Rudolf Hess: Sein Leben, Tod und die Mythen

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Rudolf Hess war ein prominenter nationalsozialistischer Politiker und enger Vertrauter Adolf Hitlers. Hier mehr zu seiner Lebensgeschichte und die Umstände und Mythen rund um seinen Tod:

Frühes Leben und Aufstieg

Rudolf Walter Richard Hess wurde am 26. April 1894 in Alexandria, Ägypten, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf und erhielt eine internationale Ausbildung.

Hess diente im Ersten Weltkrieg als Offizier der deutschen Armee. Er wurde zweimal verwundet und Nach dem Krieg studierte er in München, wo er Adolf Hitler kennenlernte. 1920 trat er der NSDAP bei und wurde schnell zu einem der engsten Vertrauten Hitlers. Hess spielte eine Schlüsselrolle bei der Organisation der Partei und war maßgeblich an der Förderung der nationalsozialistischen Ideologie beteiligt.

Rolle im Dritten Reich

1933 wurde Hess zum Stellvertreter Hitlers ernannt, eine Position, die ihm bedeutende Macht und Einfluss verschaffte. Er war verantwortlich für viele administrative Aufgaben und die Durchsetzung der Parteiideologie.

Flug nach Großbritannien:

Am 10. Mai 1941 unternahm Hess einen überraschenden Solo-Flug nach Schottland, um einen Friedensvorschlag an die britische Regierung zu überbringen. Sein Vorhaben wurde jedoch nicht ernst genommen, und er wurde sofort verhaftet. Dieser Vorfall schockierte die NS-Führung.

Gefangenschaft und Prozess

Hess verbrachte den Rest des Krieges in britischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal angeklagt.

Hess wurde 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt, hauptsächlich wegen Verbrechen gegen den Frieden. Er wurde in das Gefängnis von Spandau in Berlin überstellt, wo er die nächsten Jahrzehnte als einziger Gefangener verblieb.

Umstände seines Todes:

Rudolf Hess starb am 17. August 1987 im Alter von 93 Jahren im Gefängnis von Spandau. Offizielle Berichte geben an, dass er Selbstmord durch Erhängen beging. Diese Version der Ereignisse ist jedoch umstritten und hat zahlreiche Verschwörungstheorien hervorgebracht, die behaupten, er sei ermordet worden.

Hess’ Tod markierte das Ende eines Kapitels der nationalsozialistischen Geschichte. Seine Rolle im Dritten Reich und die mysteriösen Umstände seines Todes bleiben bis heute ein Gegenstand historischer Forschung und öffentlicher Debatte.

Sein überraschender Flug nach Großbritannien und die Umstände seines Todes haben ihn zu einer der umstrittensten und mysteriösesten Persönlichkeiten des Dritten Reiches gemacht.

noch mehr zu den Umständen seines Todes hier:

Der Afrikafeldzug der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg

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Der Afrikafeldzug der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, auch als “Afrikakorps” bekannt, war eine bedeutende militärische Operation in Nordafrika zwischen 1941 und 1943. Er wurde von der deutschen Wehrmacht unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Erwin Rommel geführt und spielte eine entscheidende Rolle im Verlauf des Krieges in Nordafrika.

Der Afrikafeldzug begann im Februar 1941, als die deutsche Wehrmacht auf Bitten des italienischen Verbündeten intervenierte, um die britischen Streitkräfte in Nordafrika zu bekämpfen. Italien hatte bereits 1940 in Nordafrika Krieg geführt, war jedoch den britischen Truppen unterlegen.

Rommel startete seine erste Offensive im März 1941 und erzielte schnelle Erfolge gegen die britischen Streitkräfte. Die Belagerung von Tobruk im Jahr 1941 war eine der bedeutendsten Schlachten dieser Phase.
Im Sommer 1942 erreichte der Afrikafeldzug seinen Höhepunkt. Rommel drang tief nach Ägypten vor, wurde jedoch in der Ersten und Zweiten Schlacht von El Alamein gestoppt. Diese Schlachten markierten einen Wendepunkt im Afrikafeldzug.

Nach der Niederlage in der Zweiten Schlacht von El Alamein im November 1942 begannen die Achsenmächte ihren Rückzug. Die alliierten Streitkräfte unter General Bernard Montgomery nutzten die Gelegenheit und drängten die deutschen und italienischen Truppen immer weiter zurück. Im Mai 1943 kapitulierten die letzten Achsenmächte in Tunesien, was das Ende des Afrikafeldzugs markierte.

Der Afrikafeldzug hatte große strategische Bedeutung. Er band erhebliche Ressourcen der Achsenmächte und verhinderte, dass diese an anderen Fronten eingesetzt wurden. Die Niederlage in Nordafrika ebnete den Weg für die alliierte Invasion Italiens und markierte einen wichtigen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg.

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Die Geschichte der SA: Entstehung und Aufstieg

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Die Sturmabteilung (SA) war eine paramilitärische Organisation, die in den 1920er Jahren in Deutschland gegründet wurde. Ihr Ziel war es, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) von Adolf Hitler zu unterstützen und politische Gegner einzuschüchtern.

Der Aufstieg zur Macht

Die SA spielte eine entscheidende Rolle beim Aufstieg der NSDAP zur Macht. Durch ihre gewaltsamen Aktionen und Einschüchterungen trugen sie dazu bei, dass Hitler an Einfluss gewann und letztendlich zum Reichskanzler ernannt wurde.

Die Machtergreifung

Nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 wurden die SA-Mitglieder zu einem wichtigen Instrument der nationalsozialistischen Regierung. Sie waren an der Unterdrückung politischer Gegner beteiligt und verübten zahlreiche Gewalttaten gegen Juden, Kommunisten und andere Oppositionelle.

Der Röhm-Putsch

Der Röhm-Putsch im Jahr 1934 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der SA. Ernst Röhm, der Führer der SA, wurde von Hitler persönlich ermordet, um einen möglichen Machtkampf innerhalb der NSDAP zu verhindern. Dies führte zu einer Entmachtung der SA und einer Stärkung der SS unter Heinrich Himmler.

Der Niedergang

In den folgenden Jahren verlor die SA zunehmend an Bedeutung, da die SS unter Himmler an Einfluss gewann und die SA-Mitglieder nicht mehr gebraucht wurden. Viele ehemalige SA-Anhänger wurden in die Wehrmacht eingegliedert oder anderweitig umgesiedelt.

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Luftschutzbunker Berlin: Eine Geschichte des Überlebens

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Während des Zweiten Weltkriegs spielten Luftschutzräume und Luftschutzbunker eine entscheidende Rolle in Berlin, um die Zivilbevölkerung vor den Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Die Stadt war stark von Bombardierungen betroffen. Die Einrichtung von Luftschutzräumen war eine wichtige Maßnahme, um die Bevölkerung zu schützen.

In Berlin wurden verschiedene Arten von Luftschutzbunkern gebaut, darunter Keller, U-Bahn-Stationen, Bunker und sogar spezielle Schutzräume für wichtige Regierungsgebäude. Diese Räume boten Schutz vor den Bombenangriffen und dienten als Zufluchtsorte für die Menschen während der Luftangriffe.

Die Luftschutzräume waren oft überfüllt und die Bedingungen darin waren schwierig. Aber sie retteten unzähligen Menschen das Leben. Viele Berliner verbrachten Stunden oder sogar Tage in diesen Räumen, während die Bomben über der Stadt fielen.

Einige der bekanntesten Luftschutzräume in Berlin waren der Fichtebunker in Kreuzberg, der Humboldthain Flakturm in Wedding und der Bunker am Anhalter Bahnhof. Diese Bauten sind heute noch teilweise erhalten und dienen als Mahnmale für die Schrecken des Krieges.

Die Luftschutzräume in Berlin sind ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt während des Zweiten Weltkriegs. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, die Zivilbevölkerung in Zeiten des Konflikts zu schützen.

Mehr zu Berliner Luftschutzbunkern, die aus ehemaligen U-Bahn-Tunneln hervorgingen, erfährst Du hier:

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Die V1 Rakete – Der erste Marschflugkörper der Kriegsgeschichte

Bildquelle: Lothar Hakelberg, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

“Am frühen Morgen des 13. Juni 1944 werden die Menschen im Süden Englands von röhrenden Motorengeräuschen aus dem Schlaf gerissen. Ein längliches Flugobjekt mit Feuerschweif fliegt in der Dämmerung am Himmel. Plötzlich verstummt der Lärm, dann gleitet die fliegende Bombe zu Boden und explodiert. Mit 830 Kilogramm Sprengstoff bestückt schlägt sie einen Krater von sechs Metern Durchmesser, noch in 100 Metern Entfernung richtet sie Verwüstungen an. Insgesamt vier fliegende Bomben detonieren an diesem Dienstagmorgen. In London sterben sechs Menschen, Dutzende werden verletzt, zahlreiche Häuser beschädigt, eine Eisenbahnbrücke zerstört….” (ndr.de)

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An Grausamkeit nicht zu überbieten: die KZ-Lampenschirme aus Menschenhaut

Bildquelle: Krematorium in Buchenwald, Andreas Trepte, CC BY-SA 2.5 , via Wikimedia Commons

“…Ein forensisches Gutachten bestätigt: Im Konzentrationslager Buchenwald wurde tatsächlich menschliche Haut gegerbt und weiterverarbeitet. Fälschungsvorwürfe sind schon durch das Zwischenergebnis entkräftet. Allerdings steckt noch mehr dahinter.
Die aufgestapelten Leichen waren nicht das Schlimmste. Auch nicht die gemauerten Krematoriumsöfen, in denen die sterblichen Überreste von tausenden weiteren Opfern des KZs Buchenwald eingeäschert worden waren. Den Gipfel des Horrors sahen zahlreiche Einwohner von Weimar (darunter viele Frauen), die am 16. April 1945 auf Anweisung der US-Besatzungsmacht zur Besichtigung des befreiten Lagers knapp neun Kilometer nordwestlich ihrer Heimatstadt befohlen waren, auf einem Tisch auf dem Appellplatz.” (welt.de)

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Vom Jäger zum Gejagten: Wie den Alliierten die Wende im U-Boot-Krieg gelang.

Bildquelle: Von Autor/-in unbekannt U.S. Navy (photo 80-G-43376) - Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechtsstatus des zugehörigen Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenzvorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=482800

“Mit Unterseebooten will der deutsche U-Boot-Befehlshaber Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg den Nachschub für Großbritannien unterbinden. 1942 und im März 1943 nehmen die Erfolge seiner U-Boot-Rudel im Nordatlantik derartige Ausmaße an, dass die Briten eine Niederlage in der Atlantikschlacht fürchten. Doch dann wendet sich das Blatt und die Jäger werden selbst zu Gejagten.
Es ist die größte und für die deutsche U-Boot-Waffe erfolgreichste Geleitzugschlacht des Zweiten Weltkriegs. Vom 17. bis 20. März 1943 greifen drei deutsche U-Boot-Rudel mit mehr als 40 Booten im Nordatlantik südlich Grönland die Geleitzüge SC 122 und HX 229 an. Sie versenken 22 alliierte Schiffe mit 146.596 Bruttoregistertonnen…” (mdr.de)

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Die spektakuläre Jagd nach Rudolf Höß, dem KZ-Kommandanten von Auschwitz

Bildquelle: Von Stanis?aw D?browiecki, a press photographer.[1] - http://www.pbs.org/auschwitz/40-45/liberation/1945b.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1464025

“…Zehn Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Ein junger Mann bollert am 11. März 1946 spät abends gegen das Tor einer Scheune auf einem Bauernhof bei Flensburg: Der 28-Jährige trägt britische Uniform. Dabei war er vor ein paar Jahren noch Deutscher. Als Jude musste er damals vor den Nazis fliehen. Jetzt ist Hanns Alexander zurück – als Nazi-Jäger der British War Crime Investigation Group. Und er steht kurz vor seinem größten Fang: Ex-Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß. “Aufmachen!”, brüllt Alexander. In der Scheune schrickt ein Mann aus dem Schlaf. Als dieser die Tür öffnet, rammt ihm Alexander den Lauf seiner Pistole in den Mund….(ndr.de)

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Rudolf Höss, der “liebevolle” Familienmensch und Massenmörder von Auschwitz

Bildquelle: Von Polska Agencja Prasowa (PAP) - https://ipn.gov.pl/pl/dla-mediow/komunikaty/161183,Proces-Rudolfa-Ha-pierwszego-komendanta-KL-Auschwitz.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1671051

“Ab Donnerstag ist in Deutschlands Kinos der oscarnominierte Film “Zone of Interest” zu sehen. Ein Auschwitz-Drama, das nicht das Grauen im Lager darstellt, sondern das Leben seines berüchtigten Kommandanten Rudolf Höß. Wer war der Mann, der im “SS Interessengebiet Auschwitz” jenen Ort erschuf, der wie kein anderer für den Holocaust steht?

An manchen Tagen, wenn es im Sommer heiß wird und der Vater Zeit findet, steigt er mit den Kindern ins Planschbecken. Vergnügt sich mit ihnen im Garten der Familie, den seine Frau in ein “Blumenparadies” verwandelt hat, wie er einmal notieren wird. An anderen Tagen geht es an die Sola, den nahen Fluss, auf eine Fahrt über die Felder in der Umgebung oder in die Ställe, zu den Pferden, die die Kinder so sehr mögen…” (geo.de)

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Rattenlinien und „O.D.E.S.S.A.“ , Fluchthelfer für die Nazis ?

Bildquelle: amazon.de

“…Die Gewissheit scheint in Stein gemeißelt: Unzählige NS-Verbrecher sollen nach 1945 in Südamerika, speziell in Argentinien, eine neue und (bis auf Adolf Eichmann, der 1960 vom israelischen Geheimdienst Mossad aufgespürt und entführt wurde) sichere Heimat gefunden haben. Der Weg dorthin, die „Rattenlinien“, seien unter tätiger Mitwirkung „des“ Vatikan aufgebaut worden. Manchmal liest man noch zusätzlich von einer geheimnisvollen Verschwörung, der „O.D.E.S.S.A.“, was für „Organisation ehemaliger SS-Angehöriger“ steht; sie soll den erfolgreich geflüchteten Massenmördern geholfen haben…” (welt.de)

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“Dann ist dieser Film sofort für das deutsche Volk freizugeben.”: Die Geschichte zur “Feuerzangenbowle”

Bildquelle: Von Terra Film - Vorspann des Films, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=6414597

“”Die Feuerzangenbowle” ist der Inbegriff eines deutschen Filmklassikers. Dabei entsteht der Streifen mit Heinz Rühmann mitten im Zweiten Weltkrieg. Und der Hauptdarsteller spricht im Führerhauptquartier vor, um den Film gegen Widerstände ins Kino zu bekommen.

“Ein heiterer Film” – so steht es im Vorspann von “Die Feuerzangenbowle”. Doch die Umstände, unter denen der Film entsteht und vor genau 80 Jahren uraufgeführt wird, sind alles andere als lustig….” (n-tv.de)

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