch dieses gemeinsame Glaubensbekenntnis beseitigt.
Insbesondere beim Sakrament Abendmahl hat man sich geeinigt.Seither muss jeder, der ein Amt in der lutherischen Kirche annimmt, diesem Bekenntnis folgen.Die Anhänger von Calvin und Zwingli folgen als “Reformierte” bis heute nicht der Konkordienformel.

Wikipedia

06.01.1579: Union von Arras wird gegründet.

Bildquelle: Union von Arras (gelb) und Union von Utrecht (hellblau), 1579, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=334289

Union von Arras (ungefähr das Gebiet des heutigen Belgien):

Der wallonische Süden der Spanischen Niederlande unterwirft sich Philipp II. und nimmt den katholischen Glauben an.

26.07.1581: Unabhängigkeitserklärung der Niederlande

Unabhängigkeitserklärung (Plakkaat van Verlatinghe, auch Akte van Afzwering ) der Niederlande.
In einer Erklärung setzt in Den Haag die Republik der Vereinigten Niederlande formell Philipp II.ab. Es ist die konsequente Reaktion der Protestanten auf die katholische Union von Arras.
Willem ( Wilhelm )von Oranien wird Statthalter.

Wikipedia

22.03.1583: Kölner Krieg

Bildquelle: Schlacht von Hüls (1583), Von Juschki - Eigenes Werk entnommen der "Chronik Hüls", Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59142124

Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg wird durch Papst Gregor XIII. von allen geistlichen Ämtern entbunden, nachdem Waldburg dem evangelischen Glauben beigetreten ist und geheiratet hat. Der Erzbischof widersetzt sich der Exkommunikation und stellt ausserdem den Geistlichen in seinem Territorium die Wahl der Konfession frei. Es kommt zum Kölner Krieg. Bayrisch-spanische Truppen, die den Papst unterstützen, vertreiben Waldburg Anfang 1584.
Er flieht zunächst nach Westfalen und dann in die Niederlande. Die katholischen Truppen siegen 1588.


Wikipedia

25.07.1593: Heinrich von Navarra wird wieder Katholik.

Der Calvinist Heinrich von Navarra konvertiert wieder zum katholischen Glauben, um sich am 27. Februar zum französischen König Heinrich IV. in Paris krönen zu lassen.
Heinrich III. hat ihn auf seinem Sterbebett zu seinem Nachfolger bestimmt,den Wechsel des Glaubens aber zur Bedingung gemacht.

Kleine Biographie Heinrichs IV.

13.04.1598: Edikt von Nantes

Bildquelle: Von Henry IV of France. - This picture from the French Assemblée Nationale website. Archives nationales, musée de l'Histoire de France, AEII 763, supplément du Trésor des Chartes., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4204582

Edikt von Nantes:

Heinrich IV. gewährt den französischen Protestanten Glaubensfreiheit und die Erlaubnis zur Abhaltung von Gottesdiensten.Damit sind die Hugenottenkriege beendet.

25.04.1606: Katholiken und Protestanten bekämpfen sich in Donauwörth.

Kreuz- und Fahnengefecht:

Durch eine Markusprozession der Katholiken in Donauwörth fühlen sich protestantische Bürger provoziert, es kommt zu einem Streit zwischen den Gläubigen und schliesslich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Kaiser Rudolf II. verhängt daraufhin über Donauwörth die Reichsacht.Im Dezember 1607 besetzt der bayrische Herzog Maximilian I. im Auftrag des Kaisers die Stadt, obwohl sie dem schwäbischen, aber protestantischen Herzog von Württemberg untersteht. Die evangelische Bevölkerung wird unterdrückt.

Wikipedia

10.07.1609: Katholische Liga wird gegründet.

Bildquelle: Die Gründung der Katholischen Liga (1609 in München), Von Carl Theodor von Piloty - Webseite Kunst, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11766324

Als Antwort auf die Gründung der Protestantischen Union wird in München die Katholische Liga gegründet.
Hauptinitiator ist Maximilian I. von Bayern.
Die Kurfürstentümer Köln, Trier und Mainz sowie das Hochstift Würzburg sind neben Bayern Gründungsmitglieder.

br.de

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20.11.1531: Katholiken besiegen Protestanten in der Schweiz.

Bildquelle: Die konfessionelle Situation in der Eidgenossenschaft 1530, Von Marco Zanoli; (sidonius 20:45, 11 May 2007 (UTC)) - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2092811

In der Schweiz unterliegen bei einer Schlacht die Protestanten den Katholiken, Zwingli stirbt dabei.
Trotzdem wird ein Friedensvertrag an diesem Tag ausgehandelt, der das friedliche Nebeneinander der Konfessionen absichern soll (Zweiter Kappeler Landfriede).

Wikipedia

27.07.1532: Erstes Deutsches Strafgesetzbuch

Erstes Deutsches Strafgesetzbuch wird in Regensburg vom Reichstag beschlossen:

Insbesondere wird das Verfahren bei Hexerei bestimmt.
Jede Hexe hat auf dem Scheiterhaufen zu sterben und kann durch Folter zum Geständnis gezwungen werden.
Bekannt ist das Strafgesetzbuch auch unter dem Namen “Peinliche Halsgerichtsordnung Karls V.”

03.11.1534: Heinrich VIII. wird Oberhaupt der Anglikanischen Kirche

Heinrich VIII. von England erklärt sich im Parlament zum Oberhaupt der anglikanischen Kirche.
Das ist Folge des Bruchs mit Papst Clemens VII., der wiederum der Auflösung der Ehe Heinrichs mit Katharina von Aragon nicht zugestimmt hat.
Katharina konnte mit Heinrich keine männlichen Thronfolger zeugen, daher will Heinrich sie für Anne Boleyn verlassen.

Kurz erklärt (n-tv.de)

Kinderzeitmaschine

Kleine Biographie (welt.de)

25.06.1535: Täuferbewegung wird niedergeschlagen.

Bildquelle: Historische Darstellung der Hinrichtung der Täufer auf dem Prinzipalmarkt, Von Georg Berger - Federzeichnung aus Georg Berger, Contrafactur der Osnabrücker Bischöfe. Scan aus Abbildung in "Westfälische Kunststätten: Rathaus und Friedenssaal zu Münster", Seite 28, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=726654

Franz von Waldeck erobert Münster zurück und “befreit” die Stadt von der Täuferbewegung und ihren Anführern:
Seit mehr als 1 Jahr wird Münster von fanatisch reformatorischen Gläubigen besetzt und schikaniert.
Die Täufer erkennen nur die Taufe Erwachsener an und schaffen das Geld ab. Wer sich nicht taufen lässt bzw. sich nicht unterordnet, muss die Stadt verlassen oder wird verfolgt.
Hunderte Täufer werden nach dem Sieg Waldecks getötet.

Täuferbewegung – kurz erklärt (Kinderzeitmaschine)

Wikipedia

1536: Johannes Calvin gibt in Bern das Werk “Unterweisung im christlichen Glauben” heraus

Bildquelle: Porträt von Johannes Calvin., Von Flemish school (Unbekannt) - Übertragen aus en.wikipedia nach Commons durch Innotata mithilfe des CommonsHelper.(Originaltext: Société du Musée Historique de la Réformation, Bibliothèque de Genève), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12027076

Johannes Calvin gibt in Bern das Werk “Unterweisung im christlichen Glauben” heraus. Calvin will darlegen, dass sie mitnichten Ketzer und Aufwiegler seien, sondern seriöse Erneuerer des biblischen Glaubens.Das Werk soll, laut Calvin, ,,ein Schlüssel und eine Tür zu einem guten und rechten Verständnis der Heiligen Schrift sein.
Später fügt er der Schrift die Erklärung der “”doppelten Prädestination”” hinzu:
Der eine Teil der Menschheit ist von Gott zum Heil bestimmt, der andere Teil zur Verdammnis.


Kleine Biographie Calvins (luther2017.de)

15.04.1539: Gründung des Jesuitenordens in Paris

Bildquelle: Ignatius von Loyola (1491–1556), Von Autor unbekannt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5149726

In Paris wird der Jesuitenorden gegründet, der vom Papst im Kampf gegen die Reformation unterstützt wird.
Der eigentliche Gründer ist Ignatius von Loyola.
Die Jesuiten errichten Universitäten und Schulen, um den römisch-katholischen Glauben weiter zu verbreiten und den Einfluß der evangelischen Kirche zurückzudrängen.

deutschlandfunk.de

20.11.1541: Calvinsche Kirchenordnung wird in Genf eingeführt.

Von Calvin verfasste Kirchenordnung wird in Genf eingeführt, nachdem der Rat der Stadt zugestimmt hat.
Insbesondere gegen “sittenwidrige” Taten wie Homosexualität und Ehebruch wird mit aller Härte, bis zur Hinrichtung, vorgegangen.
Kritiker werden der Stadt verwiesen.

13.12.1545: Konzil von Trient beginnt.

Bildquelle: Von Autor unbekannt - Staatliches Hochbauamt Donauwörth, Heiligenlexikon; transfered from de Wikipedia, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1148806

Konzil von Trient beginnt.Es ist die Antwort der römisch-katholischen Kirche auf die Reformation, auch als Gegenreformation bekannt.
Während Karl V. Kirchenreformen anmahnt, stellt sich der Papst vehement gegen die Protestanten.

Wikipedia

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deutschlandfunk.de

24.04.1547: Schlacht bei Mühlberg

Kaiser Karl V. bekämpft mit Unterstützung katholischer Reichsfürsten die Protestanten nun offensiver, belegt protestantische Herrscher mit der Reichsacht und besiegt die Truppen der evangelischen Herrscher, insbesondere den “Schmalkaldischen Bund” in der Schlacht bei Mühlberg.

Anführer der Protestanten wie Philipp von Hessen und Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen werden gefangengenommen.

zeit.de

muelberg-elbe.de

01.09.1547: Karl V. verkündet das “Augsburger Interim”

Karl V. verkündet das “Augsburger Interim”:
Den Protestanten wird ab sofort die Anerkennung katholischer Glaubensprinzipien aufgezwungen, insbesondere die Vormachtstellung des Papstes.
Im Gegenzug wird den Protestanten Laienkelch und Anerkennung bestehender Ehen zugesichert.
Dieses, 1548 als Reichsgesetz erlassene Interim, soll bis zu einem späteren Konzil, das die Wiedereingliederung der Protestanten in die katholische Kirche regeln soll, übergangsweise gelten.
Ausserhalb süddeutscher Reichsgebiete wird das Interim kaum durchgesetzt.Vielen Katholiken und Protestanten gehen die Regelungen nicht weit genug.

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1552: Ferdinand I. schlägt Religionsfrieden vor.

Ferdinand I, der Bruder Karl V., verfügt nach der Niederlage gegen die protestantische Fürstenopposition die Freilassung von Philipp von Hessen und Johann von Sachsen, die als Anführer des Schmalkaldischen Bundes 1546 durch Karl V. gefangen genommen wurden.
Zudem schlägt Ferdinand einen Reichstag vor, der einen Religionsfrieden beschliesst.

25.09.1555: Augsburger Religionsfrieden

Bildquelle: Augsburg: Die beiden Türme der evangelischen (im Vordergrund) und der katholischen Ulrichskirche stehen für den Religionsfrieden in der Stadt., Von Simon Brixel Wbrix - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=220429

Erneuter Reichstag in Augsburg:

Dieser, vertreten durch Ferdinand I. als Hauptverteter der katholischen Seite, und den protestantischen Fürsten einigt sich auf den Religionsfrieden:

– Territorialherren entscheiden über die Konfession ihrer Untertanen

– Andersgläubige können auswandern

– Bischöfe, die zum Protestantismus übergehen, verlieren ihren Herrschaftsbereich

welt.de

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04.12.1563: Konzil von Trient endet.

Konzil von Trient endet mit folgenden Beschlüssen:

– Bischöfe dürfen sich nicht von ihrer Pflicht freikaufen

– Priesterseminare sind ab sofort Grundlage der theoretischen Ausbildung für Pfarrer

– per Glaubensbekenntnis sollen Geistliche sich per Eid gegenüber der Kirche verpflichten

– Ablasshandel wird reformiert und diese Änderung richtet sich insbesondere gegen die Bereicherung Einzelner, nicht aber gegen die der Kirche

luther2017.de

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23.05.1568: Schlacht von Heiligerlee

Bildquelle: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=398047

Schlacht von Heiligerlee beginnt:
und damit auch der Achtzigjährige Krieg, der Kampf der Niederlande um die Unabhängigkeit von Spanien.
Vorausgegangen war die Inquisitions-Verfügung durch Philipp II., in deren Folge nun wieder die Protestanten verfolgt werden.
Adolf von Nassau führt das niederländische Heer an, wird aber während der Schlacht getötet.Die Niederländer gehen trotzdem aus der Schlacht als Sieger hervor.

nwzonline.de

Wikipedia

1522: Erste Exemplare des Neuen Testaments werden gedruckt.

Bildquelle: Die erste vollständige Bibelübersetzung von Martin Luther 1534, Von Torsten Schleese - Selbstfotografiert im Lutherhaus Wittenberg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=460823

Die ersten 3000 Exemplare des neuen Testaments werden von Melchior Lotter in Wittenberg gedruckt.
Die 1. Auflage ist daher auch als “Septemberausgabe” bekannt.
Wegen der grossen Nachfrage gibt es bereits im Dezember 1522 die 2. Auflage.
Insgesamt erscheinen 85 Auflagen des von Luther übersetzten Neuen Testaments.

09.03.1522: Luther predigt für Entradikalisierung.

Luther beginnt mit seinen acht Predigten, den “Invokativpredigten ” in Wittenberg.Die achte Predigt hält er am 16.3.1522 .
Mit seinen Predigten sorgt er für eine “Entradikalisierung” der Reformation:

Insbesondere Andreas Karlstadt hat an der Spitze der “Wittenberger Bewegung” die reformatorische Bewegung “radikalisiert”. Diese gipfelt im ” Bildersturm “, der Zerstörung von Kunstwerken, in denen Heilige dargestellt sind, aber auch Kirchenschmuck ist betroffen.

1523: Katharina von Bora flieht aus Kloster.

Im April 1523 (Ostern) flieht Katharina von Bora mit weiteren 8 Nonnen aus dem Kloster Nimbschen nach Wittenberg. Luther bringt die Frauen bei Freunden in Wittenberg unter.
Grund für die Flucht ist die kritische Auseinandersetzung von von Bora mit dem Klosterleben und das Interesse an den Schriften Luthers.

Kleine Biographie

1525: Schlacht bei Leipheim

Bildquelle: Ausbreitung der Aufstände, Von Sansculotte in der Wikipedia auf DeutschLater versions were uploaded by TMA-1, Wombat at de.wikipedia. - Zeichnung erstellt 2003 von de:Benutzer:Sansculotte. Bild ist unter der GNU FDL zur weiteren Verwendung freigegeben., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1555667

Der “Schwäbische Bund” schlägt ein Bauernheer bei Leipheim.

20.03.1525: 12 Artikel von Memmingen werden verabschiedet.

Bildquelle: Die zwölf Artikel. Titelblatt, Von http://www.bauernkriege.de/artikel.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2622640

Die “12 Artikel” werden im März in Memmingen verabschiedet:

Zusätzlich zu den ursprünglichen Forderungen nehmen die Bauern weitere Rechte für sich in Anspruch:

– freie Pfarrerwahl

– Beseitigung von Willkür bei Strafverfahren

– Abgabenerleichterungen

Zunächst zeigt Luther Verständnis, später fordert er von den Bauern Gehorsam gegenüber der “von Gott bestimmten” Obrigkeit.

16.04.1525: Bauern stürmen Weinsberg.

Bildquelle: Schauplatz der Bluttat am Ostersonntag 1525: Burg und Stadt Weinsberg, Von Hans Peter Eberlin - scanned from the book Simon M. Haag, Fritz-Peter Ostertag: Zur Baugeschichte der Oberamtsstadt Weinsberg. Weinsberg 1995, ISBN 3-9802689-8-5. Source there: Hauptstaatsarchiv Stuttgart C 3 T 449, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1372977

Bauern stürmen Burg und Stadt Weinsberg und ermorden die meisten Adligen, wie Graf Ludwig von Helfenstein. Bürger werden weitesgehend verschont.
Luther nimmt dieses Ereignis zum Anlass für die Verfassung der Schrift ” Wider die mörderischen Rotten der Bauern “.
Darin fordert er die volle Härte der Adligen gegenüber den aufständischen Bauern.

Wikipedia

swr.de

27.08.1526: Lutherische Landeskirchen entstehen.

Auf Grund einer Entscheidung des Reichstags in Speyer dürfen Fürsten, Landesherren und Räte der Reichsstädte über die Religion in ihren Territorien selbst entscheiden und auch die geistliche Gewalt übernehmen.

Die lutherischen Landeskirchen entstehen.
Das Wormser Edikt wird ausgesetzt.

15.04.1529: Der Begriff “Protestanten” entsteht.

Bildquelle: Die Gedächtniskirche zur Erinnerung an die Protestation zu Speyer, Von Immanuel Giel - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=404837

Evangelische Landesherren und Stadträte “protestieren” vor dem Speyer Reichstag gegen die Aufhebung des “kleinen Religionsfriedens von 1526” (Territorialherren bestimmen selbst Religion) durch die katholische Mehrheit.
Der Begriff “Protestanten” für Menschen mit evangelischem Glauben entsteht.

25.06.1530: Reichstag in Augsburg

Bildquelle: Christian Beyer verliest vor Kaiser Karl V. die „Confessio Augustana“, Von From German Wikipedia (de:Bild:Augsburger-Reichstag.jpg) - Ursprung unbekannt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=422989

Hohe Vertreter des evangelischen Glaubens machen auf dem Reichstag in Augsburg den Katholiken ein Friedensangebot:

Sie überreichen Karl V. die “Confessio Augustana”.Mit der Schrift werden die Gemeinsamkeiten der beiden Glaubensrichtungen betont, die Autorität des Papstes wird nicht in Frage gestellt, desweiteren wird sich von der Lehre Zwinglis distanziert.
Der Reichstag erkennt die Protestanten reichsrechtlich an, die katholische Kirche und der Kaiser widersprechen mit der “Confutatio” aber den reformatorischen Aussagen und fordern eine Rückkehr zur römischen Lehre.

Kinderzeitmaschine

Wikipedia

02.07.1505: Wie Luther Mönch wird

Auf dem Weg von seinem Elternhaus in Mansfeld nach Erfurt wird Luther von einem Gewitter überrascht.
Vor lauter Angst ruft er die Hl. Anna (Mutter Marias) an:,,Hilf du, heilige Anna, ich will ein Mönch werden!
Das unversehrte Überstehen des Unwetters kann als Ausgangspunkt für seinen Eintritt in den Augustiner-Orden gewertet werden.”

luther.de

luther2017.de

1507: Papst Julius II. verkündet “Plenarablass”.

Bildquelle: Von Raffael - National Gallery, London, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=100865

Papst Julius II. verkündet “Plenarablass”.
Damit will er den Neubau der Peterskirche in Rom finanzieren.

Der “Plenarablass” kann letztendlich als Ausgangspunkt für die Reformation und damit für die Spaltung der Kirche gesehen werden.

31.10.1517: Thesenanschlag Luthers in Wittenberg

Bildquelle: Thesentür an der Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg, Von A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) - Eigenes Werk, FAL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54520833

Thesenanschlag von Martin Luther in Wittenberg:

Mit 95 Thesen wendet er sich vorallendingen gegen den Ablasshandel der Kirche.

Nach Ansicht Luthers kann nur “Gott” den Sündern vergeben.
Luther kritisiert nicht die Finanzpraktiken der katholischen Kirche, sondern die “falsch verstandene” Bußgesinnung.
Der Anschlag der Thesen an die Stadtkirche in Wittenberg ist nicht bewiesen.
In Gedenken an diesen Tag der Reformation der Kirche wird seit 1667 der “Reformationstag” begangen.

deutschlandfunk.de

mdr.de

26.04.1518: Heidelberger Disputation

Heidelberger Disputation:
Luther soll in Heidelberg ein wissenschaftliches Streitgespräch über seine Thesen zum Ablass leiten.
Es kam auf Druck von Rom und dem Augustinerorden zustande.
Luther aber erläutert seine Auffassungen zum Glauben:
“Nicht durch seine Werke erlange der Mensch Gottes Gnade, sondern allein durch seinen Glauben.”
Während die meisten theologischen Professoren die Lehren ablehnen, hat Luther unter den Studenten viele Anhänger, die im weiteren Verlauf diese Lehre Luthers weiter verbreiten, vor allen Dingen im südwestdeutschen Raum.


Wikipedia

luther2017.de

12.10.1518: Luther beim Verhör in Augsburg

Bildquelle: Gedenktafel für Martin Luther an einer Außenwand der St.-Anna-Kirche, Von User:ReclaM, edited by User:Thgoiter - File:Augsburg-St.-Anna-Kirche Luther.jpg, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7101507

In Augsburg beginnt das Verhör im Rahmen eines Ketzerverfahrens gegen Luther.

Der vom Papst entsandte Kardinal Thomas Cajetan leitet das Verhör.
Luther widerruft nicht seine Ansichten und beruht sich dabei auf die Bibel.
Nur wenn die Bibel ihn widerlegt, wird er widerrufen.
Cajetan hält ihn für einen Ketzer, Friedrich lehnt eine Festnahme Luthers ab.

01.01.1519: Ulrich Zwingli wird Prediger in Zürich.

Ulrich Zwingli wird Prediger in Zürich.
Ähnlich wie Luther stützt sich seine Lehre auf die Bibel.
Im Gegensatz zu Luther ist dieser Bezug aber sehr stark und Zwinglis Lehre spricht daher auch von der “Kirche des Worts” und wendet sich gegen Kirchenschmuck und Heiligenverehrung.

Kleine Biographie Zwinglis (luther2017.de)

04.07.1519: Leipziger Disputation findet statt.

Leipziger Disputation:
Gegenüber dem Theologen Johannes Eck gibt Luther zu Bedenken, dass die Konzilien der Kirche bereits geirrt hätten.
Damit stellt er die Autorität der Kirche in Frage.
Desweiteren vertritt er mehr und mehr die Ansicht, dass nur Gottes Gnade zum “Heil” führt.
Der Bruch mit der katholischen Kirche ist damit vollzogen.
Auch Philipp Melanchthon nimmt an diesem Streitgespräch teil.

Wikipedia

luther2017.de

1520: 3 Schriften Martin Luthers erscheinen.

Bildquelle: Von Martin Luther - Hanns Lilje: Martin Luther. En bildmonografi. Stockholm 1966., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48793665

3 Schriften Martin Luthers erscheinen:

“An den christlichen Adel Deutscher Nation”:
Luther übeträgt reformatorische Aufgaben an weltliche Fürsten.
Weiterhin forderte er hier Bildung für Alle, die Abschaffung des Zölibats und Armenfürsorge.

“Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche”:
Mit diesem Werk bricht er u.a. auch mit den 7 Sakramenten der Kirche und lässt nur noch 2 zu: Taufe/Abendmahl.

“Von der Freiheit eines Christenmenschen” als Antwort auf die Bannbulle von Leo X.
Luther unterstreicht nochmals seine Forderung:
“Nur durch den Glauben und die Gnade Gottes erlangt der Mensch sein Heil.”
Der Papst wird nicht mehr als Oberhaupt der Kirche anerkannt.

18.04.1521: Wormser Reichstag findet statt.

Bildquelle: Von Autor unbekannt - Ursprung unbekannt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=552816

Friedrich der Weise erreicht, dass Luther in Worms vor dem Reichstag seine Anschauungen nochmals erläutern kann.
Die katholische Kirche fordert aber wiederum die Widerrufung der Thesen, das verneint Luther und wird daraufhin von Karl V. mit der Reichsacht belegt.

Wikipedia

luther2017.de

04.06.1521: Luther flieht.

Bildquelle: Der Zufluchtsort, die Wartburg bei Eisenach, Von Moritz Grenke - http://www.360mix.de/blog/2016/05/10/wartburg/, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48849658

Luther flieht mit Hilfe Friedrichs des Weisen von Kursachsen auf die Wartburg (als Entführung getarnt) nachdem er durch die über ihn verhängte Reichsacht als “vogelfrei” erklärt wurde.
Auf der Wartburg lebt er als “Junker Jörg”.

Ein sehr schönes Spiel dazu

DVD: Luther

“Anno 1505: Der junge Martin Luther gerät in ein schreckliches Unwetter und wird fast vom Blitz erschlagen. Dieses einschneidende Erlebnis veranlasst ihn, sein Leben in den Dienst Gottes zu stellen. 1510 beginnt er in Wittenberg mit dem Theologiestudium. Als er im Jahre 1517 aus Protest gegen den von Papst Leo X. initiierten Ablasshandel seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche schlägt, spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Vom Papst exkommuniziert und vom Kaiser geächtet, weigert sich der zum Ketzer erklärte Luther standhaft, seine Thesen zu widerrufen, und erkennt nur die Bibel als Autorität an.” (amazon)

DVD: Martin Luther

“Zweiteiler aus Deutschland um das schillernde Leben einer der Väter der Reformation.
Anfang des 16. Jahrhunderts folgt der Christ Martin Luther seiner Berufung und wird in Erfurt Augustinermönch. Doch sein Dasein im Kloster konfrontiert ihn mit seinen Ängsten vor einem richtenden Gott. Diese werden ihm schließlich durch das Studium seiner Religion genommen, die einen gnädigen Schöpfer betont. Als Theologe in Wittenberg tritt er dann mit 95 Thesen an die Öffentlichkeit, die den kirchlichen Handel der Sündenvergebung gegen Geld kritisieren. Es beginnt ein folgenreicher Zwist…” (amazon)

DVD: Die Bartholomäusnacht

“Margot, Schwester von Charles IX., König von Frankreich, und Tochter von Catherine de Medicis, wird gegen ihren Willen mit dem protestantischen König Henri de Navarre verheiratet. Inmitten von Intrigen und Tod stellt sie sich auf die Seite der verfolgten Protestanten und auf die ihres Mannes. Aber ihre Liebe gehört einem anderen…” (amazon)

DVD: Thomas Müntzer

“Thüringen, Anfang des 16. Jahrhunderts. Pfarrer Thomas Müntzer zieht als Botengänger Gottes und leidenschaftlicher Lutheraner durch das Land. Kraft seiner Worte, mit denen er deutlich und ungestüm die Kirche kritisiert, rührt er die Menschen ans Herz. In einem Nonnenstift holt er durch seine Diskurse über Gerechtigkeit die Nonne Ottilie von Gersen zurück ins weltliche Leben. Sie unterstützt ihn fortan als seine Ehefrau. 1523 tritt Müntzer in Allstedt eine Pfarrstelle an und zelebriert erstmals eine Messe in deutscher Sprache. Damit lockt eine noch nie gesehene Zahl an Gottesdienstbesuchern an. Nicht erst zu dem Zeitpunkt, als einige Bürger Anfang 1524 eine Marienkapelle anzünden, geht die Furcht bei der Obrigkeit um. Während Luther sich mit den Mächtigen arrangiert, stellt sich Müntzer an die Spitze der aufständischen Bauern und brandmarkt Luther. Doch auch Müntzers mutiger Einsatz kann die schicksalhafte Niederlage nicht abwenden.” (amazon)

Brettspiel: Luther, das Spiel

“Mit seinen 95 Thesen, die den Ablasshandel der Kirche grundsätzlich in Frage stellten, veränderte Martin Luther die Welt. Als Luthers Zeitgenossen treten die Spieler in seine Fußstapfen und bereisen die Städte, in denen er wirkte. Sie treffen dabei auf wichtige Weggefährten des Reformators. Unterwegs sorgen interessante Ereignisse für überraschende Wendungen. Hier kann man Martin Luther ganz spielerisch erleben. Die beiliegende Broschüre gibt weitere spannende Hintergrundinformationen. Für 2 – 4 Spieler ab 10 Jahren.” (amazon)

Brettspiel: Augsburg 1520

“Anfang des 16. Jahrhunderts steigen die Fugger aus Augsburg zu einer der reichsten Familien ihrer Zeit auf
Sie besitzen soviel Geld, dass sie es an Kaiser, Könige und Kirche verleihen können
Im Gegenzug dafür erhalten sie von diesen zahlreiche Privilegien wie Handelsrechte, Ämter, Wappen und Adelstitel
Die Spieler übernehmen die Rolle der reichen Kaufmannsfamilie und versuchen, durch geschickten Einsatz ihres Geldes an möglichst viel Prestige und Macht zu gelangen.” (amazon)

Quiz: Quiz to go Martin Luther

“Allgemeinbildung im Hosentaschenformat: Quizkarten für den Wissens-Check. mit 50 Karten. Auf der Vordersteite stehen Fragen, auf der Rückseite die Lösungen. Egal ob alleim zum Wissens-Check oder zu mehreren als Quiz-Competition: Die Quizfragen eizten den ultimativen überblick mit Spaß- und Lerngarantie.” (amazon)

Puzzle: Predigt auf der Wartburg

“Beliebte Kunstwerke zum Puzzeln.Die Art Puzzles mit 300 Teilen zeigen ausgesuchte Werke berühmter Künstler. So finden Sie Puzzlemotive von Claude Monet, August Macke oder Salvador Dalí in dieser Serie. Doch auch Werke von weniger bekannten Künstlern fanden Einzug in die Serie, sie zeigen Gemälde berühmter Persönlichkeiten oder Ereignisse wie Martin Luther oder seine Predigt auf der Wartburg…” (amazon)

Diarmaid MacCulloch: Die Reformation: 1490-1700

“Enorm kenntnisreich und zugleich sehr anschaulich entwirft Diarmaid MacCulloch eine faszinierende Gesamtschau der politischen, sozialen und kulturellen Veränderungendurch die Reformation in Europa und darüber hinaus, erklärt die zentralen Gedankengänge der Reformatoren und ihrer Gegner und beschreibt sehr plastisch den Alltag, etwa wie in den verschiedenen Konfessionen Zeit, Leben und Tod, Liebe und Sex verstanden und erlebt wurden.” (amazon)

Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde: Reise in die Lutherzeit

“Mit Luther auf die Wartburg und mit Berlichingen auf Raubzug …
Der Autor des Spiegelbestsellers Als Deutschland noch nicht Deutschland war legt nach: Eine Zeitreise in Luthers Deutschland
Martin Luther lag erst ein gutes Jahr in der Wittenberger Schlosskirche im Sarg, als im Frühling 1547 von den Türmen seiner alten Predigtkirche, der Stadtkirche St. Marien, die Aufbauten von den Türmen genommen wurden. Auf die freigemachten Plattformen sollten Kanonen gehievt werden, mit denen man die Landsknechte Karls V. vom Sturm auf die Stadt abhalten wollte. Letztendlich wurde die Stadt friedlich übergeben; Wittenberg wurde nicht geplündert. Luthers Leichnam wurde nicht aus dem Grab geholt und verbrannt, um noch posthum die Reichsacht an ihm zu vollstrecken – obwohl es Stimmen gab, die dies forderten…” (amazon)

Heinz Schilling: Martin Luther: Rebell in einer Zeit des Umbruchs

“Kein anderer Deutscher hat die Geschichte Europas zwischen Mittelalter und Moderne stärker geprägt als er. Der Wittenberger Mönch Martin Luther bietet Kaiser, Papst und Kirche die Stirn, will die Universalreform der Christenheit, begründet aber den Protestantismus. Damit treibt er zugleich die Entstehung der Territorialstaaten mächtig voran und verhilft auch einem Verständnis des Individuums zum Durchbruch, das den modernen Menschen wesentlich ausmachen wird…” (amazon)

Tilman Röhrig: Riemenschneider: Historischer Roman

“Würzburg, 1492. Feierlich werden die Skulpturen von Adam und Eva vor dem Eingang der Marienkapelle enthüllt. Doch diesmal ist der Bildschnitzer Tilman Riemenschneider zu weit gegangen: Eine Bäuerin hat ihm Modell gestanden – nackt. Ein Skandal! Die Gemüter erhitzen sich. Dabei ahnt noch niemand, welch viel gewaltigeres Beben die Stadt in den nächsten Jahren erwartet, dass Reformation und Bauernkriege die bestehende Ordnung in ihren Grundfesten erschüttern werden. Bald muss auch Meister Riemenschneider um sein Leben kämpfen …” (amazon)

Leo Vogt: Das Luther-Melanchthon-Kochbuch: Kochen & Backen zu Zeiten der Reformation

“War Fleisch in der Quittenwurst? Wie dünn wird Bier nach dem zweiten Aufguss? Kann man für 100 Leute ein mittelalterliches Mahl am offenen Feuer kochen? Welche Mengen an Nahrungsmitteln waren notwendig, um einen Haushalt wie den von Martin Luther mit Familie, Gästen und Gesinde übers Jahr zu bringen? Diese und viele weitere Fragen über die leckere Küche des Mittelalters beantwortet dieses „Luther-Melanchthon-Kochbuch“ – ein Stück gelebte Geschichte vor historischem Hintergrund um das Jahr 1500, reich bebildert, mit 128 Rezepten aus Zeiten der Reformation: Backen, Eindicken & Trocknen, Gasthausküche, Fasten, Lagern, Suppen, Gesundheitskost, Wurst, Schmalz, Rauch, wildes aus dem Wald, Holunder, Hausfrauenkost und Luthers Hochzeits-Menü.” (amazon)

Alexandre Dumas: Die Bartholomäusnacht

“Eine junge Königin zwischen Staatsräson und Leidenschaft August 1572. Seit zehn Jahren tobt in Frankreich ein mörderischer Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Katharina von Medici, die Königinmutter, will aus politischem Kalkül vorübergehend Ruhe im Land. Überraschend verheiratet sie darum ihre 19jährige Tochter Marguerite mit dem jungen protestantischen König Henri de Navarre. Doch die Hochzeitsfeierlichkeiten, zu denen annähernd 10 000 Hugenotten nach Paris geströmt sind, werden diesen zur Falle: in der Nacht zum 24. August, der „Bartholomäusnacht“, werden Tausende von ihnen niedergemetzelt, und die Mordwelle setzt sich fort durch das Land. Aber dieses schaurige Mantel- und Degenstück in den düsteren Gängen des Louvre wird durch starke Leidenschaften erhellt…” (amazon)

Rudolf Herfurtner: Magdalena Himmelstürmerin

“Jüterbog, 1517. Magdalenas kleine, überschaubare Welt gerät aus den Fugen, als der Vater und auch ihr zärtlich geliebter kleiner Bruder bei einem Bergwerksunglück ums Leben kommen: Statt für einen Arzt gibt die Mutter ihr Geld für Ablassbriefe aus. Als die Mutter die kleine Kate nicht mehr halten kann, wird Magdalena ins ferne Wittenberg zu ihrer Tante Elsbeth geschickt. In Wittenberg trifft sie nicht nur Veit wieder, einen Freund aus Kindertagen, sondern hört auch einen gewissen Doktor Luder predigen, bei dem Veit Theologie studiert. Die Tür zu einer neuen Welt öffnet sich Magdalena. Begierig nimmt sie Luthers Gedanken in sich auf. Sein Aufbruch ermutigt Magdalena, ihr Leben in die Hand zu nehmen – und dadurch bringt sie nicht nur sich selbst in große Gefahr.” (amazon)

Volker Reinhardt: Luther, der Ketzer: Rom und die Reformation

“Bisher unbeachtete Akten in den Vatikanischen Archiven lassen erstmals detailliert erkennen, wie Luther von Rom aus wahrgenommen wurde. Volker Reinhardt zeigt in seinem bahnbrechenden Buch, wie sich daraus ein ganz neues Bild der Reformation ergibt, deren tiefere, bis heute nachwirkende Ursachen in Hass und Unverständnis zwischen „kultivierten Italienern“ und „barbarischen Deutschen“ liegen. Luther hegte einen flammenden Hass auf „des Teufels Sau, den Bapst“. Die römischen Theologen wiederum verstanden nicht, was der grobschlächtige, unendlich eitle Mönch anderes wollte, als das Papsttum zu zerstören…” (amazon)

SPIEGEL Geschichte: Die Reformation

“Ein unbekannter Mönch aus der deutschen Provinz legt sich mit den beiden mächtigsten Institutionen seiner Zeit an, mit Papst und Kaiser. Die Geschichte von Martin Luther ist großer Erzählstoff, aber die durch ihn ausgelöste Reformation war nicht das Werk eines Einzelnen. Verständlich wird der große Umbruch erst durch einen genauen Blick auf die Mitstreiter und Gegner Luthers, auf die Ängste der damaligen Christen und die Interessen der Herrschenden. Den epochalen Wandel macht SPIEGEL GESCHICHTE in einer Fülle von Beiträgen und mit zahlreichen großformatigen Bildern und Grafiken anschaulich. Die Folgen der Reformation – deren Beginn sich 2017 zum 500. Mal jähren wird – spüren wir noch heute in Deutschland, Europa und vielen Teilen der Welt. Darum geht es auch im Gespräch zwischen der Theologin Margot Käßmann, Beauftragte der evangelischen Kirche für das Lutherjubiläum, und dem Historiker Heinz Schilling, das beide in Berlin geführt haben. Schilling erklärt den politischen Kern der Ereignisse so: »Hauptgewinner der Reformation waren die deutschen Fürsten….” (amazon)