“»Wehr Dich«, »Schlag zurück« und »Macht aus dem Staat Gurkensalat« forderten die Graffiti, die im Vorfeld des Nationalfeiertags der DDR im Oktober 1983 an den verfallenden Fassaden der Klassikerstadt Weimar auftauchten. Vier der an der Aktion beteiligten Sprayer erzählen nun ihre Geschichte und entwerfen zugleich ein lebendiges Panorama des letzten Jahrzehnts der DDR. Inhaltliche Parallelen zu literarischen Verarbeitungen des Coming of Age, die den Zeitraum der 1980er Jahre aus der Sicht der westdeutschen Provinz beschreiben, sind alles andere als zufällig. Schräge Partys und schrille Punk-Konzerte, chaotische Wohngemeinschaften, subkulturelle Kunst-Happenings, die Tristesse des Alltags das alles gab es imWesten wie im Osten. Unter den Vorzeichen des sozialistischen Regimes gewann ein solches Leben jedoch eine sehr eigene Qualitaät…” (amazon)
Schlagwort: Autobiographie
Vera Lengsfeld: Ich wollte frei sein
“Drei Leben sind es, die Vera Lengsfeld in sich vereint. Als Tochter eines Stasi-Offiziers wird sie ganz im Sinne des SED-Regimes erzogen. Doch früh schleichen sich bei ihr Zweifel am System ein. Als junge Erwachsene zieht sie die Konsequenz und engagiert sich in der Bürgerrechtsbewegung, wofür sie mit Berufsverbot, Verhaftung und letztlich Ausweisung bestraft wird. Nach dem Fall der Mauer kehrt die Dissidentin Lengsfeld in ihre Heimat zurück und startet ihre Karriere als Politikerin und Verfechterin freiheitlicher Demokratie. Umso schmerzlicher trifft sie die Nachricht, dass ausgerechnet ihr Ehemann sie jahrelang bespitzelt haben soll.
Eine Biografie voller Brüche und doch geradlinig.” (amazon)
Maxim Leo: Haltet euer Herz bereit
“Der preisgekrönte Journalist erzählt kritisch, liebevoll und unsentimental
Die Familie von Maxim Leo war wie eine kleine DDR. In ihr konzentriert sich vieles, was in diesem Land einmal wichtig war: die Hoffnung und der Glaube der Gründerväter. Die Enttäuschung und das Lavieren ihrer Kinder, die den Traum vom Sozialismus nicht einfach so teilen wollten. Und die Erleichterung der Enkel, als es endlich vorbei war. In dieser Familie wurden im Kleinen die Kämpfe ausgetragen, die im Großen nicht stattfinden durften.” (amazon)
Katrin Behr: Entrissen: Der Tag als die DDR mir meine Mutter nahm
“Gera 1972: Katrin Behr ist vier Jahre alt, als sie aus undurchsichtigen Gründen ihrer Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt wird. Während sie noch verzweifelt hofft, bald zurück zu ihrer Mama zu können, wird sie von einer linientreuen Familie zwangsadoptiert. Erst als Erwachsene, nach dem Fall der Mauer, kann Katrin Behr sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Identität und ihrer echten Familie machen.” (amazon)
Peter Ensikat: Das Schönste am Gedächtnis sind die Lücken
“Peter Ensikat hat über Jahrzehnte die Kabarettszene der DDR maßgeblich geprägt. In seinem Buch betrachtet er mit dem Abstand des gelassenen Beobachters die wechselvolle Geschichte Deutschlands und bewertet die jüngste Vergangenheit unseres Landes auf bewährte satirische Weise. »Leugnen hilft nicht, ich bleibe auch als Derzeitiger ein Ehemaliger.«” (amazon)
Günter K. Koschorrek: Vergiss die Zeit der Dornen nicht
“Günter K. Koschorrek war nicht Heerführer, nicht Wissenschaftler oder Historiker, er hat in seinem Buch zusammengefasst, was er als einfacher Soldat im Grauen des Krieges täglich aufgeschrieben hat. Sein Erleben des Krieges war ein anderes als das in den Stäben oder Befehlsständen. Der Verfasser war 19 Jahre alt, als ihn der Krieg in seiner schlimmsten Phase einholte und ihn in seine unerbittliche Gewalt nahm. Er hatte zu gehorchen und nicht nach dem Warum zu fragen. Das NS-Regime, das seine Ziele gnadenlos verfolgte, hatte eine ganze Generation unter Eid und in die Pflicht genommen, ihre Ideale schändlich missbraucht. Der Autor berichtet seine Erlebnisse tagebuchartig, ohne Umschweife und auf objektive Art und Weise und erreicht dadurch eine große Authentizität, die unter die Haut geht. Diese überarbeitete Neuauflage des Werkes wurde durch zahlreiche, noch nie gezeigte Bilder angereichert…” (amazon)
Anne Frank: Tagebuch
“Anne Frank, am 12. Juni 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren, flüchtete 1933 mit ihren Eltern nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande überfiel und besetzte, 1942 außerdem Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung in Kraft traten, versteckte sich die Familie Frank in einem Hinterhaus an der Prinsengracht. Die Familie und ihre Mitbewohner wurden im August 1944 verraten und nach Auschwitz verschleppt. Anne Frank und ihre Schwester Margot starben infolge von Entkräftung und Typhus im März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ihr genauer Todestag ist nicht bekannt.” (amazon)
Rudolf Pörtner: Zum Deutschen Haus: Eine Kindheit und Jugend bis 1933
“Kurz vor seinem Tod hat Rudolf Pörtner seine Kindheits- und Jugenderinnerungen aufgeschrieben und ein lebhaftes, buntes, realitätsnahes, ja pralles Bild seiner Jugend auf dem Hintergrund der zu Ende gehenden Kaiserzeit, der Jahre der Inflation und dem Heraufziehen der Nazi-Zeit entworfen.” (amazon)