Rudolf Hess: Sein Leben, Tod und die Mythen

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1987-0313-507 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5423766

Rudolf Hess war ein prominenter nationalsozialistischer Politiker und enger Vertrauter Adolf Hitlers. Hier mehr zu seiner Lebensgeschichte und die Umstände und Mythen rund um seinen Tod:

Frühes Leben und Aufstieg

Rudolf Walter Richard Hess wurde am 26. April 1894 in Alexandria, Ägypten, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf und erhielt eine internationale Ausbildung.

Hess diente im Ersten Weltkrieg als Offizier der deutschen Armee. Er wurde zweimal verwundet und Nach dem Krieg studierte er in München, wo er Adolf Hitler kennenlernte. 1920 trat er der NSDAP bei und wurde schnell zu einem der engsten Vertrauten Hitlers. Hess spielte eine Schlüsselrolle bei der Organisation der Partei und war maßgeblich an der Förderung der nationalsozialistischen Ideologie beteiligt.

Rolle im Dritten Reich

1933 wurde Hess zum Stellvertreter Hitlers ernannt, eine Position, die ihm bedeutende Macht und Einfluss verschaffte. Er war verantwortlich für viele administrative Aufgaben und die Durchsetzung der Parteiideologie.

Flug nach Großbritannien:

Am 10. Mai 1941 unternahm Hess einen überraschenden Solo-Flug nach Schottland, um einen Friedensvorschlag an die britische Regierung zu überbringen. Sein Vorhaben wurde jedoch nicht ernst genommen, und er wurde sofort verhaftet. Dieser Vorfall schockierte die NS-Führung.

Gefangenschaft und Prozess

Hess verbrachte den Rest des Krieges in britischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal angeklagt.

Hess wurde 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt, hauptsächlich wegen Verbrechen gegen den Frieden. Er wurde in das Gefängnis von Spandau in Berlin überstellt, wo er die nächsten Jahrzehnte als einziger Gefangener verblieb.

Umstände seines Todes:

Rudolf Hess starb am 17. August 1987 im Alter von 93 Jahren im Gefängnis von Spandau. Offizielle Berichte geben an, dass er Selbstmord durch Erhängen beging. Diese Version der Ereignisse ist jedoch umstritten und hat zahlreiche Verschwörungstheorien hervorgebracht, die behaupten, er sei ermordet worden.

Hess’ Tod markierte das Ende eines Kapitels der nationalsozialistischen Geschichte. Seine Rolle im Dritten Reich und die mysteriösen Umstände seines Todes bleiben bis heute ein Gegenstand historischer Forschung und öffentlicher Debatte.

Sein überraschender Flug nach Großbritannien und die Umstände seines Todes haben ihn zu einer der umstrittensten und mysteriösesten Persönlichkeiten des Dritten Reiches gemacht.

noch mehr zu den Umständen seines Todes hier:

Der Afrikafeldzug der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 101I-785-0289-33 / Koch / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5477833

Der Afrikafeldzug der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, auch als “Afrikakorps” bekannt, war eine bedeutende militärische Operation in Nordafrika zwischen 1941 und 1943. Er wurde von der deutschen Wehrmacht unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Erwin Rommel geführt und spielte eine entscheidende Rolle im Verlauf des Krieges in Nordafrika.

Der Afrikafeldzug begann im Februar 1941, als die deutsche Wehrmacht auf Bitten des italienischen Verbündeten intervenierte, um die britischen Streitkräfte in Nordafrika zu bekämpfen. Italien hatte bereits 1940 in Nordafrika Krieg geführt, war jedoch den britischen Truppen unterlegen.

Rommel startete seine erste Offensive im März 1941 und erzielte schnelle Erfolge gegen die britischen Streitkräfte. Die Belagerung von Tobruk im Jahr 1941 war eine der bedeutendsten Schlachten dieser Phase.
Im Sommer 1942 erreichte der Afrikafeldzug seinen Höhepunkt. Rommel drang tief nach Ägypten vor, wurde jedoch in der Ersten und Zweiten Schlacht von El Alamein gestoppt. Diese Schlachten markierten einen Wendepunkt im Afrikafeldzug.

Nach der Niederlage in der Zweiten Schlacht von El Alamein im November 1942 begannen die Achsenmächte ihren Rückzug. Die alliierten Streitkräfte unter General Bernard Montgomery nutzten die Gelegenheit und drängten die deutschen und italienischen Truppen immer weiter zurück. Im Mai 1943 kapitulierten die letzten Achsenmächte in Tunesien, was das Ende des Afrikafeldzugs markierte.

Der Afrikafeldzug hatte große strategische Bedeutung. Er band erhebliche Ressourcen der Achsenmächte und verhinderte, dass diese an anderen Fronten eingesetzt wurden. Die Niederlage in Nordafrika ebnete den Weg für die alliierte Invasion Italiens und markierte einen wichtigen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg.

mehr

Die Geschichte der SA: Entstehung und Aufstieg

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 102-02920A / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5479531

Die Sturmabteilung (SA) war eine paramilitärische Organisation, die in den 1920er Jahren in Deutschland gegründet wurde. Ihr Ziel war es, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) von Adolf Hitler zu unterstützen und politische Gegner einzuschüchtern.

Der Aufstieg zur Macht

Die SA spielte eine entscheidende Rolle beim Aufstieg der NSDAP zur Macht. Durch ihre gewaltsamen Aktionen und Einschüchterungen trugen sie dazu bei, dass Hitler an Einfluss gewann und letztendlich zum Reichskanzler ernannt wurde.

Die Machtergreifung

Nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 wurden die SA-Mitglieder zu einem wichtigen Instrument der nationalsozialistischen Regierung. Sie waren an der Unterdrückung politischer Gegner beteiligt und verübten zahlreiche Gewalttaten gegen Juden, Kommunisten und andere Oppositionelle.

Der Röhm-Putsch

Der Röhm-Putsch im Jahr 1934 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der SA. Ernst Röhm, der Führer der SA, wurde von Hitler persönlich ermordet, um einen möglichen Machtkampf innerhalb der NSDAP zu verhindern. Dies führte zu einer Entmachtung der SA und einer Stärkung der SS unter Heinrich Himmler.

Der Niedergang

In den folgenden Jahren verlor die SA zunehmend an Bedeutung, da die SS unter Himmler an Einfluss gewann und die SA-Mitglieder nicht mehr gebraucht wurden. Viele ehemalige SA-Anhänger wurden in die Wehrmacht eingegliedert oder anderweitig umgesiedelt.

mehr

Luftschutzbunker Berlin: Eine Geschichte des Überlebens

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-B04759 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Während des Zweiten Weltkriegs spielten Luftschutzräume und Luftschutzbunker eine entscheidende Rolle in Berlin, um die Zivilbevölkerung vor den Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Die Stadt war stark von Bombardierungen betroffen. Die Einrichtung von Luftschutzräumen war eine wichtige Maßnahme, um die Bevölkerung zu schützen.

In Berlin wurden verschiedene Arten von Luftschutzbunkern gebaut, darunter Keller, U-Bahn-Stationen, Bunker und sogar spezielle Schutzräume für wichtige Regierungsgebäude. Diese Räume boten Schutz vor den Bombenangriffen und dienten als Zufluchtsorte für die Menschen während der Luftangriffe.

Die Luftschutzräume waren oft überfüllt und die Bedingungen darin waren schwierig. Aber sie retteten unzähligen Menschen das Leben. Viele Berliner verbrachten Stunden oder sogar Tage in diesen Räumen, während die Bomben über der Stadt fielen.

Einige der bekanntesten Luftschutzräume in Berlin waren der Fichtebunker in Kreuzberg, der Humboldthain Flakturm in Wedding und der Bunker am Anhalter Bahnhof. Diese Bauten sind heute noch teilweise erhalten und dienen als Mahnmale für die Schrecken des Krieges.

Die Luftschutzräume in Berlin sind ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt während des Zweiten Weltkriegs. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, die Zivilbevölkerung in Zeiten des Konflikts zu schützen.

Mehr zu Berliner Luftschutzbunkern, die aus ehemaligen U-Bahn-Tunneln hervorgingen, erfährst Du hier:

mehr

Die V1 Rakete – Der erste Marschflugkörper der Kriegsgeschichte

Bildquelle: Lothar Hakelberg, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

“Am frühen Morgen des 13. Juni 1944 werden die Menschen im Süden Englands von röhrenden Motorengeräuschen aus dem Schlaf gerissen. Ein längliches Flugobjekt mit Feuerschweif fliegt in der Dämmerung am Himmel. Plötzlich verstummt der Lärm, dann gleitet die fliegende Bombe zu Boden und explodiert. Mit 830 Kilogramm Sprengstoff bestückt schlägt sie einen Krater von sechs Metern Durchmesser, noch in 100 Metern Entfernung richtet sie Verwüstungen an. Insgesamt vier fliegende Bomben detonieren an diesem Dienstagmorgen. In London sterben sechs Menschen, Dutzende werden verletzt, zahlreiche Häuser beschädigt, eine Eisenbahnbrücke zerstört….” (ndr.de)

mehr

An Grausamkeit nicht zu überbieten: die KZ-Lampenschirme aus Menschenhaut

Bildquelle: Krematorium in Buchenwald, Andreas Trepte, CC BY-SA 2.5 , via Wikimedia Commons

“…Ein forensisches Gutachten bestätigt: Im Konzentrationslager Buchenwald wurde tatsächlich menschliche Haut gegerbt und weiterverarbeitet. Fälschungsvorwürfe sind schon durch das Zwischenergebnis entkräftet. Allerdings steckt noch mehr dahinter.
Die aufgestapelten Leichen waren nicht das Schlimmste. Auch nicht die gemauerten Krematoriumsöfen, in denen die sterblichen Überreste von tausenden weiteren Opfern des KZs Buchenwald eingeäschert worden waren. Den Gipfel des Horrors sahen zahlreiche Einwohner von Weimar (darunter viele Frauen), die am 16. April 1945 auf Anweisung der US-Besatzungsmacht zur Besichtigung des befreiten Lagers knapp neun Kilometer nordwestlich ihrer Heimatstadt befohlen waren, auf einem Tisch auf dem Appellplatz.” (welt.de)

mehr

Vom Jäger zum Gejagten: Wie den Alliierten die Wende im U-Boot-Krieg gelang.

Bildquelle: Von Autor/-in unbekannt U.S. Navy (photo 80-G-43376) - Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechtsstatus des zugehörigen Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenzvorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=482800

“Mit Unterseebooten will der deutsche U-Boot-Befehlshaber Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg den Nachschub für Großbritannien unterbinden. 1942 und im März 1943 nehmen die Erfolge seiner U-Boot-Rudel im Nordatlantik derartige Ausmaße an, dass die Briten eine Niederlage in der Atlantikschlacht fürchten. Doch dann wendet sich das Blatt und die Jäger werden selbst zu Gejagten.
Es ist die größte und für die deutsche U-Boot-Waffe erfolgreichste Geleitzugschlacht des Zweiten Weltkriegs. Vom 17. bis 20. März 1943 greifen drei deutsche U-Boot-Rudel mit mehr als 40 Booten im Nordatlantik südlich Grönland die Geleitzüge SC 122 und HX 229 an. Sie versenken 22 alliierte Schiffe mit 146.596 Bruttoregistertonnen…” (mdr.de)

mehr

Die spektakuläre Jagd nach Rudolf Höß, dem KZ-Kommandanten von Auschwitz

Bildquelle: Von Stanis?aw D?browiecki, a press photographer.[1] - http://www.pbs.org/auschwitz/40-45/liberation/1945b.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1464025

“…Zehn Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Ein junger Mann bollert am 11. März 1946 spät abends gegen das Tor einer Scheune auf einem Bauernhof bei Flensburg: Der 28-Jährige trägt britische Uniform. Dabei war er vor ein paar Jahren noch Deutscher. Als Jude musste er damals vor den Nazis fliehen. Jetzt ist Hanns Alexander zurück – als Nazi-Jäger der British War Crime Investigation Group. Und er steht kurz vor seinem größten Fang: Ex-Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß. “Aufmachen!”, brüllt Alexander. In der Scheune schrickt ein Mann aus dem Schlaf. Als dieser die Tür öffnet, rammt ihm Alexander den Lauf seiner Pistole in den Mund….(ndr.de)

mehr

Rudolf Höss, der “liebevolle” Familienmensch und Massenmörder von Auschwitz

Bildquelle: Von Polska Agencja Prasowa (PAP) - https://ipn.gov.pl/pl/dla-mediow/komunikaty/161183,Proces-Rudolfa-Ha-pierwszego-komendanta-KL-Auschwitz.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1671051

“Ab Donnerstag ist in Deutschlands Kinos der oscarnominierte Film “Zone of Interest” zu sehen. Ein Auschwitz-Drama, das nicht das Grauen im Lager darstellt, sondern das Leben seines berüchtigten Kommandanten Rudolf Höß. Wer war der Mann, der im “SS Interessengebiet Auschwitz” jenen Ort erschuf, der wie kein anderer für den Holocaust steht?

An manchen Tagen, wenn es im Sommer heiß wird und der Vater Zeit findet, steigt er mit den Kindern ins Planschbecken. Vergnügt sich mit ihnen im Garten der Familie, den seine Frau in ein “Blumenparadies” verwandelt hat, wie er einmal notieren wird. An anderen Tagen geht es an die Sola, den nahen Fluss, auf eine Fahrt über die Felder in der Umgebung oder in die Ställe, zu den Pferden, die die Kinder so sehr mögen…” (geo.de)

mehr

Rattenlinien und „O.D.E.S.S.A.“ , Fluchthelfer für die Nazis ?

Bildquelle: amazon.de

“…Die Gewissheit scheint in Stein gemeißelt: Unzählige NS-Verbrecher sollen nach 1945 in Südamerika, speziell in Argentinien, eine neue und (bis auf Adolf Eichmann, der 1960 vom israelischen Geheimdienst Mossad aufgespürt und entführt wurde) sichere Heimat gefunden haben. Der Weg dorthin, die „Rattenlinien“, seien unter tätiger Mitwirkung „des“ Vatikan aufgebaut worden. Manchmal liest man noch zusätzlich von einer geheimnisvollen Verschwörung, der „O.D.E.S.S.A.“, was für „Organisation ehemaliger SS-Angehöriger“ steht; sie soll den erfolgreich geflüchteten Massenmördern geholfen haben…” (welt.de)

mehr

“Dann ist dieser Film sofort für das deutsche Volk freizugeben.”: Die Geschichte zur “Feuerzangenbowle”

Bildquelle: Von Terra Film - Vorspann des Films, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=6414597

“”Die Feuerzangenbowle” ist der Inbegriff eines deutschen Filmklassikers. Dabei entsteht der Streifen mit Heinz Rühmann mitten im Zweiten Weltkrieg. Und der Hauptdarsteller spricht im Führerhauptquartier vor, um den Film gegen Widerstände ins Kino zu bekommen.

“Ein heiterer Film” – so steht es im Vorspann von “Die Feuerzangenbowle”. Doch die Umstände, unter denen der Film entsteht und vor genau 80 Jahren uraufgeführt wird, sind alles andere als lustig….” (n-tv.de)

mehr

Auschwitz, der Holocaust und ihre Folgen, auch Jahrzehnte danach

Bildquelle: Von A member of the Sonderkommando from Greece, often named as Alberto Errera (or Albert, Alex, Aleko or Alekos), a Greek army or naval officer who died in Auschwitz in 1944.For Errera's death, see Gideon Graif, We Wept Without Tears: Testimonies of the Jewish Sonderkommando from Auschwitz, Yale University Press, 2005, p. 375; Steven Bowman, The Agony of Greek Jews, 1940–1945, Stanford University Press, 2009, p. 95; Shlomo Venezia, Inside the Gas Chambers: Eight Months in the Sonderkommando of Auschwitz, John Wiley & Sons, 2013, p. 90ff. - First published in Stanislaw Wrzos-Glinka, Tadeusz Mazur and Jerzy Tomaszewski, 1939–1945: Cierpienie i walka narodu polskiego, Zarz?d G?ówny Zwi?zku Bojowników o Wolno?? i Demokracj?, Warsaw, 1958, p. 80. Also see here and Auschwitz-Birkenau museum: [1] [2] [3] [4], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8676559

“Als die Rote Armee am 27. Januar 1945 Auschwitz erreichte, bot sich den Soldaten ein grauenhaftes Bild: Nur etwa 7.000 Häftlinge in den drei Komplexen des größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers waren noch am Leben; die meisten von ihnen Elendsgestalten, die zu krank oder zu schwach für den Marsch in die Lager im Westen waren – fort von der näherrückenden Front. Ein Augenzeuge notiert: “Einige sitzen stur auf der Erde, nur auf Nahrungsmittel reagieren sie. Vor Schmutz und Verwahrlosung kann man ihre Züge nicht erkennen. Es ist zu grauenhaft. Man kann das nicht beschreiben. Und man kann nicht helfen…”” (ndr.de)

mehr

Wie die rote Armee erfolgreich die Blockade Leningrads beendete.

Bildquelle: Sowjetische MG-Schützen in der Nähe der Eisenbahnstation Detskoje Selo in Puschkin, Von RIA Novosti archive, image #764 / Boris Kudoyarov / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18133929

“Am 14. Januar 1944 begann die Rote Armee ihre Winteroffensive gegen die Wehrmacht. Das belagerte Leningrad sollte befreit werden und eine zweite Kesselschlacht wie 1943 in Stalingrad provoziert werden. Eines der beiden Ziele wurde erreicht – unter horrenden Verlusten.
Um ein Haar hätte die deutsche 18. Armee das Schicksal der 6. Armee geteilt. Denn viel fehlte nicht, um der Niederlage im Kessel von Stalingrad Ende Januar 1943 fast genau ein Jahr später eine Niederlage südlich von Leningrad folgen zu lassen. Genau genommen war es eine klare Insubordination, die vermutlich mehr als 100.000 Wehrmachtssoldaten der Heeresgruppe Nord das Schicksal ersparte, das 300.000 Mann der Heeresgruppe Süd am anderen Ende der Ostfront erlitten hatten…” (welt.de)

mehr

Die Reichspogromnacht, vorläufiger Höhepunkt der Judenverfolgung und Beginn des Holocausts.

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 146-1970-041-46 / Unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5418827

“Die Pogromnacht am 9. November 1938 gilt als Auftakt zum Holocaust – der systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten. Sturmtrupps von SA und SS überfielen und zerstörten in jener Nacht unter Mithilfe der deutschen Bevölkerung jüdische Geschäfte und Synagogen. Es ist ein vorläufiger Höhepunkt des von den Nazis propagierten staatlichen Antisemitismus…Der Antisemitismus ist keine Erfindung Adolf Hitlers. Schon Jahrhunderte zuvor war die jüdische Minderheit in vielen Ländern Europas Sündenbock für Unglück und Katastrophen…” (mdr.de)

mehr

Oben Bomben, unten gute Miene zu bösem Spiel…Hitler’s letzter Geburtstag

Bildquelle: 50. Geburtstag Hitlers 1939, Heinrich Himmler gratuliert, Von Bundesarchiv_Bild_183-H28988,_50._Geburtstag_Hitler,_Gratulation_Himmler.jpg: Hoffmannderivative work: Emma7stern (talk) - Bundesarchiv_Bild_183-H28988,_50._Geburtstag_Hitler,_Gratulation_Himmler.jpg, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6360784

“Am 20. April 1945 umfasste das einst riesige Dritte Reich nur noch wenig mehr als die Reichshauptstadt Berlin. “Der „Führer und Reichskanzler”“ wurde 56 Jahre alt, und die Paladine kamen zum Gratulieren.
In seinen Geburtstag hineinfeiern mochte der Jubilar nicht. Und das, obwohl er stets bis lange nach Mitternacht aufblieb, oft hinein ins Morgengrauen und gern mit seinem engsten Kreis zusammensaß. In der Nacht vom 19. auf den 20. April 1945 aber war das anders.

Im Vorraum zu Hitlers Arbeitszimmer im Führerbunker in Berlin hatten sich, auf gerade einmal gut zehn Quadratmetern, seine engsten Mitarbeiter versammelt: General Wilhelm Burgdorf und Hermann Fegelein, die höchsten Verbindungsoffiziere von Wehrmacht und Waffen-SS; Julius Schaub, der Chefadjutant; Alwin-Broder Albrecht und Otto Günsche, zwei weitere persönliche Adjutanten; Walter Hewel, der Verbindungsmann zum Auswärtigen Amt; schließlich der Stenograf Heinz Lorenz…” (welt.de)

mehr

Der Völkermord an 100.000 Sinti und Roma und die späte Erinnerung.

Bildquelle: NS-Propagandaaufnahme, Warschau September 1940 von Hugo Jaeger, einem Mitarbeiter von Adolf Hitlers „Leibfotografen“ Heinrich Hoffmann., Von Bundesarchiv, Bild 183-B11267 / Hugo Jäger / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5360734

“Sinti und Roma galten bei den Nazis als minderwertig. Im Dezember 1938 erließ SS-Chef Heinrich Himmler einen Erlass zur “Bekämpfung der Zigeunerplage”. Es folgte ihre Erfassung und Internierung. Die Grundlagen für die systematische Vernichtung von hunderttausenden “Zigeunern” waren damit gelegt.

Die Diskriminierung und Verfolgung der Sinti und Roma hatte bereits damals eine lange Tradition. Schon in der Weimarer Republik waren sie von den Behörden erfasst und entrechtet worden, waren strenger polizeilicher Überwachung und strengen Aufenthaltsbeschränkungen ausgesetzt. Die Nazis knüpften daran an. 1933 verabschiedeten sie das Gesetz zur “Verhütung erbkranken Nachwuchses”. Es ermöglichte Zwangssterilisierungen von sogenannten “Zigeunern”. Die “Nürnberger Rassegesetze” schlossen 1935 Sinti und Roma genau wie die Juden aus der “Volksgemeinschaft” aus…” (mdr.de)

mehr

Pius XII.: Der Papst, dem es nur um das Wohl seiner Kirche ging

Bildquelle: True RestorationUnknown photographer, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

“Neue Aktenfunde im Vatikan belegen: Papst Pius XII. interessierte sich nicht für das Schicksal der von den Nazis verfolgten Juden – es ging ihm ausschließlich um das Wohl seiner Kirche. Und er vertuschte sexuellen Missbrauch durch katholische Priester…
Denn nur wenige Themen erhitzen seit Jahrzehnten die Gemüter so stark, wie die ungeklärte Frage nach dem Verhältnis des „Kriegs-Papstes“ zu Adolf Hitler und dem Dritten Reich. Für die Kritiker hatte sich Pius XII. nicht genug für die von der Ermordung bedrohten Juden eingesetzt. Seine Apologeten dagegen vertraten die Ansicht, er habe sich standhaft gegen Hitler gestellt…” (focus.de)

mehr

Hitlers letzte erfolgreiche Schlacht: die Sommeroffensive 1942

Bildquelle: Deutsche Artillerie im August 1942, Von Bundesarchiv, Bild 101I-217-0496-04 / Klintzsch / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5476501

Während die Wehrmacht 1942 ihre Sommeroffensive vorbereitete, startete die Rote Armee im Mai einen Großangriff in der Ost-Ukraine. Der schnelle Sieg ließ Hitler blind werden für die Risiken beim Vormarsch nach Stalingrad und in den Kaukasus.
Bereits im Frühjahr 1942 hatte ein Machthaber im Kreml die ostukrainische Metropole Charkow (auf Ukrainisch Charkiw) als Ziel einer Großoffensive ausgegeben. Dafür wurden unter dem Befehl des Marschalls Semjon K. Timoschenko 640.000 Soldaten, 1200 Panzer und 900 Flugzeuge zusammengezogen, die am Ende der Schlammperiode die deutschen Linien durchbrechen sollten.

Die Gelegenheit schien günstig. Im Zuge der Winterkämpfe waren der Roten Armee auch im Süden tiefe Einbrüche in die deutsche Front gelungen. Einer davon war der Brückenkopf von Izjum westlich des Siwerskyj Donez, den der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd Fedor von Bock eine „Pestbeule“ nannte. Denn von hier aus waren es nur 60 Kilometer bis Charkow. Allerdings hielt Stalin zahlreiche Reserven zurück, ging er doch davon aus, dass die erwartete Sommeroffensive der Wehrmacht weiter nördlich stattfinden würde…

(welt.de)

mehr

42 Attentate auf Adolf Hitler: War es die “Vorsehung”, die ihn rettete ?

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 146-1970-097-76 / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Sage und schreibe 42 Attentate auf Adolf Hitler sollen wohl durchgeführt oder geplant gewesen sein.

Bereits kurz nach Machtergreifung soll Hitler von einem Kommunisten einen vergifteten Brief erhalten haben, der aber vorher abgefangen wurde. Dies ist der erste nachweislich dokumentierte Attentatsversuch.
Der letzte einwandfrei belegbare Attentatsversuch war der durch die Gruppe um Stauffenberg am 20. Juli 1944.
Während der Nürnberger Prozesse behauptete Albert Speer , am 23. April 1945 Hitler mit Gas hätte töten wollen. Wahrscheinlich war das nur eine Schutzbehauptung, um sich vor der Aburteilung zu retten.

Waren es vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zumeist Einzelpersonen, die die Anschläge planten und verübten, so waren es danach in der Regel Wehrmachtsangehörige, die sich sehr oft in Gruppen und im Angesicht der Niederlage organisierten.
Dass Hitler alle verübten Attentate überlebte, kann er in den meisten Fällen nur dem glücklichen Zufall verdanken. Hitler selbst sah sich immer im Bunde mit der „Vorsehung“ Gottes, die ihm wohl nicht nur den Weg wies, sondern ihn auch beschützte.
Die meisten Anschläge beruhten auf den Einsatz von Waffen bzw. Sprengstoff.

mehr

Der “Blitzsieg” im Westfeldzug: Hitlers erfolgreiches Vabanquespiel

Bildquelle: Egli Source: http://www.fronta.cz/, konkrétn? http://www.fronta.cz/sichelschnitt-nemecka-ofenziva-na-zapade-v-roce-1940

“Am 10. Mai 1940 beginnt der Westfeldzug der deutschen Wehrmacht. Ziel der Operation mit 3,3 Millionen Soldaten ist die “Zerschlagung Frankreichs” und die Niederwerfung Großbritanniens. Es wird – zumindest den ersten Teil betreffend – ein “Blitzsieg“, mit dem selbst in Deutschland kaum jemand gerechnet hat. Grundlage des Erfolgs ist der später so bezeichnete “Sichelschnittplan”.

Sie ist die bis dahin größte Offensive der Kriegsgeschichte. Am frühen Morgen des 10. Mai 1940 tritt die deutsche Wehrmacht zum Angriff auf Belgien, die Niederlande und Luxemburg an. Die drei neutralen Nachbarländer Deutschlands sind das Durchmarschgebiet für den Kampf gegen die damals weltgrößte Militärmacht Frankreich und die mit ihr verbündete britische Expeditionsarmee…” (mdr.de)

mehr

Erst die Auschwitz-Prozesse sorgten für das “öffentliche Grauen”

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-V02835 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Ziemlich spät begannen in Deutschland Prozesse gegen Hauptverantwortliche des Holocaust.
Ebenso wurde jahrelang darum gestritten, welches Recht anzuwenden ist, und die Mehrheit der Deutschen hatte sowieso in den Nachkriegsjahren große Mühe, die Verbrechen an Millionen Juden und NS-Gegnern überhaupt zu akzeptieren.
Erst am 20.Dezember 1963 begann der erste Prozess gegen Holocaust –Täter, bekannt auch unter dem Namen „Auschwitz-Prozess“. Im KZ Auschwitz wurden nämlich die meisten Juden ermordet.

Bis 1968 beschäftigte sich das Schwurgericht in Frankfurt/Main in 2 weiteren Prozessen mit der juristischen Aufarbeitung des Holocaust.

Noch bis in die Gegenwart wird gegen ehemalige SS-Männer, Ärzte und „Verwalter“ des Holocaust ermittelt. Dies ist nur wegen der 1979 erfolgten Aufhebung der Verjährungsfrist für Mord möglich gewesen.

So wurde der erste Auschwitz-Prozess vorbereitet

Nachdem 1950 die alleinige Strafverfolgung von Taten an Deutschen aufgehoben wurde, konnten fortan auch Verbrechen an „Nichtdeutschen“ verfolgt werden, so also auch an Juden, Sinti und Roma.
Immer mehr ehemalige SS- und Wachmänner sowie Wehrmachtsangehörige sagten gegenüber der Justiz aus und belasteten damit auch die Haupttäter. Größtenteils geschah dies auch für die eigene Entlastung.
Darüber hinaus  liefertzen aber auch KZ-Häftlinge und Überlebende des Holocausts wichtige Zeugenaussagen und sehr belastende Dokumente.
Aus diesem Grunde wurde in Ludwigsburg 1958 eine Zentralstelle eingerichtet, die weitere Ermittlungen führte und Vernehmungsprotokolle sowie sämtliche Vorwürfe und Beweise sammelte und sicherte.
Insbesondere Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt, sorgte dafür, dass diese Einzelverbrechen in einem „Sammelprozess“ in Frankfurt/Main verhandelt wurden.
Hartnäckig setzte er sich für das Zustandekommen der Auschwitz-Prozesse und die Aburteilung der Täter ein und sorgte somit auch für die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Bis es 1963 zum Prozess kam vergingen 4 Jahre. In dieser Zeit wurden weitere Beweismittel, wie Erschießungslisten, Anordnungen, Urkunden und Zeugenaussagen gesammelt.

Die 3 Auschwitz-Prozesse

360 Zeugen, 19 Verteidiger, 3 Richter, 4 Staatsanwälte und 3 Nebenkläger waren am ersten Auschwitz-Prozess beteiligt, bei dem 22 ehemalige NS-Täter angeklagt waren.
Sie alle belasteten weder sich selbst noch die Mitangeklagten. Angeklagte und Verteidiger beriefen sich immer wieder auf den so genannten „Befehlsnotstand“.
Insbesondere den Zeugen und Opfervertretern fielen die Aussagen vor Gericht sehr schwer. Auch das Publikum war oft von Bestürzung gezeichnet.
Um die vorgelegten Beweismittel zu evaluieren, war auch ein Termin vor Ort in Auschwitz notwendig.
Insgesamt 154 Tage dauerte die Beweisaufnahme, die Plädoyers der Anklage 22 Tage.
Am 19. August 1965 wurden in 2 Tagen die Urteile verkündet: 3 Freisprüche, 6 lebenslange Zuchthausstrafen und 11 Freiheitsstrafen zwischen 3 ½ und 14 Jahren.
2 Angeklagte konnten sich dem Prozess aus Krankheitsgründen entziehen.
Lediglich ein Angeklagter wurde nach Revision freigesprochen, die anderen Urteile wurden bestätigt.
Nur knapp 1 Jahr dauerten jeweils die darauf folgenden Auschwitz-Prozesse mit zumeist langen Zuchthausstrafen.

Verfolgung und Verurteilung der Täter im Ausland

Bis 2018 gab es in Deutschland weitere „”kleinere“” Auschwitz-Prozesse gegen zumeist einzelne SS-Helfer und Täter.
Wesentlich schneller begann man in Polen und Israel mit der Verfolgung und Verurteilung der Verbrecher. Sehr oft wurden diese dort zum Tode verurteilt.
Insbesondere der in Israel stattfindende Prozess gegen Adolf Eichmann, der die Vernichtung der Juden und damit den Holocaust als Chef des Reichssicherheitshauptamtes organisierte, sorgte für internationales Aufsehen.
Spektakulär war seine Festnahme in und Entführung aus Argentinien durch den israelischen Geheimdienst Mossad.
Fritz Bauer soll Israel entscheidende Hinweise zum Aufenthaltsort Eichmanns genannt haben.

mehr

Konflikt zwischen Russland und Ukraine ist schon Jahrhunderte her

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/russland-ukraine-friedenstaube-7034659/

Russland un die Ukraine waren schon immer mit dem Schicksal der Deutschen und so auch mit der deutschen Geschichte verbunden.
Es ist schwer, die Jahrhunderte an russischer Geschichte in ihrer gesamten Komplexität in einem Beitrag zu erfassen.
Trotzdem wollen wir versuchen, Euch mit diesem Beitrag, einen groben Überblick zur russischen Geschichte und insbesondere zu den Hintergründen des Ukraine-Konflikts zu geben.

Fangen wir im 9. Jahrhundert an: Um das heutige Kiew herum siedelten sich Menschen sowohl aus slawischer, normannischer als auch skandinavischer Herkunft an.
An den Handelswegen zwischen Ostsee und Schwarzem Meer entstanden Städte, die allesamt zur so genannten Kiewer Rus gehörten, einem doch schon festen Herrschaftsverband.
Der Kiewer Großfürst Wladimir I., der von 960 – 1015 lebte, war der erste russische Zar aus dem Hause der Rjurikiden.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Kiewer Rus um 1015
Kiewer Rus um 1015, Original version (russian): Koryakov Yuri German translation and minor corrections: KaterBegemot, CC BY-SA 2.5 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5, via Wikimedia Commons

Die orthodoxe byzantinischen Kirche gewann während seiner Herrschaft sehr großen Einfluss und so sollte sie noch bis heute die am meisten verbreitete Religion Russlands sein.
Die Mongolenstürme des 13. Jahrhunderts sorgten für eine Zersplitterung der Kiewer Rus und für das Erstarken des Moskauer Großfürstentums nach dem Sieg über die Goldene Horde der Mongolen.
Iwan IV., auch der Schreckliche genannt, ließ sich als erster Zar und Herrscher über ganz Russland krönen. Er weitete erfolgreich seinen Herrschaftsbereich weit nach Osten und Süden aus.
Und warum der Schreckliche ?
Es heißt, dass Iwan seinen eigenen Sohn erschlagen haben soll, weil er ihn in flagranti mit seiner Frau erwischt hat. Auch sonst neigte er zu Wutausbrüchen und war sehr cholerisch.
Ab 1613 begann dann das Zeitalter der Romanows.

Russlands Annäherung an Europa

Einer der bekanntesten unter ihnen ist Peter I. , auch Peter der Große genannt, der ab 1689 regierte. Er erkannte die Fortschrittlichkeit des Westens, sorgte für ein friedvolles Miteinander mit den meisten europäischen Mächten und modernisierte Russland.

Peter der Große gründet St. Petersburg
Peter der Große gründet St.Petersburg ( 18.Jhdt. ), Wolfgang Sauber, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons


Folglich reformierte er in großem Maße den Handel und die Wirtschaft, holte erfahrene Europäer nach Russland und entsandte Landsleute zum Studium nach Europa.
Auch bekamen Verwaltung und das Herr Modernisierungsschübe.
Wissenschaft und Kunst wurden ebenso nach europäischem Vorbild umgestaltet.
Finanzieren konnte er das alles nur durch immense Steuern, im Gegensatz zum Adel waren die Bauern Verlierer seiner Politik und blieben leibeigen.
Mit dem 1. Januar 1700 trat der Julianische Kalender in Russland in Kraft und löste damit die alte byzantinische Zeitrechnung ab, ein weiterer Beweis der Öffnung gen Westen.
Durch den Sieg über Schweden konnte Peter im Ostseeraum die Stellung Russlands im Seehandel stärken.
Mit Petersburg entstand fortan der Zarensitz. Peter war die Sicherung des Zugangs zur Ostsee sehr wichtig und so ließ er ab 1703 Petersburg auf einem ehemaligen Sumpfgebiet errichten.
Allerdings geschah dies zumeist ohne Rücksicht auf Verluste, tausende Arbeiter kamen während der Errichtung Petersburgs ums Leben.
Obwohl Petersburg Hauptstadt war, konnte Moskau sich daneben als Zentrum von Wirtschaft und Kultur Russlands behaupten.
Erfolgreich sorgte Peter der Große dafür, dass Russland zur europäischen Großmacht aufstieg.
Nachdem er 1700 zunächst im Großen Nordischen Krieg den Schweden unterlag, konnte er sie im Juli 1709 besiegen. So hatte nun Russland die Macht über den Ostseeraum.
Was Peter der Große nur fast vollendete, führte Katharina die Große zu Ende.
Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst, wie sie ursprünglich hieß, konvertierte vom preußischen zum russisch-orthodoxen Glauben und hieß dann Katharina II..
1762 stürzte sie ihren Ehemann Peter III. vom Thron. Dieser kam wenige Tage später unter mysteriösen Umständen zu Tode.
Fortan regierte sie 34 Jahre lang das russische Zarenreich.
Kunst, Kultur und Wissenschaft wurden unter ihrer Regie im Sinne der in Europa weit verbreiteten Aufklärung gefördert und weiterentwickelt.

Katharina die Grosse
Katharina in Reiteruniform zu Pferde (1762), Von Vigilius Eriksen, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4577103


Insbesondere der Süden Russlands war ihr ans Herz gewachsen. Dort sorgte sie für Besiedlung der Gebiete und Urbarmachung der Felder.
Unterstützung für ihre Vorhaben bekam sie durch den Zuzug vieler europäischer Einwanderer, insbesondere aus Deutschland.
Die Abschaffung der Leibeigenschaft der Bauern gelang ihr wegen des Widerstands des Adels nur in Ansätzen.
In ihre Amtszeit fielen die Annektion der Krim, der Ukraine und Polens und damit eine immense Vergrößerung des Russischen Reichs.
Auf Grund dieser Erfolge, ihrer politischen Weitsicht und der Vielzahl an taktisch klugen wie fortschrittlichen Vorhaben bekam ihr Name den Zusatz “die Große”.

Russlands unruhige Zeiten bis zum Zarensturz

Großer Gegner Russlands war Anfang des 19. Jahrhunderts Napoleon im Vaterländischen Krieg. 1812 scheiterte der französische Kaiser und Feldherr im Russlandfeldzug .
Die Russen hinterließen den napoleonischen Truppen nur verbrannte Erde und Städte, so auch Moskau.
Der fehlende Nachschub an Nahrungsmitteln und der harte russische Winter veranlassten die französischen Truppen zur Umkehr und führten aus diesem Grund zur Niederlage Napoleons.

Brand von Moskau
A. Smirnow: Brand von Moskau, Von A. Smirnov (Смирнов А.Ф.) – [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1598157


Zusammen mit den anderen europäischen Großmächten verfolgte Russland nach dem Wiener Kongress 1815 eine konservativ- restaurative Politik, also die Beibehaltung monarchistischer Strukturen in Europa und damit auch die Sicherstellung der Macht des Zaren.
Russlands Drängen nach Macht und Einfluss machte auch immer wieder vor dem Osmanischen Reich nicht halt. So versuchte versuchte Zar Nikolaus I. im Krimkrieg 1853-1856 freien Zugang zum Mittelmeer zu bekommen, indem er Krieg mit der Moldau und Walachei führte.
Allerdings tobte auf der Halbinsel Krim ein Stellungskrieg, während dem es auf beiden Seiten zu hohen Verlusten kam.
Schließlich kamen Frankreich und Großbritannien dem Osmanischen Reich zu Hilfe und schlugen gemeinsam die Russen.
Das zaristische Russland musste sich nach der Niederlage neu aufstellen und folglich wurden Staat und Gesellschaft von Grund auf reformiert. Im Innern hatte sich mittlerweile eine intellektuelle Oberschicht formiert , die sich schnell als politische Gruppierung organisierte mit dem Ziel, Zar und Großadel zu stürzen.
Darum versuchte die Obrigkeit, die Oppositionellen wie auch die Bauern, die sich 1861 aus der Leibeigenschaft befreien konnten, ruhig zu stellen.
Doch selbst vor Terror schreckten die Zarengegner nicht zurück, Alexander II. starb durch ein Bombenattentat.
Wegen der Industrilaisierung wuchs in den Folgejahren die Wirtschaft Russlands rasant. Gleichzeitig wurden aber die Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Bürgertum und Arbeitern und auch zwischen den einzelnen Nationalitäten immer größer.
Die inneren Spannungen verschärften sich zusehends. Die Revolution von 1905 bis 1907, die durch die Zarentruppen niedergeschlagen wurde, bewirkte zumindest die Einrichtung der Duma, eines Scheinparlaments und eine Agrarreform.
Doch der 1914 beginnende Erste Weltkrieg zeigte schnell die militärische Unterlegenheit Russlands was die Ausstattung sowohl mit Waffentechnik als auch mit taktisch und strategisch klugen Köpfen in der Heeresleitung betraf.
Die Versorgungslage verschlechterte sich und es kam nun zu Aufständen, Streiks und Kämpfen gegen das Zarenregime.
Dann, 1917, musste Nikolaus II. als letzter der Romanows abdanken. Die gesamte Zarenfamilie wurde 1918 ermordet.

Bolschewisten und Kommunisten unterdrücken das Volk

Eine zunächst eingesetzte Provisorische Regierung vermochte sich nicht gegen die Bolschewiki unter Lenin durchzusetzen.
Mit der Oktoberrevolution 1917 kamen die kommunistischen Bolschewisten an die Macht und versuchten mit Diktatur und Repression, Gegner, wie z.B. unzufriedene Bauern, Bürgerliche, Intellektuelle und Freunde des Zaren, niederzuhalten.

Oktoberrevolution 1917
Newski-Prospekt, Petrograd im Juli 1917: Die Armee schießt auf Aufständische, Von Wiktor Karlowitsch Bulla – Originally: David King Collection/Tate Gallery/Scala Archives TG07452Internet: “From Tsar to U.S.S.R.: Russia’s Chaotic Year of Revolution”. Figes, Orlando. National Geographic. October 25, 1917., only image, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2686129

Aber auch andere linke Parteien und Gruppierungen waren in den Augen der Bolschewisten gefährliche Feinde.
Diese wurden erfolgreich besiegt. Mit Hilfe von Agrar- und Steuerreformen konnten die Bauern ruhig gestimmt werden.
Im März 1918 akzeptierte Russland in Brest-Litowsk den von Deutschland aufgezwungenen Frieden. Polen, das Baltikum, Finnland und die Ukraine gingen verloren.
So hatte man für Ruhe nach außen gesorgt, um im Innern das Terrorregime zu erhalten und auszubauen.
Ab 1921 hatte nun die russische Führung Wirtschaft, Staat und Gesellschaft unter ihrer Kontrolle.
Am 30. Dezember 1922 wurde die Sowjetunion als Nachfolger Russlands gegründet.
Nach dem Tod Lenins im Januar 1924 übernahm Stalin für fast 30 Jahre die Führung von Staat und Partei.
Mit Fortführung des Lenin-Kults in seiner Person unterdrückte auch Stalin das russische Volk mit seiner diktatorischen, grausamen Herrschaft gegen jeden auch so kleinen Widersacher des Bolschewismus.
In seine Zeit fällt u.a. die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft. Doch die Bauern wehrten sich zunächst, das Regime antwortete mit Repression und Strafmaßnahmen.
Während die Landwirtschaft dadurch großen Schaden nahm, konnte die Industrialisierung durchaus satte Fortschritte und Zuwächse verzeichnen.
Mit einer Mischung aus Massenmobilisierung durch bessere Lebensbedingungen in den Städten, Aufstiegschancen für Parteitreue und Bildungsoffensiven auf der einen und weiteren Repressionen und Unterwerfungen auf der anderen Seite konnte Stalin die Sowjetunion in ein Industrieland führen.
Mit einem großen Überwachungsapparat und mit Zwangsarbeitslagern konnte das Stalin-Regime erfolgreich Feinde des Bolschewismus bekämpfen.
Sogar vor Widersachern in der Parteispitze machte Stalin nicht halt: In einer großen Säuberungsaktion 1937/1938 rechnete er auch mit einem Großteil der politischen Elite ab.
Nach dem Hitler-Stalin-Pakt im August 1939 konnte Stalin zunächst in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs seinen Machtbereich auf Polen und das Baltikum ausdehnen.
Doch das Blatt wendete sich mit dem Einmarsch der Truppen Hitlers in die Sowjetunion und dem beginnenden Großen Vaterländischen Krieg.

Zweiter Weltkrieg
Bundesarchiv, Bild 183-84001-0011 / Lachmann / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

Russland und Ukraine im Kalten Krieg


Die Sowjetunion hatte 27 Millionen Tote zu beklagen, die russische Wirtschaft erholte sich in den ersten Jahren nach dem Krieg kaum.
Das änderte sich aber in den fünfziger Jahren spürbar. Da dies aber zumeist Maschinen und Rüstung betraf, blieb trotzdem der Lebensstandard des Volkes nahezu auf Vorkriegsniveau.
Nach Stalins Tod 1953 kam Nikita Chruschtschow an die Macht.
Damit die Sowjetunion im Kampf mit den kapitalistischen Mächten wirtschaftlich und militärisch mithalten konnte, musste das Land im Innern wie nach außen reformiert werden:
Chruschtschow stieß nicht nur eine Reihe von Sozialreformen an, sondern sorgte auch für eine zügige technologische Entwicklung in Wirtschaft, Militär und Raumfahrt.
Bereits 1957 konnte die Sowjetunion den ersten Erdsatelliten ins All schicken. Teilweise versuchte die neue sowjetische Führung auch die Stalin-Verbrechen wieder gut zu machen.
Nur die Verkleinerung der Zwangsarbeitslager und die Entlassung zahlreicher Häftlinge gelang Chruschtschow, eine direkte Abrechnung mit und Umgestaltung der KPdSU blieb aus.
Die Widerstände im Parteiapparat waren zu groß.
Außenpolitisch war die Ära Chruschtschow von vielen direkten Konfrontationen mit dem Westen, insbesondere der USA, gekennzeichnet.
1962 war die Welt sogar nah am Rande eines Atomkriegs, als die Sowjetunion auf Kuba Mittelstreckenraketen stationieren wollte und das die USA auf den Plan rief.
Ein Jahr zuvor war es mit dem Mauerbau in Berlin schon zu einer sehr ernsten Krise zwischen Ost und West gekommen.
Schließlich suchte die Sowjetunion nach der Kuba-Krise Wege zur friedlichen Koexistenz der Mächte und setzte wieder mehr auf Entspannung.
Das gefiel aber vielen in Chruschtschows Partei nicht und so wurde Leonid Breschnew neuer starker Mann in Moskau.
Nach Jahren hoher Wachstumsraten in Wirtschaft und Landwirtschaft, die auch auf Dezentralisierung sowie mehr Eigenständigkeit der Betriebe beruhten, stagnierte in den siebziger Jahren die Volkswirtschaft abermals.
Gegen Gegner des Stalin-Regimes, wie Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle, wurde nun wieder repressiver und rigoroser vorgegangen.
Auch nahm die Rüstung unter Breschnew erheblich an Fahrt auf , bereits 1970 war die Sowjetunion in Entwicklung und Herstellung konventioneller wie auch Nuklearwaffen gleichauf mit der Supermacht USA.
Trotzdem verfolgte Breschnews Führung parallel zur Hochrüstung die Politik der Entspannung: Ostverträge und das Vier-Mächte-Abkommen über Berlin sind einige Beispiele.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Breschnew
Leonid Iljitsch Breschnew (1967 in der DDR), Von Ulrich Kohls – File:Bundesarchiv Bild 183-F0417-0001-011, Berlin, VII. SED-Parteitag, Eröffnung.jpg, Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-F0417-0001-011, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7375895


Breschnew ließ, wie bereits seine Vorgänger 1953 in der DDR und 1956 in Ungarn, auch 1968 beim Einmarsch in die Tschechoslowakei keinen Zweifel daran, die anderen so genannten sozialistischen Bruderstaaten nicht im Stich zu lassen“.
Ende der Siebziger Jahre mischte die Sowjetunion immer mehr in anderen Konflikten auf der Welt mit, um ihre wirtschaftlichen wie strategischen Interessen zu stärken.
So marschierten sowjetische Truppen 1979 in Afghanistan ein. Der Westen wollte nicht tatenlos zusehen und so begann bald die Spirale des Wettrüstens.
Die Sowjetunion schlitterte in eine Wirtschaftskrise, da viel Geld in Rüstungsgütern investiert wurde.

Perestroika und Glasnost: Das neue Russland

Außenpolitisch war das Land mehr und mehr isoliert, aber auch im Innern brodelte es, Reformer wollten nach dem Tod Breschnews 1982 an die Macht.
Der wohl bekannteste unter ihnen war Michail Gorbatschow, der mit seiner Politik von Glasnost und Perestroika ab 1985 eine tiefgreifende gesellschaftliche Umgestaltung in Angriff nahm.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Gorbatschow
Gorbatschow an der Berliner Mauer, Bundesarchiv, Bild 183-1986-0416-418 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons


U.a. sollte die KPdSU auf ihre Führungsrolle verzichten und Parlament wie Gesellschaft demokratisch legitimiert bzw. ausgestaltet werden. 1990 musste dann auch die Partei ihr politisches Monopol aufgeben.
Die Kehrseite dieser Entwicklung war das Erstarken nationalistischer Kräfte und das damit verbundene Loslösen einzelner Länder aus der Staatenunion , wie z.B. im Baltikum.
Auf der anderen Seite erstarkten dadurch auch wieder die konservativen Kräfte innerhalb der KPdSU, die diese Entwicklung entschieden ablehnten.
Die Mehrheit der Parlamentarier plädierte für umfassende Reformen in Staat und Gesellschaft, Boris Jelzin wurde im Juni 1991 russischer Präsident und damit Nachfolger von Gorbatschow.
Jelzin und die Regierung vollzogen große Schritte zu Markwirtschaft, Liberalisierung und Privatisierung. Allerdings waren nur wenige Bürger Gewinner der neuen Umwälzungen.
Für die meisten wurde das Leben wesentlich teurer, die Inflation stieg. Nur wenige profitierten von der neuen Situation.
Es brodelte nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch zwischen Jelzin und dem Parlament. Dieses lehnte entschieden seine Wirtschaftsreformen ab.
Doch Jelzin konnte sich mit harter Hand und Unterstützung des Militärs im Oktober 1993 durchsetzen.
Mit einer neuen Verfassung, der eine knappe Mehrheit der Wähler am 12. Dezember 1993 zustimmt, sichert sich Jelzin als Präsident weiterhin zahlreiche Befugnisse ohne auf das Parlament angewiesen zu sein.
Im Gegenteil: Er kann Regierungen ernennen und entlassen, kann Dekrete erlassen, ist Chef der Streitkräfte und bestimmt im Wesentlichen auch die sowjetische Außenpolitik.
Das Recht der Duma ist de facto auf Gesetzgebung und Haushaltszustimmung gestutzt worden. Eine unmittelbare Kontrolle des Präsidenten durch das Parlament ist nicht möglich.
Doch die Zeiten Russlands waren weiterhin unruhig, auch wegen der Unabhängigkeitsbewegungen und Kämpfe in zahlreichen Teilrepubliken, z.B. im Tschetschenien-Krieg 1994 bis 1996.
Neben einer starken Wirtschaftskrise hatte Russland auch nun mit viel innenpolitischen Problemen, wie Kriminalität und Alkoholismus zu kämpfen.
In der Wirtschaft waren Korruption und mafiaähnliche Zustände an der Tagesordnung, es entstand das Oligarchen-System, dessen Grundlage enge Verflechtungen und Abhängigkeiten zwischen Staat und der Wirtschaftselite waren.
Rubelkrise, Verarmung eines Großteils der Bevölkerung, die Zahlungsunfähigkeit Russlands 1998 und eine auch in den Augen der Russen nicht konsequente Außenpolitik schrieen förmlich nach einem neuen starken Mann: Wladimir Putin.

Wladimir Putin, vom KGB-Offizier zum Diktator

Ab 1999 sorgte Putin dafür, noch mehr Macht in die Hände des Präsidenten zu legen. Der Bevölkerung ging es nach einer umfassenden Steuerreform und einem radikalen Umbau des Staatswesens zusehends besser, sehr viele waren mit Putin zufrieden.
Die wenigen Oppositionellen wurden insbesondere nach 2011 mit Repressionen, Verhaftungen und Zwangslagern belegt. Proteste und Kritik an Präsident und Regierung wurden unter Putin mehr und mehr unterdrückt.
Putin schreckte sogar nicht vor Mord zurück, um Gegner mundtot zu machen: Beste Beispiele sind der Giftanschlag auf den Regimekritiker Alexei Nawalny und der so genannte “Tiergartenmord”.

Mit der Annexion der Krim 2014 und wiederholten Drohungen und Warnungen Richtung NATO hat Putin in den Augen eines Großteils der Bevölkerung außenpolitisch Zeichen gesetzt.
Mit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 zeigte Putin sein wahres Gesicht als Aggressor und Kriegsverbrecher.

Und welche historischen Hintergründe stecken hinter dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ?

Mit dem Einmarsch der Mongolen (s.o.) begann im Grunde genommen die Abtrennung der Ukraine von Russland.
Ab dem 14. Jahrhundert herrschten die Litauen und die Polen, ab dem 16. Jahrhundert war es nur noch das Königreich Polen.
Es begann die Polonisierung mit dem Übertritt der meisten Ukrainer vom russisch-orthodoxen zum katholischen Glauben, allerdings versuchte man beide Glaubensrichtungen friedlich zu vereinen.
Mit der Annäherung an den Westen über Polen konnten auch europäische Einflüsse wie Reformation , Humanismus und Aufklärung in der Ukraine Fuß fassen.
Viele Deutsche siedelten sich hier an, um ein neues Leben zu beginnen.

1648 formierten sich die ukrainischen Kosaken, ein Verband gleichgesinnter und berechtigter Krieger, zumeist Bauern, gegen die Polen und gewannen.
Sie benötigten allerdings zur Sicherung ihrer Macht den Schutz des Zaren.
Während der Zar aus der 1654 vereinbarten Abmachung gewisse Herrschaftsansprüche ableitete, sahen die Kosaken dies aber nur als Übergangslösung an. Trotzdem konnten die Kosaken weites gehend autonom unter dem Schutz des Zaren leben.
1654 kam Moskau den Kosaken im Kampf gegen die Polen zu Hilfe. 1667/68 teilten sich Polen und Russland die Ukraine auf , die Grenze verlief ungefähr am Dnepr entlang.
Mit Peter dem Großen begann die Ausschaltung der Kosaken, die sich zweitweise mit den Schweden gegen die Russen verbündeten, Katharina der Großen gelang die endgültige Niederschlagung der ukrainischen Kosakenbewegung.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Kosakenbewegung
Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief (Gemälde von Ilja Repin, 1891), Von Ilja Jefimowitsch Repin – The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158198


Im 18. Jahrhundert konnte Russland immer weiter nach Westen vordringen: Die Großmächte Preußen, Österreich und Russland teilten sich untereinander dreimal Polen auf.
Bis an das Schwarze Meer schafften es die Russen. Katharina die Große förderte die Ansiedlung von Bauern verschiedener Nationalitäten in der Südukraine, darunter auch Deutschen.
Das Gebiet wurde urbar gemacht und entwickelte sich zur Kornkammer Europas.

Insbesondere in der Ostukraine, im heutigen Donbass, vollzog sich die Industrialisierung mit Abbau von Erz und Kohle sowie der Entstehung der Schwerindustrie.
Zahlreiche Russen arbeiteten in den Hütten und Fabriken, die Ukrainer blieben zumeist Bauern.
In den Städten war der Anteil der Russen an der Bevölkerung sehr stark. Auch Juden und Polen waren, zumeist in den Oberschichten , vertreten.
Es verwundert also nicht, dass die oben bereits erwähnte erstarkte Opposition gegen den Zaren in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kaum aus Ukrainern bestand.
Allerdings bildete sich aber im Verlauf der Jahre eine ukrainische Nationalbewegung heraus , der es um die europäische Ausrichtung und die Bewahrung der ukrainischen Kultur ging.
Hatte sie zunächst ihren Ursprung bei den Bauern und Armen, so schlossen sich ihr immer mehr Schriftsteller, Historiker und Intellektuelle an.
Sie verfassten viele Werke und Schriften in ukrainischer Sprache. Die russischen Herrscher verboten die Schriften und verhafteten und schikanierten zahlreiche Mitglieder der Nationalbewegung.
Die Zerrissenheit der Ukraine wird im Ersten Weltkrieg deutlich, als Ukrainer auf beiden Seiten, Österreich-Ungarn und Russland, gegeneinander kämpfen.
Nach dem Sturz des Zarenregimes und gegen die Bolschewikis proklamiert die Ukraine am 12. Januar 1918 die Unabhängigkeit für sich .
Dies hielt jedoch nicht lange, da die Ukraine immer wieder Spielball verschiedener Mächte war: erst Deutschland und Österreich-Ungarn, dann Polen, Rumänien und Tschechoslowakei.
Auch die bolschewistische Sowjetregierung und Gegenrevolutionäre erkannten die Ukraine nicht an und wollten das Gebiet unter ihre Kontrolle bringen.
Die Ukraine litt unter den Kämpfen und dem Bürgerkrieg. Schließlich siegte die Rote Armee und der Nationalstaat von 1918 bis 1920 war Geschichte.
Die Ukraine wurde 1922 der Sowjetunion angegliedert.
Allerdings wurden die Ukrainer unter Lenin als eigene Nation anerkannt, auch Sprache und Kultur wurden gefördert.

Das änderte sich wieder mit Stalin: Mindestens 500.000 Ukrainer fielen dem Stalin-Terror zum Opfer.
Die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft bekamen die Bauern sehr stark zu spüren. Noch heute hat sich die Hungersnot von 1932/1933 stark in das ukrainische Gedächtnis eingebrannt.
Man spricht auch vom Genozid am ukrainischen Volk. 3,5 Millionen Menschen kostete wohl die Hungersnot das Leben.
Aber auch in Polen mussten sich die Ukrainer gegen Repressalien und Bevormundungen zur Wehr setzen, entweder friedlich oder in Form von Attentaten.
Die Ukraine war Hauptschauplatz von Kämpfen und Massenmorden während des Zweiten Weltkriegs.
Nach Ende des Weltkriegs wurden die Polen von den Russen aus der Westukraine vertrieben und im Gegenzug Ukrainer aus Polen hierher zwangsumgesiedelt.
Die Ukraine war wieder vereint und Bestandteil der Sowjetunion.
Unter Chruschtschow konnte sich der Lebensstandard der Ukrainer spürbar verbessern. Die Entstalinisierung führte auch zur Freilassung zahlreicher politischer Gefangener.
Doch mit Breschnew setzten Anfang der 60er Jahre wieder Russifizierung und Unterdrückung ein. Die Opposition, die sich zumeist aus der Intellektuellenschicht bildete, forderte nicht nur die weitere Anerkennung der ukrainischen Nation sondern auch Demokratie und Menschenrechte.
Mit aller Härte ging der Staat gegen solche Bestrebungen vor.

Die Ukraine wird unabhängig

Mit Gorbatschow wuchs die Opposition zu einer Unabhängigkeitsbewegung, für die sich nun auch Kommunisten begeisterten.
Am 24. August 1991 erklärt die Ukraine ihre staatliche Unabhängigkeit.
Mit dem Zerfall der Sowjetunion hat sie seit Ende 1991 wieder ihre staatliche Unabhängigkeit. Allerdings musste sie sich dazu verpflichten, alle taktischen Atomwaffen abzugeben.

Um die Krim, auf der rund 60 % zur russischen Bevölkerung gehörten, gab es seitdem viel Hick Hack:
Nach einem Referendum Anfang 1991 verblieb die Krim zunächst bei der Ukraine, die Ukraine wurde allerdings im nach hinein nicht von der Autonomen Sowjetrepublik Krim anerkannt.
Schließlich einigten sich die russischen und ukrainischen Oberen am 1. Juni 1992 auf einen wirtschaftlichen Sonderstatus der Krim im Gegenzug zum Verbleib bei der Ukraine.
Die Krim konnte selbst über Wirtschaft, Bodenschätze, Soziales und Kultur bestimmen. Außenpolitik und Verteidigung wurden durch die Ukraine bestimmt, so wurde also auch die ehemals russische Armee dem Oberbefehl der Ukraine unterstellt.
Nachdem Separatisten weiterhin versuchten, die Halbinsel Krim Russland anzuschließen, wurden 1994 die Autonomierechte ausgeweitet und die Autonome Republik Krim gegründet.

Ab 14. Januar 1994 verpflichtete sich die Ukraine, atomwaffenfrei zu sein, im Gegenzug gab es Sicherheitsgarantien seitens USA und Russland.
Am 31. Mai 1997 wurde das freundschaftliche Nebeneinander durch Russland und die Ukraine erneuert.
Im Rahmen der Präsidentschaftswahl 2004 kam es zur Orangenen Revolution: Anhänger des westlich orientierten Juschtschenkos warfen der Gegenseite unter dem russlandfreundlichen Janukowytsch Wahlbetrug vor.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Orangene Revolution
Demonstration am 22. November 2004 in Kiew, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36156


In einer anschließenden Stichwahl siegte Wiktor Juschtschenko. Dieser forcierte den Beitritt der Ukraine zu NATO und EU.
Mit den Parlamentswahlen 2006 kam es zu Zerwürfnissen zwischen Präsident Juschtschenko und einer russlandfreundlichen Regierung unter der Partei der Regionen“.
Im September 2010 gewinnt Janukowytsch die Präsidentenwahl.
Ab November 2013 kam es zu Protesten gegen den Präsidenten. Hunderttausende protestierten auf dem Majdan in Kiew gegen Janukowytsch und für die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU.
Sehr hart ging der Staat gegen die Demonstranten vor, ca. 80 von ihnen starben.
Janukowytsch flüchtete nach Russland, es wurde eine Übergangsregierung gebildet, die nun zügig das Abkommen mit der EU, eine Hauptforderung des Majdan, umsetzte.


Russland waren die Ereignisse in Kiew ein Dorn im Auge und Putin suchte nach Erklärungen für ein militärisches Eingreifen: Z.B. wäre die russische Minderheit in der Ukraine nun besonders Repressalien ausgesetzt, und die neue Regierung würde de facto mit ihrer Politik ein weiteres Vordringen der NATO an die Grenze Russlands forcieren.

Am 18. März 2014 besetzte Russland die Halbinsel Krim und gliederte das Gebiet in die Russische Föderation ein. Aber auch im Osten der Ukraine wollte Putin Russen vor den “faschistischen Barbaren” schützen.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Putin in SEwastopol
Wladimir Putin in Sewastopol, 9. Mai 2014, Von Kremlin.ru, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33284295


Separatisten erklärten den Donbass für unabhängig und siegten mit Unterstützung der Russen erfolgreich gegen die ukrainische Armee.
Am 25. Mai 2014 wurde Petro Poroschenko, ein ukrainischer Oligarch, zum neuen Präsidenten der Ukraine gewählt.
Am 3. September 2014 wurde in Minsk eine Waffenruhe vereinbart, die nicht lange hielt. Ein zweiter Waffenstillstand wurde am 15. Februar 2015 vereinbart.
Doch auch diese Waffenruhe währte nicht lange, insbesondere Separatisten versuchten weitere strategisch wichtige Gebiete zu erobern.
Wladimir Putin konnte sich der Unterstützung für seine Ukraine-Politik beim russischen Volk sicher sein. Die EU antwortete auf die Krim-Annexion mit eher laschen Sanktionen gegenüber Russland.
Ende 2021 spitzte sich die militärische Lage wieder zu, nachdem Russland angeblich im Rahmen von Manövern Truppen an der ukrainisch-russischen Grenze zusammenzog.
Unter dem Vorwand des Schutzes der Ukrainer vor dem dortigen “Naziregime” überfiel Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine.

mehr

Film “Kolberg” von Veit Harlan: Goebbels’ Geheimwaffe für den “Endsieg”

Bildquelle: By https://www.imdb.com/title/tt0036989, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=64125911

Mit Produktionskosten von ca. 8,8 Millionen Reichsmark war “Kolberg” der teuerste Film zur Zeit des Nationalsozialismus. Im Rahmen der geistigen Kriegsführung ordnete Propagandaminister Goebbels die Produktion des Films im Sommer 1943 an. Spätestens seit der verlorenen Schlacht von Stalingrad Ende 1942 waren die Zweifel der Bevölkerung am “Endsieg” größer geworden. So musste ein Film her, dessen Aufgabe es ist, “am Beispiel der Stadt, die dem Film den Titel gibt, zu zeigen, daß ein in Heimat und Front geeintes Volk jeden Gegner überwindet.”. Und Goebbels hatte also bereits nicht nur Ziel, sondern auch gleich Titel und Hintergrund für den beauftragten und damals bekannten Regisseur Veit Harlan parat: “Kolberg”. Der Film soll von der heldenhaften Verteidigung der ehemaligen Festung im Jahr 1806 gegen Napoleons Truppen erzählen.

Etwas kurz zur Handlung:

Angeführt von den ruhmreichen preußischen Majoren Schill und Gneisenau sowie unterstützt vom mutigen Kampf des Volkes und der Bürger gelingt es 1806, die Franzosen zu schlagen. Doch Harlan lässt diese Handlung nicht so einfach da stehen, sondern entwickelt darum eine Rahmenhandlung:

Gneisenau versucht im Jahr 1813, Preußens König Freidrich Wilhem III. vom aktiven und erfolgreichen Kampf gegen Napoleon zu überzeugen. Im Rückblick auf die aufopferungsvolle Schlacht von Kolberg im Jahre 1806 gelingt es Gneisenau, den König von der Aufstellung eines Volksheers zu bewegen. Und so endet der Film “Kolberg” mit dem Aufruf “An mein Volk”, in dem der Monarch die Breslauer Bevölkerung zum Kampf gegen die Franzosen aufruft.

Tausende Soldaten als Statisten und 100 Waggons mit Salz zur Bereitstellung von Kunstschnee sind nur wenige Beispiele eines gigantischen Aufwands zur psychologischen Kriegsführung der Nazis mit diesem Film. Erst kurz vor Kriegsende war Premiere in Berlin. Den Nazis war natürlich sehr daran gelegen, den Film auch reichsweit und vor allen Dingen den Soldaten an der Front zu zeigen. In der Endfassung des Films waren nun aber nicht mehr brutale Schlachtszenen zu sehen, um das deutsche Volk, das bereits durch die Bombenangriffe traumatisiert war, nicht noch weiter zu ängstigen.

Die öffentliche Aufführung des Films wurde nach dem Krieg zunächst verboten, 1965 kam “Kolberg” dann aber, mit dokumentatorischer Begleitung, wieder in die Kinos. Zahlreiche Proteste sorgten kurze Zeit später für die Absetzung. Der Film “Kolberg” ist seit dem als “Vorbehaltsfilm” eingestuft und darf nur mit Genehmigung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und unter strengen Auflegen gezeigt werden.

mehr

“Jud Süß” von Veit Harlan: Wegbereiter des Holocaust

Bildquelle: Von Terra-Filmkunst GmbH - Vorspann des Films, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7454557

“Harlan habe dazu beigetragen, „die massenpsychologischen Voraussetzungen für die Vergasungen von Auschwitz zu schaffen“”, so Carlo Schmid, früherer bedeutender Staatsreechtler und SPD-Politiker, im Jahr 1951.
Er bezog sich damit auf den von Veit Harlan produzierten und 1940 uraufgeführten Streifen “Jud Süß”. Der Film erklärt im Sinne der NS-Ideologie die Politik der Nazis im Kampf gegen die Juden für richtig und notwendig. Der Film war in den Augen Schmids auf Grund seiner zutiefst antisemitischen Haltung auch Wegbereiter für den späteren Holocaust.

Aber worum geht es eigentlich in dem Film und wie schaffte es Propagandaminister Goebbels mit Hilfe von Veit Harlan, das Anliegen des NS-Staates in Szene zu bringen?

Regisseur Harlan stützte sich mit seinem Drehbuch zunächst auf die gleichnamige Novelle von Wilhelm Hauff. Joseph Süß Oppenheimer, seit 1733 Finanzberater von Herzog Karl Alexander von
Württemberg in Stuttgart, überredet den Monarchen zu windigen Geschäften und Handlungen, um sein und des Herzog’s Reichtum zu vergrößern. Dabei bringt er sowohl Landstände als auch das Volk gegen sich auf. Desweiteren versucht Oppenheimer Dorothea, die Tochter des Landschaftskonsulenten zu heiraten. Da diese nicht einwilligen will, verhaftet er zunächst ihren Vater und später Dorothea’s Geliebten Aktuarius Faber. Schließlich vergewaltigt er Dorothea, darauf hin begeht sie Suizid. Die Gegner, unter ihnen Faber und die Landstände, beginnen einen Aufstand und verwüsten Oppenheimers Palais. Schließlich wird er wegen Korruption, Wucherei und Ämtermissbrauch schuldig gesprochen Auf Grund des Geschlechtsverkehrs mit einer Christin soll er zum Tode verurteilt werden. Desweiteren wird für alle Juden in Württemberg der Bann ausgesprochen.

Obwohl Hauff die Problematik der Ehe und Liebe zwischen Christen und Juden in seiner Novelle ebenso thematisiert, geht Veit Harlan einen großen Schritt weiter und stellt die Juden neben “gierigen” und “skrupellosen” Geschäftemachern zusätzlich als rohe, gewalttätige “Rasseschänder” da.

Goebbels, der “Jud Süß” in Auftrag gegeben hat, spricht vom “stürmischen Erfolg” des Films, ca. 100.000 Kinobesucher des UFA-Palasts im ersten Monat sollten ihm Recht geben. Dabei war der Beginn der Dreharbeiten von “Jud Süß” mehr als fragil: Im Gegensatz zu Veit Harlan hatte Goebbels massive Probleme mit der Besetzung der Hauptrolle: Emil Jannings, Gustaf Gründgens und Paul Dahlke, all sie lehnten neben anderen bekannten Schauspielern ab. Ferdinand Marian musste schließlich auf Goebbels’ Befehl hin die Rolle des “Jud Süß” übernehmen.

Und wie kam Veit Harlan als Regisseur zum Film ?

Von Anfang an war Veit Harlan Verfechter der NS-Ideologie, zunächst als Theaterregisseur. Das Bühnenstück “Krach im Hinterhaus” bescherte ihm 1935 so große Erfolge, das nun auch Filmproduzenzenten auf ihn aufmerksam wurden. Dabei verblüffte Harlan mit technisch aufwendigen wie anspruchsvollen Produktionen. Berühmtheit erlangte Harlan auch durch den “Durchhaltefilm” “Kolberg”, der bis 1944 gedreht wurde.

“Kolberg” und “Jud Süß” wurden nach dem Krieg durch die Alliierten auf die Verbotsliste gesetzt und sind seit 1966 im Besitz der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung als so genannte Vorbehaltsfilme, dürfen also ohne fachliche Begleitung nicht öffentlich gezeigt werden.

Harlan selbst wurde schließlich Ende April 1950 freigesprochen,. Das Gericht folgte wohl seiner Argumentation, dass er durch den NS-Staat “gezwungen wurde” , “Jud Süß” und andere NS-Propagandafilme zu drehen.
In seinen letzten Lebensjahren bis zu seinem Tod 1964 drehte Harlan weitere Filme, die allerdings bei weitem nicht mehr so erfolgreich wie seine früheren Streifen waren.

mehr

Immer wieder faszinierend: Verschwörungstheorien um Adolf Hitler

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-M1204-319 / Donath, Otto / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5435292

Hat Adolf Hitler rechtzeitig vor dem Einmarsch der Russen Ende April 1945 per Flugzeug sein “Drittes Reich” verlassen ? Oder mimte ein Doppelgänger Hitlers die letzten Tage im Führerbunker mit Eva Braun ? Vielleicht gefällt diese Version hier ? Hitler hielt sich in einem geheimen Keller der Reichskanzlei bis weit nach dem Krieg versteckt und hat dann den Kampf gegen Israel aufgenommen ? Verschwörungstheorien über Verschwörungstheorien um Adolf Hitler …

Mehrere Mythen und Legenden ranken sich nicht nur um die Flucht sondern auch um das angebliche Weiterleben Adolf Hitlers nach dem Zweiten Weltkrieg. Es gab auch genügend Bücher und Filme, die die Verschwörungstheorien, ob nun als real oder fiktiv, bezüglich Hitler’s Überleben thematisieren. Noch immer faszinieren auch noch heute nicht nur solche Werke über Hitler selbst, sondern auch über andere Nazigrößen und Ereignisse der NS-Zeit: Was ist dran an der “Dolchstoßlegende” ? Hat vielleicht Hitler selbst den Reichstagsbrand in Auftrag gegeben ?

Verschwörungstheorein um Adolf Hitler haben seit Kriegsende konstant Hochkonjunktur.

mehr

“Unternehmen Taifun”: Als der russische Winter erbarmungslos zuschlug

Bildquelle: Soldaten der Panzergruppe 3 vor einem brennenden Dorf, Von Bundesarchiv, Bild 101I-268-0154-11 / Böhmer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5410629

Beinahe hätten im Oktober 1941 Herbstregen und die damit einher gehende Verschlammung des Bodens das “Unternehmen Taifun”, den Angriff der Wehrmacht auf Moskau gefährdet. Dem Chefstrategen, Generalstabschef Franz Halder, und der Wehrmachtsführung ging es dabei vorwiegend nicht um die Einnahme der sowjetischen Hauptstadt an sich, sondern vielmehr um die Zerschlagung eines Großteils der Roten Armee, der vor Moskau stand.

Bis zum Einsetzen des für die Deutschen widrigen Wetters gab es schnelle Erfolge gegen die Rote Armee in den Doppelschlachten bei Wjasma und Brjansk. Mit Einsetzen von Starkregen/Schnee am 6. OKtober 1941 lief nicht nur die deutsche Offensive zunächst fest, auch der notwendige Nachschub von Brennstoff und Lebensmitteln für die Heeresgruppe Mitte blieb erstmal aus. Die deutschen Truppen wurden mehr und mehr durch die sowjetischen bedrängt, die Wehrmacht musste auf Verteidigung umschalten. Während dieser Kämpfe hatte die Rote Armee allerdings starke Verluste hinnehmen müssen und so konnte “Unternhemen Taifun”, nun unterstützt mit schwachem Frostwetter, doch noch fortgeführt werden. Und so begannen die Deutschen, ca. 80 km vor der sowjetischen Hauptstadt, am 17. November 1941 die Schlacht um Moskau. Zuvor wurden alle wichtigen Strukturen, wie Parteiapparat, Regierung, aber auch Industrie auf Befehl Stalins aus Moskau abgezogen.

Konnte die Wehrmacht zunächst Gewinne verzeichnen, ging jedoch die Rote Armee schnell zur erfolgreichen Gegenoffensive über. Aber auch der gefürchtete russische Winter mit bis zu -30 Grad schlug unerbittlich zu.. Am 15. Januar 1942 mussten die deutschen Truppen aus Moskau abziehen und sich demoralisiert, entkräftet sowie weites gehend ohne Pferde und Gerät auf die Winterstellung zurückziehen.

mehr

Schlachtschiff Scharnhorst, Hitlers Aufgebot gegen die feindliche Marine.

Bildquelle: Von Bundesarchiv, DVM 10 Bild-23-63-07 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5372014

Umgerechnet ca. 500 Mio. Euro waren Hitler der Bau eines 235 m langen, 57 km/h schnell fahrenden und ca.1880 Mann Besatzung aufnehmenden Schlachtschiffs, der “Scharnhorst”, wert. Ab 1934 beginnt der Bau in der Kriegsmarine-Werft in Wilhelmshaven. Bereits ab 1935, nachdem Hitler den Versailler Vertrag für null und nichtig erklärte, wurde es zum gößten Schlachtschiff nach dem Ersten Weltkrieg ausgebaut. Ein Jahr später lief die “Scharnhorst” vom Stapel. Bis zu ihrem ersten Einsatz 1939 im Zweiten Weltkrieg wurde das Schlachtschiff mit 6 Torpedorohren, 3 Drillingstürmen (Kaliber 28 cm) und weiterer 12 Schiffsgeschütze aufgerüstet.

Den ersten Einsatz fuhr die “Scharnhorst” im November 1939 in der Nordsee. Dort versenkten sie, zusammen mit ihrer Schwester, der “Gneisenau”, ein britisches Kriegssschiff. In den Folgejahren kam die “Scharnhorst” sehr oft bei Kampfhandlungen gegen die britische Flotte im Seegebiet bei Norwegen zum Einsatz. Trotz zunächst zahlreicher Erfolge wird das Schlachtschiff aber auch durch alliierte Angriffe teilweise beschädigt und muss daher auch Opfer beklagen.

Am 26. Dezember 1943 , als das Unternehmen “Ostfront” begann, kam es zu den letzten Kampfhandlungen mit britischen Kampfgruppen im Nordmeer. Trotz ausgeschaltetem Radar und Dunkelfahrung konnten die Briten das Schiff aufspüren und es sowohl mit Torpedos als auch Schiffsgeschützen befeuern. Insgesamt 8 Stunden dauerte das Gefecht, da die “Scharnhorst” noch nicht von Anfang an manövrier- und kampfunfähig war. Gegen 20.00 Uhr , wohl nach der Explosion der Munitionskammern, sinkt das Schiff. Fast die gesamte Besatzung kommt ums Leben.

Ein norwegischer Jurnalist konnte nach mühsamen Nachforschungen im September 2000 das Wrack in 300 m Tiefe entdecken.

mehr

Benjamin Ferencz, Nazi-Jäger und Chefankläger im Nürnberger Prozess

Bildquelle: Von US Army photographers on behalf of the OCCWC - Trials of War Criminals Before the Nuernberg Military Tribunals Under Control Council Law No. 10, Vol. 4: United States of America vs. Otto Ohlendorf, et. al. (Case 9: „Einsatzgruppen Case“). US Government Printing Office, District of Columbia 1950, pg. 10., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7808496

Mit gerade einmal 27 Jahren war Benjamin Ferencz Chefankläger im Nürnberger Prozess. Ferencz wurde 1920 in Siebenbürgen geboren und emigrierte zusammen mit seinen Eltern nach dem Ersten Weltkrieg in die USA. Dort schloss er 1943 sein Jurastudium ab. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er kurze Zeit in Frankreich, bevor ihm befohlen wurde, Beweismaterial für Kriegsverbrechen der Deutschen zu sammeln, so auch nach dem Krieg für die Nürnberger Prozesse.

Er ermittelte nicht nur in befreiten Konzentrationslagern, sondern beschäftigte sich auch mit anderweitigen Verbrechen an der Zivilbevölkerung und an Kriegsgefangenen. Ursprünglich sollte es in den Nürnberger Prozessen nur um die Kriegsverbrechen an sich gehen, Benjamin Ferencz erreichte, dass auch der Massenmord an den Juden, der Holocaust, zur Anklage kommt und die Hauptverantwortlichen verurteilt werden. Seine Mission war es, bis zuletzt die Nazi-Größen zu jagen, um sie vor das Kriegsverbrechertribunal zu bringen. Somit wurde er Chefankläger in dem Nürnberger Prozess (em Einsatzgruppen-Prozess), in dem 24 Haupttäter angeklagt waren, von denen 12, unter ihnen Hermann Göring, zum Tode verurteilt wurden.

Danach war er Unterhändler bei den Reparationsverhandlungen zwischen Deutschland und Israel bevor er 1957 mit seinem Partner eine Anwaltskanzlei in New York eröffnete. Benjamin Ferencz war und ist weltweit gern gesehener Experte für Völkerrecht. In dieser Funktion bereitete er 1997 die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs vor und unterstützte diesen weiterhin sehr intensiv.

Von seinem Leben und seiner Arbeit als Chefankläger im Nürnberger Prozess erzählt er in diesem Buch. Und hier ein sehr spannendes Interview mit ihm.

mehr

Werner Heisenberg und Kurt Diebner und das Scheitern von Hitler’s Atomwaffe.

Bildquelle: "Haigerloch. Laboratory after restoration" , Vitold Muratov, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Eventuell wäre die Weltgeschichte ganz, ganz anders verlaufen , wenn Hitler als Erster eine funktionsfähige Atombombe gehabt hätte…
Viel wurde seit Ende des Zweiten Weltkriegs darüber spekuliert. Jetzt scheinen neueste Forschungsergebnisse zu zeigen, dass Nazi-Deutschland eigentlich insgesamt über genügend Uran zur Herstellung einer Atomwaffe verfügte, aber der Einsatz der Atomwaffe letztendlich an zwei konkurrierenden Kernphysikern, nämlich Werner Heisenberg und Kurt Diebner scheiterte…

mehr

Diese Ohrfeige von Beate Klarsfeld für Kanzler Kiesinger machte Geschichte

Bildquelle: Beate Klarsfeld (1970) zeigt ein Dokument aus dem Jahre 1943, in dem Achenbach von der geplanten Deportation von 2000 Juden als Sühne für die Erschiessung von 2 Deutschen berichtet, Von Bert Verhoeff / Anefo - Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35818921

Eine Ohrfeige, die nicht nur physisch gesessen hat, machte Beate Klarsfeld über Nacht zur Ikone der 68er und der Nazi-Opfer in der Bundesrepublik.

In einer mutigen wie relativ “einfach” durchzuführenden Aktion verpasste sie dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger am 7.11.1968 eine Ohrfeige und beschimpfte ihn als Nazi. Kiesinger war zu NS-Zeiten Abteilungsleiter im Reichsrundfunk und hohes NSDAP-Mitglied. Wie viele andere ehemalige hochrangige Nazi-Funktionäre in Regierungsämtern, wie z.B. Hans Globke , genoss auch er den Status als “Mitläufer”. Die Ohrfeige und die 68er bildeten den Auftakt für die überholte Säuberung der Politik von Alt-Nazis in den Folgejahren.

Beate Klarsfeld ist seit 1963 mit dem Franzosen Serge Klarsfeld verheiratet, dessen Vater auf Grund seiner jüdischen Abstammung in Auschwitz ermordet wurde. Obwohl sie nach der Ohrfeige fristlos entlassen und auf Bewährung verurteilt wurde, ist ihre mutige Tat in die Geschichtsbücher eingegangen und dient bis heute als Vorbild für die systematische und konsequente Verfolgung von Alt-Nazis und Kriegsverbrechern.

mehr

Pius XII. und die NS-Diktatur, war er wirklich “Hitlers Papst” ?

Bildquelle: Konkordatsunterzeichnung in Rom. - Am 20. Juli 1933 wurde zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl in Rom das Reichskonkordat unterzeichnet, durch das zum erstenmal in der Geschichte für das ganze deutsche Reich die Beziehungen der katholischen Kirche zum Staat geregelt werden..., Von Bundesarchiv, Bild 183-R24391 / Autor unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5436382

Als “Hitlers Papst” war er nach dem Krieg sehr oft durch seine Kritiker, die es zu Hauf gab, verschrien: Pius XII. . Doch zu Recht ? Zwar hat Pius XII. mit seiner Unterschrift zum Reichskonkordat 1933 de facto die politische Neutralität der katholischen Kirche gegenüber den Nationalsozialisten zugesichert. Doch zumindest indirekt hat Pius XII. sich gegen das Hitler-Regime in den Schreckensjahren der NS-Herrschaft positioniert. Im folgenden Artikel auf welt.de erfahrt Ihr wichtige Stationen im Leben dieses umstrittenen Papstes und mehr über seine Haltung gegenüber dem NS-Regime.

mehr

Wilhelm Gustloff: Hitlers Märtyrer und Hitlers Traumschiff

Bildquelle: Die Wilhelm Gustloff als Lazarettschiff in Danzig, 1939, Von Bundesarchiv, Bild 183-H27992 / Sönnke, Hans / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5434070#

Lies hier einen interessanten Artikel über Wilhelm Gustloff, den Nazi, der gleichzeitig Namensgeber für Hitlers “Traumschiff” war. Wer war Gustloff, den Hitler so verehrte ? Desweiteren erfährst Du im Artikel von ndr.de mehr über das Schicksal der Gustloff, dem Tausende zum Kriegsende zum Opfer fielen.

mehr

,

Als Hitler Mussolini auf dem Obersalzberg empfing

Bildquelle: Mussolini und Hitler in München, September 1938, Von Bundesarchiv, Bild 146-1969-065-24 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5418804

Lies hier einen sehr interessanten Artikel über das teilweise gespannte Verhältnis von Hitler und Mussolini und über Hitlers Domizil, den Obersalzberg .

mehr

Die Liebe des Lügenbarons

Bildquelle: By Source, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=47076438

spiegel.de:
“Auf Druck der Nazis trennte sich Hans Albers von der Jüdin Hansi Burg. 1946 kehrte sie aus dem Exil zurück – und stellte den Filmstar zur Rede. Ein Dokudrama leuchtet die Frage nach Courage in schwierigen Zeiten aus...”

mehr

Das größte Geheimnis der Kriegsmarine war ihre größte Schwäche

Bildquelle: Die Schlüsselmaschine Enigma , Von William Warby from London, England - Enigma, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46848023

welt.de:
“In der Geltinger Bucht bei Flensburg haben Taucher eine Enigma-Chiffriermaschine gefunden. Hier wurden Anfang Mai 1945 U-Boote versenkt. Die Entdeckung lenkt den Blick auf eine folgenreiche Geheimdienstpleite….”

mehr

Kirchenglocken wurden zu tödlichen Granaten

Bildquelle: Hamburger Glockenfriedhof im Freihafen, Von Bundesarchiv, Bild 183-2007-0705-501 / Autor unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348685

welt.de:
“Weil der deutschen Rüstungsindustrie die Rohstoffe ausgingen, wurden 1917 auch Kirchenglocken beschlagnahmt. Etwa die Hälfte von ihnen wurde eingeschmolzen, für die Kirchen eine patriotische Tat…”

mehr

Urteile im Belsen-Prozess ’45: “Ein Lehrstück an Demokratie”

Bildquelle: Befreite Häftlinge tragen am 17. April 1945 aus den Baracken die Toten heraus, Von H. L. Clyn Hughes - [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3355944

ndr.de:
“Der erste Kriegsverbrecher-Prozess gegen die Nazis 1945 in Lüneburg wird zum demokratischen “Lehrstück”. Vor Gericht: die Wachmannschaft des KZ Bergen-Belsen. Heute vor 75 Jahren fallen die Urteile – mit Todes- und Haftstrafen, aber auch Freisprüchen…”

mehr

Als Hitler sich den Oberbefehl über das Heer griff

Bildquelle: Von Brauchitsch und Adolf Hitler bei einer Führerparade der Wehrmacht in Warschau, 1939, Von Bundesarchiv, Bild 183-2001-0706-501 / Mensing / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5426139

welt.de:
“Am 19. Dezember 1941 entließ Hitler mit Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch den formal höchsten Soldaten des deutschen Heeres. „Das bisschen Operationsführung“ könne er auch machen…”

mehr

Pogromnacht 1938: Attentat und Propaganda – Eine Chronologie

Bildquelle: Zerstörtes jüdisches Geschäft in Magdeburg, November 1938, Von Bundesarchiv, Bild 146-1970-083-44 / Friedrich, H. / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5418871

ndr.de:
“Das Attentat eines Juden auf den NS-Diplomaten Ernst vom Rath im November 1938 ist für die Nazis der willkommene Vorwand für Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung. Eine Chronologie der Ereignisse…”

mehr

Wer darf überleben, wer muss sterben?

Bildquelle: Französische Triage-Station im Ersten Weltkrieg, Von Otis Historical Archives Nat'l Museum of Health & Medicine - originally posted to Flickr as Reeve017413, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5827990

spiegel.de:
“Die Triage ist in der Corona-Pandemie ein Angstwort. Schon unter Napoleon begann die medizinische Sortierung, welche Patienten zuerst behandelt werden – aus gutem Grund…”

mehr

Adolf Hitler wollte Harald zum König krönen

Bildquelle: König Harald V. (2011), Von UKOM (foto: Nebojša Tejić/STA)File:Harald V and Sonja of Norway in Slovenia in 2011 (4).jpg - vlada.si, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24487073

adelswelt.de:
“Die Geschichte sorgt für Gänsehaut. Denn noch zu Lebzeiten hatte Adolf Hitler besondere Pläne mit Harald von Norwegen…Er schmiedete Pläne, den erst dreijährigen Harald zum König zu machen…”

mehr

1938: Im Vorhof der Hölle

Bildquelle: Ausweisung jüdischer Polen aus Nürnberg am 28. Oktober 1938, Von Bundesarchiv, Bild 146-1984-092-26 / Großberger, H. / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5483228

freitag.de:
“Mit der „Polenaktion“ weist das Deutsche Reich 17.000 Juden aus und deportiert sie auf äußerst brutale Weise. Auch der junge Marcel Reich muss Berlin verlassen…”

mehr

Mit Humor gegen Hitler: Vor 80 Jahren kam Chaplins „Der große Diktator“ in die Kinos

Bildquelle: Von Trailer screenshot - The Great Dictator trailer, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8971701

rheinpfalz.de.de:
“Mit Filmen wie „Moderne Zeiten“, „Goldrausch“ oder „Lichter der Großstadt“ hat Charlie Chaplin Weltruhm erlangt. Doch sein mutigstes und politischstes Werk war „Der große Diktator“, dessen Botschaft bis heute beeindruckt. Der Film erschien heute vor 80 Jahren.”

mehr

Schweriner Grenzvertrag: Wie Stettin zu Szczecin wurde

Bildquelle: Stettin 145, Von Autor unbekannt - Buch „Zwanzig Jahre Volksrepublik Polen“, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2684481

ndr.de:
“Im Frühjahr 1945 ist Stettin eine nahezu menschenleere Trümmerwüste. Zwei Drittel der Häuser sind zerstört. Die historische Altstadt und das Schloss existieren nicht mehr. Von einst 300.000 Einwohnern harren noch 6.000 in den Ruinen der pommerschen Hauptstadt aus. Die nationalsozialistischen Machthaber hatten Stettin zur Festung erklärt. Um jedes Haus, jeden Straßenzug sollte der Volkssturm kämpfen. Doch Hitlers letztes Aufgebot aus Schülern, Rentnern und Ausgemusterten kann der Roten Armee nichts entgegensetzen…”

mehr

Wie die Deutschen im Zweiten Weltkrieg die Entwicklung einer Wunderwaffe verschliefen

Bildquelle: Historische Werbung für Penicillin als Therapie der Geschlechtskrankheit Gonorrhoe, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1443604

focus.de:
“Während des Zweiten Weltkriegs gab es zwischen den Deutschen und Amerikanern zwei Wettläufe um „Wunderwaffen“. Die eine sollte Menschen töten und für den Sieg entscheidend sein: die Atombombe. Die andere sollte Menschenleben retten – und droht heute stumpf zu werden…”

mehr

Vor 75 Jahren: Hiroshima verbrennt im Feuerball

Bildquelle: Atompilz von „Little Boy“ über Hiroshima (6. August 1945), Von George R. Caron - Diese Datei ist im Bestand der National Archives and Records Administration verfügbar, katalogisiert unter dem National Archives Identifier (NAID) 542192., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18113577

ndr.de:
“Der Tod kommt um 8:16:02 Uhr. Heute vor 75 Jahren, am 6. August 1945, werfen US-Streitkräfte eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab, um das Land zur Kapitulation im Zweiten Weltkrieg zu zwingen. Zehntausende Menschen sind augenblicklich tot…”

mehr

Nicht nur Bordelle machten Paris zum „schönsten Ort“ für deutsche Soldaten

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 101I-247-0775-38 / Langhaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5476646

welt.de:
“Nach dem „Blitzsieg“ im Westen 1940 erfuhren Hunderttausende Deutsche, dass der „Erbfeind“ der Propaganda wenig mit der Wirklichkeit gemein hatte. Wie dieser Blick das Frankreich-Bild veränderte, zeigt der Historiker Bernd Wegner…”

mehr

Friedland: Das “Tor zur Freiheit”

Bildquelle: Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F005100-0009A / Steiner, Egon / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5448819

ndr.de:
“Mai 1945: Deutschland hat den Zweiten Weltkrieg verloren. Auf den Straßen der Besiegten herrscht Chaos, die Menschen leiden Hunger. Die Versorgung ist längst zusammengebrochen. Millionen Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Gebieten wandern gen Westen, riesige Flüchtlingsströme ziehen durch das zerstörte Land. Die Besatzer müssen handeln, um Herr der Lage zu werden. Der britische Militärkommandant befiehlt, ein Auffanglager zu errichten.
Er wählt dafür Friedland aus, ein Örtchen, das er als ideal für diesen Zweck befindet…”

mehr

ALS IN POTSDAM DIE WELT NEU GEORDNET WURDE – VOR 75 JAHREN

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-R86965 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5368651

blog-der-republik.de:
“Es ist eine Idylle der besonderen Art, die sich dem Besucher von Schloss Cecilienhof in Potsdam bietet. Cecilienhof, das war mal die Residenz des preußischen Ex-Kronprinzen Wilhelm, der 1933 am Tag von Potsdam gemeinsam mit Hindenburg den Pakt der konservativen deutschen Eliten mit Hitler besiegelte, erinnert FAZ-Autor Andreas Kilb. Ausgerechnet dort im Schloss, das eher einem englischen Landhaus ähnelt, trafen sich im Juli 1945, also vor 75 Jahren, die Staatschefs der USA, von Großbritannien und der Sowjetunion, um nach einem fürchterlichen Krieg mit Millionen Toten und Verwüstungen ohnegleichen nicht weniger als eine Nachkriegsordnung zu schaffen…”

mehr

Dodd hatte Affären mit NS-Funktionären: “Hitler leidet unter Kastrationskomplex”

focus.de:
“Als der neue US-Botschafter William Dodd 1933 nach Berlin kam, brachte er auch seine Tochter Martha mit. Der attraktiven jungen Journalistin werden zahlreiche Affären mit Nazi-Größen nachgesagt. Doch bald verschrieb sie sich einer anderen Diktatur…”

mehr

So desinteressiert war Hitler an der Invasion Englands

Bildquelle: Plan des Unternehmens Seelöwe, Von Sealion.svg: Ramathis file (German translation): Furfur - Sealion.svg, CC BY-SA 2.0 fr, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35024093

welt.de:
“Nach der Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 entwarfen Wehrmacht und Kriegsmarine umgehend Pläne zur Invasion Englands. Doch Hitler ging erst einmal in Urlaub. Am 16. Juli erging schließlich die Weisung für das Landeunternehmen…”

mehr

Kursk 1943 – Die größte Panzerschlacht der Geschichte

Bildquelle: Generäle nach Besprechung am 21. Juni 1943, links vorne Generalfeldmarschall Erich von Manstein, Von Bundesarchiv, Bild 101I-022-2927-30 / Mittelstaedt, Heinz / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5408322

mdr.de:
“Im Juli 1943 wollen Hitler und seine Generale bei Kursk noch einmal einen großen Sieg gegen die Sowjetarmee erzwingen. “Die besten Verbände, die besten Waffen” sollen den Erfolg der am 5. Juli beginnenden Operation garantieren. Knapp 800.000 Soldaten mit 2.500 Panzern und Sturmgeschützen bietet die Wehrmacht noch einmal auf. Doch die letzte deutsche Großoffensive des Zweiten Weltkrieges scheitert…”

mehr

So konnten die Verschwörer viele Spuren verwischen

Bildquelle: Zerstörte Lagebesprechungsbaracke nach dem Anschlag, Von Bundesarchiv, Bild 146-1972-025-12 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5482662

welt.de:
“Bei ihren Ermittlungen kam die Gestapo auf 132 Personen. Tatsächlich wirkten rund 200 Personen aktiv am gescheiterten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 mit, wie eine Historikerin aufgedeckt hat…”

mehr

“Wir werden uns niemals ergeben!”

Bildquelle: Von Library of Congress https://www.loc.gov/exhibits/churchill/images/wc0107-04780r.jpg - Library of Congress, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3169207

sueddeutsche.de:
“Vor 80 Jahren hielt der britische Premierminister Winston Churchill eine der bedeutendsten Reden in der Geschichte der Demokratien. Eine Erinnerung…”

mehr

4700 Tonnen Bomben ebneten den Alliierten in Operation „Cobra“ den Weg

Bildquelle: Operation Cobra vom 25. bis zum 29. Juli 1944, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=542549

welt.de:
“Nach der gelungenen Landung im Juni 1944 lief sich die alliierte Offensive in der Normandie fest. Nach dem gescheiterten britischen Vorstoß setzten US-Truppen Ende Juli auf massive Luftunterstützung…”

mehr

Wehrmachts-Chiffriermaschine Enigma erzielt Sensationspreis

Bildquelle: Von William Warby from London, England - Enigma, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46848023

welt.de:
“Obwohl sie zu Zehntausenden hergestellt wurden, haben sich nur wenige Enigma-Maschinen der Wehrmacht erhalten. Jetzt wurde ein Exemplar aus dem Jahr 1944 im Wiener Dorotheum zum dreifachen Schätzpreis zugeschlagen…”

mehr

Wohin die Rote Armee in Deutschland verschwand

Bildquelle: Sowjetische Artillerie vor Berlin (April 1945), Von Bundesarchiv, Bild 183-E0406-0022-012 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5362315

welt.de:
“Archäologen haben merkwürdige Bodenstrukturen in den Wäldern Brandenburgs untersucht. Es handelt sich offenbar um riesige Lager, in denen Hunderttausende Rotarmisten nach der Kapitulation der Wehrmacht kampierten…”

mehr

Hitlers allerletztes Aufgebot

Bildquelle: Dönitz und Hitler 1945 im Führerbunker, Von Bundesarchiv, Bild 183-V00538-3 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5370981

spiegel.de:
“Der Großadmiral und seine Getreuen – noch zwei Wochen nach Kriegsende durfte Karl Dönitz in Flensburg Kabinett spielen. Bis Stalin Druck machte und die Alliierten die bizarre letzte “Reichsregierung” festnahmen…”

mehr

Ein Irrtum der US Air Force kostete Hunderte Niederländer das Leben

Bildquelle: Nijmegen nach der Bombardierung von 1944, Von US Army Signal Corps / US Army Military History Institute / Photo Courtesy of U.S. Army - http://www.army.mil/-images/2007/09/16/7188/, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5487928

welt.de:
“Um ihre Bomberlast loszuwerden, wollten im Februar 1944 14 amerikanische B-24 die Stadt Kleve angreifen – und trafen stattdessen das niederländische Nimwegen. Eine Tragödie – und Ausgangspunkt für Verschwörungstheorien…”

mehr

Selbstmord im Führerbunker: Wie Adolf Hitler starb

Bildquelle: Schlagzeile in der US-Army-Zeitung Stars and Stripes nach Hitlers Tod (2. Mai 1945), Von US Army - Stars and Stripes, the official US Army magazine., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65960

mdr.de:
“Zum Selbstmord von Adolf Hitler vor 75 Jahren gibt es viele Theorien – und vor allem wilde Spekulationen. Wohin führen die Aussagen der Hitler-Vertrauten? Eine Spurensuche…”

mehr

Schlacht um Seelower Höhen prägt das Oderbruch bis heute

Von Bundesarchiv, Bild 183-E0406-0022-012 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5362315

svz.de:
“Das Oderbruch wurde vor 75 Jahren zu einem stark verwüsteten Landstrich. Vier Tage lang tobte dort die blutige Schlacht um die Seelower Höhen: Die Rote Armee stieß auf ihrem Vormarsch nach Berlin auf erbitterten Widerstand. – Quelle: https://www.maz-online.de/Brandenburg/Wehrmacht-gegen-Rote-Armee-Schlacht-um-Seelower-Hoehen-im-Zweiten-Weltkrieg-praegt-das-Oderbruch-bis-heute ©2020…”

mehr

Wie das KZ Buchenwald befreit wurde

ndr.de:
“Im Juli 1937 auf dem Ettersberg bei Weimar durch die SS errichtet, wird das KZ Buchenwald bis zum Kriegsende mit seinen 139 Außenlagern zum größten Konzentrationslager im Dritten Reich. Fast 280.000 Menschen werden innerhalb von acht Jahren interniert, mehr als 56.000 werden ermordet oder sterben infolge von Folter, Hunger oder Medizin-Experimenten. Nach einem Hilferuf der Insassen erreichen US-Truppen das Lager am 11. April 1945…”

mehr

“Kleine Geschichte der Sommerzeit – oder: Warum sie eine Notgeburt war”

spektrum.de:
“In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit: Zeitumstellung. Trotz EU-Entscheidung nicht zum letzten Mal. Doch wann wurde erstmals an der Uhr gedreht? Und warum?…”

mehr

“Der letzte Ankläger der Nürnberger Prozesse wird 100”

welt.de:
“Er brachte Mitglieder der Einsatzgruppen vor Gericht, die über eine halbe Million Juden, Sinti und Roma ermordet hatten: Ben Ferencz ist der letzte noch lebende Ankläger der Nürnberger Prozesse. Jetzt wird er 100 Jahre alt…”

mehr

“Neues Dokument zeigt, wie England Juden an der Flucht vor Hitler hinderte“ erlernten”

focus.de:
“Daran, dass die Nationalsozialisten an der Vernichtung der Juden die Schuld tragen, herrscht kein Zweifel. Aber Regierungen anderer Länder hätten erheblich mehr für deren Rettung tun können. Das zeigt auch ein jetzt aufgetauchtes unbekanntes Dokument. Im Mittelpunkt steht Briten-Premier Neville Chamberlain…”

mehr

“Als die Deutschen schon einmal das „Hamstern“ erlernten”

welt.de:
“Fast nichts fürchten Menschen so sehr wie Lebensmittelknappheit. Lieber kaufen sie Regale leer. Doch wer sich gegenwärtig an die Hungerkatastrophe des Ersten Weltkrieges erinnert fühlt, ist der Panik bereits erlegen…”

mehr

„Unheimliches Grollen“ So erlebte ein Kölner als Kind den Zweiten Weltkrieg

express.de:
“Vor 75 Jahren war Köln zum letzten Mal im Trommelfeuer der alliierten Bomber. Am 6. März 1945 marschierten US-Truppen in die Trümmerwüste rund um den Dom ein und befreiten die Stadt von den Nazis. Helmut Pohl war zuvor als Zehnjähriger aus dem Kriegsinferno nach Heimerzheim geflüchtet…”

mehr

Wie das Saarland zum deutschen Bundesland wurde

sr.de:
“Vor hundert Jahren kam es auf die Welt. Es war, wie alle Hundertjährigen, am Anfang ein bisschen kleiner, und es hatte auch noch einen anderen Namen: das Saarland hieß 1920 noch “Saargebiet”. So steht es in seiner Geburtsurkunde, dem Friedensvertrag von Versailles. Wie aus dem Saargebiet von damals das Saarland von heute wurde, das wollen wir in diesem Kalender beleuchten. Nach und nach füllt sich unser Saar100 mit vielen Ereignissen, Personen und Kuriositäten.”

mehr

“Wie die Waffen-SS ihren Nachwuchs rekrutierte”

welt.de:
“Günter Grass gehörte ihr an, Horst Tappert auch – und nun bekennt sich auch der frühere Bischof der Nordelbischen Kirche, Ulrich Wickens, Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein. Dies wirft vor allem die Frage auf: Wie rekrutierte Himmlers schwarze Armee?…”

mehr

U 612, das zwar nie Schlachtschiff, aber Hauptakteur in “Das Boot” war.

Wo und wie wurde U 96 eingesetzt ?

Im Gegensatz zu seinem Film-Vorgänger kam in “Das Boot” von 2018 das U-Boot U 612 nie zum kriegerischen Einsatz.
Anders bei U 96 in “Das Boot” von 1981, das ausschließlich während der Atlantikschlacht eingesetzt wurde und dessen Darstellung noch weitestgehend den Tatsachen entsprach. Aufwendig wurde für die Produktion eine Attrappe nachgebaut. Als Grundlage dienten hierfür tausende Fotos von Lothar-Günther Buchheim, dem Autor des gleichnamigen Buches, der Ende 1941 als Kriegsberichterstatter U 96 begleitete.

Wo und wie wurde U 612 eingesetzt ?


Dieses hat weder Feinde noch den Atlantik gesehen, sondern war ausschließlich auf unspektakulärem Einsatz in der Ostsee.
Es diente seit seinem Stapellauf Anfang 1942 zumeist zum Besatzungstraining, insbesondere für Manöver- und Schießübungen.
Da der Ostseeraum weitesgehend “feindesfrei” war, konnte sich die Crew von U 612 vollends auf die Ausbildung konzentrieren.
Allerdings kollidierte das Boot knapp ein halbes Jahr später mit einem anderen deutschen U-Boot und schlug leck.
Die meisten Besatzungsmitglieder überlebten.

Die Schäden waren aber so immens, dass U 612 daher nur noch ausschließlich zu Übungsfahrten genutzt wurde.

In den letzten Kriegstagen versenkte Kommandant Dick das U-Boot, nach Kriegsende wurde es geborgen und verschrottet.

Im folgenden Artikel von welt.de bekommst Du einen umfassenden wie spannenden Hintergrundbericht zu U 612.

mehr

“Der sowjetische General, der mit seiner Armee für Hitler kämpfte”

welt.de:
“Der Feind des Feindes ist ein Freund: Rein logisch ist das richtig. Politisch kann derlei jedoch ein Problem werden. Das zeigt ein Streit, der gerade zwischen der Tschechischen Republik und Russland hochkocht….”

mehr

Als Hitlers Leiche fast ein Dutzend Mal begraben wurde

t-online.de:
“Er wollte ein Nazi-Imperium errichten, am 30. April 1945 beging Adolf Hitler schließlich im zerbombten Berlin Suizid. Für seinen Leichnam begann hingegen eine Odyssee – die erst 1970 enden sollte…”

mehr

„Engländer müssen in spätestens 24 Stunden erledigt sein“

welt.de:

“Acht Tage nach dem Beginn der größten Luftlandeoperation des Zweiten Weltkriegs begann die Evakuierung der überlebenden Briten und Polen aus Arnheim. Deutsche „Königstiger“ ließen Pflastersteine umherfliegen…”

mehr

Noch einmal sprang Tom Rice über den Brücken vor Arnheim ab

welt.de:

“Tom Rice gehörte im September 1944 zu den US-Fallschirmjägern, die die Brücken bei Eindhoven besetzen sollten. Sie konnten sie halten. Doch vor Arnheim blieb der Vorstoß der alliierten Panzer stecken. Es kam zur Katastrophe…”

mehr

Wustrow: Lost Place mit bewegter Geschichte

ndr.de:

“Eine Fahrt über die Halbinsel Wustrow in der Ostsee bei Rerik ist eine Tour durch die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Aus einem ertragreichen Landgut machten die Nationalsozialisten eine Flak-Schule, nach dem Zweiten Weltkrieg stationierte die sowjetische Armee hier eine Garnison. Nach der Wende wurde Wustrow schließlich zu einem Beispiel für hochfliegende Pläne, die am Ende scheiterten. Eine Spurensuche…”

mehr

Weltkriegs-Reparationen:Die Nazis löschten die Wirtschaft Griechenlands komplett aus

focus.de:

“Fast 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fordern Griechenland und Polen von Deutschland Entschädigungszahlungen für die während der Besatzungszeit erlittenen Schäden und Verluste. Beide zählen zu den wirtschaftlich am meisten geschädigten Ländern…”

mehr

„Der Führer Adolf Hitler ist tot“

welt.de:
“Unter falscher Flagge versuchten die Widerstandskämpfer um Claus von Stauffenberg, den Diktator zu beseitigen und das NS-Regime zu stürzen. Was am 20. Juli 1944 in der Baracke in Ostpreußen geschah, ist relativ bekannt – doch eine Ausstellung in Dresden gibt jetzt zusätzliche Einblicke…”

mehr

Panzerschlacht von Prohokorovka – sinnloser Selbstmord-Angriff statt größter Sieg der Sowjets

stern.de:
“Prohokorovka ist die größte Panzerschlacht der Geschichte. Nach der Legende zerbrachen hier 1943 die Sowjets die deutsche Panzerwaffe. Neu gefundene Luftaufnahmen beweisen das Gegenteil: Es war eine vernichtende Niederlage der Sowjets….”

mehr

Brutaler Kamikaze-Einsatz: Wie Hitlers Lieblingspilotin das Dritte Reich retten wollte

vom 29. Mai 2019, 22:48

focus.de:
“Mit irrwitzigen Methoden stemmte sich die deutsche Luftwaffe kurz vor Kriegsende gegen die drohende Niederlage. Junge Piloten sollten sich mit Flugzeugen in Ziele stürzen und feindliche Flugzeuge rammen. Zu denen, die solche Todeskommandos forderten, gehörte auch Hitlers Lieblingspilotin Hanna Reitsch…”

mehr

5 Autobahnschlachten kosteten 500.000 Soldaten das Leben

Bildquelle: Von Ilya Kopalin (director) – https://archive.org/details/MoscowStrikesBack, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39049548

Auch mit der 5. Autobahnschlacht 1944 konnte die Rote Armee unter Kommandeur Sokolowski nicht die Deutschen besiegen. Was waren die Gründe für das grandiose Scheitern der Offensiven, falsche Taktik oder Überschätzung ? Warum hielt Stalin trotz der Verluste so lange an Sokolowski fest ? Und warum hießen die Offensiven “Autobahnschlachten” ? Diesen Fragen geht der folgende Artikel nach.

mehr

Bericht enthüllte Geheimaktion: Verriet Roosevelt 1941 die US-Kriegspläne an Hitler?

vom 09. April 2019, 20:27

focus.de:

“Wenige Tage vor dem Überfall auf Pearl Harbor und dem Kriegseintritt der USA berichtete eine Zeitung über einen geheimen Plan für einen amerikanischen Angriff auf Deutschland. Wer hatte ihn verraten? Ausgerechnet ein Mann geriet in Verdacht: US-Präsident Franklin D. Roosevelt…”

mehr

Speed-Pralinen für Hausfrauen: So zugedröhnt waren die Deutschen im Dritten Reich

vom 09. Januar 2019, 07:36

Focus.de:

“Millionen deutsche Soldaten und Zivilisten standen im Dritten Reich permanent unter dem Einfluss einer Droge namens Pervitin. So sollte ihre Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Doch dann kam das böse Erwachen…”

mehr

Deutsche U-Boote attackieren erstmals US-Küste

vom 11. Januar 2019, 16:41

welt.de:

“V or der US-Ostküste beginnt die deutsche Kriegsmarine am 11. Januar 1942 das Unternehmen „Paukenschlag“. Nach Hitlers Kriegserklärung an die USA am 11. Dezember 1941 greifen deutsche U-Boote erstmals die Schifffahrtsrouten vor den Vereinigten Staaten an…”

mehr

Ghetto-Monopoly, Plüsch-Hitler: Wie Nazis schon Kinder indoktrinierten

vom 18. Januar 2019, 07:15

Focus.de:

“Spiele und Spielzeug für Kinder und Erwachsene können ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Ganz besonders gilt das für das Deutschland der Jahre um 1900 bis 1945. Der Historiker André Postert hat untersucht, welche Rolle sie bei der Vorbereitung auf die Kriege und während der Kriege dieser Epoche spielten. Mit erstaunlichen Ergebnissen…”

mehr

Der Enigma-Nachfolger hätte eine Wunderwaffe sein können

vom 02. Februar 2019, 16:17

welt.de:

“Die Enigma galt als unknackbar, bis die Briten sie entschlüsselten. Ihr Nachfolger, das „Schlüsselgerät 41“, wurde erst 1944 eingeführt. Hätte die Wehrmacht die Chiffriermaschine drei Jahre früher gehabt, wäre der Zweite Weltkrieg vielleicht anders verlaufen…”

mehr

Schlacht von Itter 1945: Als die Wehrmacht mit den Amerikanern gegen die SS kämpfte

vom 04. Januar 2019, 08:03

Focus.de:

“Es ist eine Fußnote der Geschichte, aber eines der kuriosesten Ereignisse des Zweiten Weltkrieges: In der kurzen Schlacht um das Schloss Itter am 5. Mai 1945 kämpften Soldaten der Wehrmacht und amerikanische GIs gemeinsam gegen SS-Leute, um französische Prominente zu befreien…”

mehr

Hitler suchte krampfhaft einen vorzeigbaren Kriegsgrund

vom 30. September 2018, 19:54

welt.de:

“Im Herbst 1938 wollte Hitler die Tschechoslowakei angreifen, die britische Regierung wollte dies verhindern. Mit Frankreich und Italien sorgte man in München für einen Tiefpunkt der Diplomatie…”

mehr

Soldaten, Schüler, Volkssturmmänner wurden hier verheizt

vom 18. November 2018, 20:16

welt.de:

“Im Winter 1944/45 wurde der Ort Klessin im Oderbruch zur Festung erklärt. Über sieben Wochen wurde auf engstem Raum erbittert gekämpft. Noch immer kommen bei Grabungen menschliche Knochen ans Licht…”

mehr

Warum „Zitadelle“ immer wieder verschoben wurde

vom 05. Juli 2018, 07:31

welt.de:

“Bereits im März 1943 rückte der Frontbogen von Kursk ins Visier der Wehrmacht. Dennoch dauerte es bis zum Juli, bis die Großoffensive begann. Verantwortlich für die Verzögerungen war nicht nur Hitler…”

mehr

War die größte Schlacht wirklich die Wende des Krieges?

vom 24. Juli 2018, 07:39

welt.de:

“Die Verluste im Kursker Bogen im Sommer 1943 waren astronomisch. Aber welche strategische Bedeutung hatte das „Unternehmen Zitadelle“ wirklich? Hier kommt die Geschichtswissenschaft an Grenzen…”

mehr

SS-Übermacht war erdrückend: Der Widerstand der Juden im Warschauer Ghetto

vom 20. April 2018, 08:22

focus.de:

“Vor 75 Jahren wehrten sich hunderte junge Juden gegen ihre bevorstehende Deportation aus dem Warschauer Ghetto in die Vernichtungslager der Nazis. Ihr Widerstand war ebenso heldenhaft wie vergeblich. Die Deutschen gingen unbarmherzig vor und liquidierten das Ghetto…”

mehr

Auschwitz-Komitee lädt Kollegah und Farid Bang in Gedenkstätte ein

Bildquelle: Kollegah (2015), Von Pistenwolf - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41770457

vom 03. Mai 2018, 08:50

ntv.de:

“Das Internationale Auschwitz-Komitee hat das umstrittene Rapper-Duo Kollegah und Farid Bang zu einem Besuch in die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau eingeladen…”

mehr

1945: Vater war Verräter

Bildquelle: Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Von Anonym - http://www.millennivm.org/millennivm/?p=1207, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37629759

vom 19. Mai 2018, 16:18

freitag.de:

“Zeitgeschichte Kinder der Attentäter des 20. Juli 1944 werden durch die US-Armee aus einem Heim in Bad Sachsa befreit. Die Erinnerungen an die Internierung sind sehr verschieden…”

mehr

Der Mythos vom Wüstenfuchs: Wie “ritterlich” kämpften Deutsche und Briten wirklich?

vom 23. Mai 2018, 07:28

Focus.de:

“Heroische Duelle im Wüstensand, brillante Strategen, ritterliche Kämpfer: Der Krieg in Nordafrika war ein Mythos – selbst als er noch tobte. Doch was ist wirklich dran an den Erzählungen über Feldmarschall Rommel oder den britischen Oberbefehlshabers Montgomery? Militärhistoriker Peter Lieb analysiert Legende und Wirklichkeit…”

mehr

“Wollt ihr den totalen Krieg?” – so trieb Goebbels Deutsche ins Verderben

vom 17. Februar 2018, 21:31

focus.de:

“Vor 75 Jahren kapitulierten in Stalingrad die Überlebenden der 6. Armee. Der Traum vom baldigen Sieg Nazi-Deutschlands war ausgeträumt. Für die NS-Propaganda eine enorme Herausforderung. Und für Goebbels die Chance, seine Vision vom “totalen Krieg” durchzusetzen…”

mehr

Constanze Manziarly, die letzten Tage von Hitlers Diätköchin

Bildquelle: amazon.de

Constanze Manziarly  war  Hitlers Diätköchin und wurde von den SS-Wachleuten liebevoll “Fräulein Marzipani” genannt. Die gerade 25jährige erlebte im Berliner Bunker die letzten Tage des “Führers” bis hin zu seinem  Suizid. 

Wie wurde Constanze Manziarly Hitlers Diätköchin ?

In Hitlers Dienste kam sie im Frühjahr 1944 rein zufällig als der Diktator eine Diätköchin suchte. Man muss wissen, dass Hitlers Magen wohl nur Schonkost vertrug. Zuvor hat er seine bisherige Diätköchin wegen ihrer jüdischen Vergangenheit entlassen.  Manziarly  fühlte sich in Hitlers Nähe nie wohl und war auch ständig in Angst, was falsch zu machen.

Was wurde aus Constanze Manziarly nach Hitlers Tod ?

Sie blieb bis zu Hitlers Tod im Führerbunker und flüchtete danach zusammen mit anderen Insassen. Was danach geschah bleibt bis heute ein Rätsel, wahrscheinlich wurde auch sie von den Russen umgebracht. 

mehr

Die V1: Adolf Hitlers Wunderwaffe und ihre Folgen

vom 06. Dezember 2017, 13:58

web.de:

“Mit einer Wunderwaffe wollte Hitler den Endsieg herbeiführen. Aus diesem Wunsch heraus resultierte die “V1″, wie die Fieseler Fi 103 auch genannt wurde. Das Kriegsgerät sollte technisch beeindruckend sein und militärische Stärke mit sich bringen. Doch die gewünschte Wirkung blieb aus…”

mehr

“Mohammed hasste Juden”: Wie Hitler Muslime als Verbündete gewinnen wollte

vom 09. Januar 2018, 11:11

focus.de:

“Während des Zweiten Weltkriegs überzog das NS-Regime die gesamte islamische Welt mit aggressiv antisemitischer Propaganda. Auch zahlreiche islamische Geistliche unterstützten die NS-Ziele – der bekannteste war der berüchtigte Mufti von Jerusalem, Amin al-Husseini…”

mehr

Der “Muselmann”, Hitler und der Mufti

vom 24. Oktober 2017, 07:58

deutschlandfunk.de:

“Es ist ein kaum beachtetes und heikles Kapitel der NS-Forschung: In den Konzentrationslagern waren auch Muslime. Wer an ihr Schicksal erinnert, gerät schnell in den Verdacht, die Schoah relativieren zu wollen. Neue Erkenntnisse dazu sind jedoch wichtig, um das Verhältnis von Juden und Muslimen differenziert zu bewerten…”

mehr

Die Stalingrad-Katastrophe erwuchs aus einem Logistik-Desaster

vom 30. Oktober 2017, 08:47

welt.de:

“Schon bevor sich der sowjetische Ring um Stalingrad schloss, standen die deutschen Soldaten auf verlorenem Posten. Es fehlte Kleidung, Benzin, Fleisch, Munition. Grund waren Transportkapazitäten und fatale Fehleinschätzungen…”

mehr

5 Irrtümer über die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs

vom 18. November 2017, 23:08

focus.de:

“Drei Millionen Soldaten, mehr als 10.000 Panzer und 8.000 Flugzeuge waren beteiligt: Die Schlacht bei Kursk gilt als eine der größten militärischen Konfrontationen der Geschichte. Der Historiker Roman Töppel entlarvt zahlreiche Irrtümer, die bis heute über sie verbreitet sind…”

mehr

Vor 75 Jahren begann die Schlacht von Stalingrad

vom 08. August 2017, 08:09

domradio.de:

“Der Kessel von Stalingrad: Das war die Hölle auf Erden. Vor 75 Jahren begann der Kampf um die Stadt an der Wolga, der zur Kriegswende wurde. Weit mehr als 600.000 Menschen verloren ihr Leben. Ein Streifzug durch die Geschichte…”

mehr

Ein propagandistischer Trick entlarvt die NS-Propaganda

vom 18. August 2017, 21:49

welt.de:

“Um die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler-Deutschland zu mobilisieren, ließ das US-Kriegsministerium 1943 einen Film drehen. Er entlarvte die faschistische Propaganda. Soziale Medien finden ihn hochaktuell…”

mehr

Die Schlacht in der Javasee trieb Holland zur Verzweiflungstat

Bildquelle: Von Photographer not identified. - This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing for more information., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=361869

vom 27. Februar 2017, 20:20

welt.de:

“Um das niederländische Kolonialreich in Südostasien zu schützen, griff eine alliierte Flotte im Februar 1942 die japanischen Invasionskonvois an. Gegen deren Torpedos hatte sie keine Chance…”

mehr

Sie berichtet als Erste vom deutschen Überfall auf Polen

vom 13. Januar 2017, 23:09

welt.de:

“Die Journalistin Clare Hollingworth berichtete 1939 als Erste von deutschen Panzern an der Grenze und informierte die britische Botschaft über deren Angriff. Jetzt starb sie im Alter von 105 Jahren.Sie berichtet als Erste vom deutschen Überfall auf Polen…”

mehr

Das geplante Massensterben auf Madagaskar

vom 21. Januar 2017, 22:23

spiegel.de:

“Vor 75 Jahren koordinierten Hitlers Bürokraten bei der Wannsee-Konferenz den Mord an Millionen Juden. Damit endete ein anderer wahnwitziger Plan – die Deportation aller Juden in ein “Großghetto” auf Madagaskar…”

mehr

Ausstellung von Topf & Söhne wird in Auschwitz gezeigt

vom 25. Januar 2017, 15:09

focus.de:

“Der Erinnerungsort Topf & Söhne will mit einer Wanderausstellung die Geschichte des gleichnamigen Erfurter Unternehmens dort erzählen, wo mit dessen Hilfe Hunderttausende Menschen getötet wurden: in der Gedenkstätte Auschwitz…”

mehr

Hitler stoppte die Ablösung dieses unfähigen Generals

vom 03. Februar 2017, 22:35

welt.de:

“Im Februar 1942 forderte der Chef der Heeresgruppe Nord die Entlassung eines Armeeführers wegen Unfähigkeit. Gegen sein übliches Vorgehen versuchte Hitler zu schlichten – mit katastrophalen Folgen…”

mehr

Eisbär ruinierte Hitlers Geheimbasis in der Arktis

vom 04. November 2016, 20:54

welt.de:

“Im Herbst 1943 landeten deutsche Spezialisten im äußersten Norden der Sowjetunion und errichteten eine Wetterstation. Ein halbes Jahr lang lieferten sie Daten, bis zu einem unerwarteten Fiasko…Da ihnen die Konservenkost – zum Beispiel Ölsardinen aus Portugal – irgendwann zum Hals heraushing, gingen die Männer auf die Jagd. Am 30. Mai lief ihnen ein Eisbär vor die Flinte, und die Katastrophe nahm ihren Anfang…”

mehr

Folgenreiche Fehler der Geschichte…Hitler ließ die deutschen Panzer vor Dünkirchen anhalten

vom 04. November 2016, 20:50

focus.de:

“…Die Deutschen standen bereits 15 Kilometer vor Dünkirchen – dem letzten Hafen, über den die Eingeschlossenen hätten entkommen können. Doch plötzlich stoppten die Panzer der Angreifer. Unverhofft erhielten die Alliierten dadurch Zeit, etliche Truppen über den Kanal nach England zu evakuieren…”

mehr

Monströse Visionen: Das wäre passiert, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte

vom 25. August 2016, 20:55

focus.de:

“Vor 75 Jahren eilten deutsche Truppen in der Sowjetunion von Sieg zu Sieg. Nicht auszudenken, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte. Neben der jüdischen war auch der slawischen Bevölkerung Osteuropas ein schreckliches Schicksal zugedacht…”

mehr

Der “Judenstern”, dieser “gelbe Lappen in Herzhöhe”

vom 02. September 2016, 22:48

welt.de:

“Bereits 1938 hatten SS-Stellen stigmatisierende Zeichen für Juden entworfen, als Möglichkeit, “die viele andere Dinge erleichtert”. Im September 1941 wurde der “Judenstern” im ganzen Reich eingeführt…”

mehr

Grauenhaftes SS-Verbrechen in der Schlucht Babi Jar: Ein Überlebender berichtet

vom 28. September 2016, 07:55

focus.de:

“Das Massaker von Babi Jar vor 75 Jahren ist eines der schlimmsten Kriegsverbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Die Nazis erschossen und verscharrten 33.771 Juden in einer Schlucht nahe Kiew, vor allem Frauen, Alte, Kinder und Kranke. Nur sehr wenige überlebten, einer von ihnen ist Schtein Ruwim…”

mehr

Gauck gedenkt Opfer von Babi Jar

vom 30. September 2016, 22:35

welt.de:

“Joachim Gauck gedenkt der Nazi-Verbrechen in der Ukraine. Dort wurden Zehntausende Juden ermordet.

1941 löschen die deutschen Besatzer in der Schlucht Babi Jar fast die ganze zurückgebliebene jüdische Bevölkerung aus.

Heute mahnt Gauck, vor Unrecht nicht die Augen zu schließen. Deutschland trage eine historische Verantwortung…”

mehr