Pius XII.: Der Papst, dem es nur um das Wohl seiner Kirche ging

Bildquelle: True RestorationUnknown photographer, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

“Neue Aktenfunde im Vatikan belegen: Papst Pius XII. interessierte sich nicht für das Schicksal der von den Nazis verfolgten Juden – es ging ihm ausschließlich um das Wohl seiner Kirche. Und er vertuschte sexuellen Missbrauch durch katholische Priester…
Denn nur wenige Themen erhitzen seit Jahrzehnten die Gemüter so stark, wie die ungeklärte Frage nach dem Verhältnis des „Kriegs-Papstes“ zu Adolf Hitler und dem Dritten Reich. Für die Kritiker hatte sich Pius XII. nicht genug für die von der Ermordung bedrohten Juden eingesetzt. Seine Apologeten dagegen vertraten die Ansicht, er habe sich standhaft gegen Hitler gestellt…” (focus.de)

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Pius XII. und die NS-Diktatur, war er wirklich “Hitlers Papst” ?

Bildquelle: Konkordatsunterzeichnung in Rom. - Am 20. Juli 1933 wurde zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl in Rom das Reichskonkordat unterzeichnet, durch das zum erstenmal in der Geschichte für das ganze deutsche Reich die Beziehungen der katholischen Kirche zum Staat geregelt werden..., Von Bundesarchiv, Bild 183-R24391 / Autor unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5436382

Als “Hitlers Papst” war er nach dem Krieg sehr oft durch seine Kritiker, die es zu Hauf gab, verschrien: Pius XII. . Doch zu Recht ? Zwar hat Pius XII. mit seiner Unterschrift zum Reichskonkordat 1933 de facto die politische Neutralität der katholischen Kirche gegenüber den Nationalsozialisten zugesichert. Doch zumindest indirekt hat Pius XII. sich gegen das Hitler-Regime in den Schreckensjahren der NS-Herrschaft positioniert. Im folgenden Artikel auf welt.de erfahrt Ihr wichtige Stationen im Leben dieses umstrittenen Papstes und mehr über seine Haltung gegenüber dem NS-Regime.

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10.09.1933: Vatikan ratifiziert Reichskonkordat.

Der Vatikan ratifiziert das Reichskonkordat mit dem Deutschen Reich.
Das Konkordat regelt die wechselseitigen Rechte und Pflichten des Deutschen Reiches und der katholischen Kirche im Reichsgebiet:

– der katholischen Kirche wird ungehinderte Autonomie und die Bekenntnisfreiheit zugestanden
– das Eigentum der Kirche steht unter Schutz des NS-Staates
– Kirchliche Organisationen müssen sich auf karitative, religiöse und kulturelle Aufgaben beschränken
– Geistliche dürfen keiner politischen Partei oder Vereinigung angehören:

Hintergrund (LeMo)

Warum die Kirche mit den Nazis einen Pakt schloss (Welt)

Nichts hören, nichts sehen, vertragen (Spiegel)